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Simon Welebil

Abenteuer im Kopf, drinnen, draußen und im Netz

19. 10. 2016 - 11:49

Leistung(s)-Schauen

Sport-Lifestyles in Großstadt und am Gletscher. Von der großen Fahrrad-Lifestyle-Show zum Snowpark-Opening und ins Kino. Die FM4 Draußen Tipps fürs Wochenende.

Abseits von Metern und Sekunden

Ein wöchentlicher Überblick auf FM4 über sportliche Entwicklungen und anstehende Veranstaltungen. fm4.orf.at/sport

Wiener Fahrradschau meets Radkult

Trotz fünf Jahren Radkult-Festival ist Wien anscheinend noch immer nicht hip genug, was Fahrradkultur anbelangt. Da braucht es dann einen kleinen Anschub von außen, konkret aus der kontinentalen Hauptstadt der Hipness: Berlin. Die Berliner Fahrradschau, laut Eigendefinition die "weltgrößte Fahrrad-Lifestyle-Show", expandiert nach Wien, um dieses Wochenende, vom 21.-23. Oktober als Wiener Fahrradschau die ehemaligen Rinderhallen in St. Marx zu bespielen.

Menschen auf einer Fahrradmesse

Berliner Fahrradschau-Rene Zieger

Da das Radkult-Festival aber ins Programm der neuen Messe integriert wird, gibt's dort nicht nur die schönsten und handgemachtesten Räder und Radaccessoires der Welt zu bestaunen, sondern auch jede Menge Radkultur-Events, Rad-Filme und Bike Action.

Am Programm stehen etwa eine Street-Art-Show und eine Block-Party zum Aufwärmen am Donnerstag. Von Freitag bis Samstag gibt's am Festivalgelände dann jeden Tag Pump-Track-Contests und BMX-Flatland-Shows. Beim Slow-Biking werden diejenigen ausgezeichnet, die am langsamsten einen Parkour bewältigen können. Und die Klassiker beim Radkult wie der Tweedride, Bike-Polo und Goldsprint dürfen auch nicht fehlen.

Zwei Radfahrer sprinten am Stand vor vollem Publikum

Peter Provaznik

Goldsprint

Besonders interessant liest sich das diesjährige Alleycat-Rennen, eine Schnitzeljagd in FahrradbotInnenmanier, durch die Stadt. Das Motto des Alleycat ist diesmal nämlich "Wien Roubaix", und in Anklang an das berühmte Rennrad-Tagesrennen mit den berüchtigten Kopfsteinpflaster-Passagen soll's auch in Wien diesmal über die schlimmsten Kopfsteinpflaster-Abschnitte gehen, Stichwort Michaelerplatz.

Das volle Programm zur Wiener Fahrradschau gibt's hier.

BMX Flatlandfahrer Viki Gomez

Jason Halayko

BMX Flatlandrider Viki Gomez

Stubai Premiere

In Tirol hat man wohl vielfach die Räder bereits winterfest gemacht. Hier ist es im Tal kalt, und ganz oben in den Bergen, auf Tirols Gletschern, hat die Schi- und Snowboardsaison schon begonnen. Nach Hintertux und dem Kaunertal steht dieses Wochenende mit der Stubai Premiere am Stubaier Gletscher das dritte traditionelle Gletscher-Snowpark-Opening am Programm. In den letzten Wochen hat es auf Tirols Gletschern jede Menge Neuschnee gegeben, es könnte sich also ein recht ansprechender Snowpark ausgehen.

Snowboarder slidet über ein Rail

Stefan Eigner

Das Programm des Openings liest sich wieder recht klassisch mit Open Park, Testcenter, vielen Sideevents und Parties. Erstmals haben sich die OrganisatorInnen aber dazu durchgerungen, eigene Events für FreeskierInnen zu veranstalten. Was wohl Lindsey Vonn davon hält? Selbst die exklusive Piste für Schifahrer einen Gletscher weiter lässt sie dieses Wochenende jedenfalls noch nicht die Schier anschnallen.

Filmpremieren

Herbst ist die große Jahreszeit für Action-Sport-Filmpremieren aller Art. Sowohl die Wiener Fahrradschau als auch die Stubai-Premiere haben Sportfilme im Rahmenprogramm, die gibt's aber auch in richtigen Kinos.

Heimschnee, ein Hobbyprojekt, das sich in drei Jahren Drehzeit zum interessanten Freeridefilm mit Spielfilmhandlung samt Hundeschlittenaufstieg und Balloonskiing ausgewachsen hat, feiert am Donnerstag, 20.10. im Innsbrucker Metropol seine Weltpremiere. Auf der Afterparty im Innsbrucker Jimmy's spielen etwa Leyya, die mit jeder Menge anderer österreichischer Musik-Acts einen Beitrag zum Heimschnee-Soundtrack geliefert haben.

Ebenfalls im Innsbrucker Metropol-Kino premiert am Montag, 24.10. der neue Film der Innsbrucker Pirate Movie Productions namens "Stronger". Die Bewerbung mit dem "besten Team in der Snowboardgeschichte" scheint angesichts von Stars wie Travis Rice, Gigi Rüf oder Torstein Horgmo nicht übertrieben.