Erstellt am: 14. 7. 2010 - 15:13 Uhr
Wortlaut 2010 – Die Longlist
Die Texte sind uns jedenfalls nicht ausgegangen ...
Rund 1000 Kurzgeschichten zum Thema "ausgehen" haben uns erreicht - herzlichen Dank an alle, die für Wortlaut 2010 geschrieben haben.
Über Wochen hat sich die redaktionelle Vorjury (Martina Bauer, Zita Bereuter, Claudia Czesch, Elisabeth Gollackner, Johanna Jaufer, Maria Motter, Martin Pieper, Pia Reiser, Pamela Rußmann, Christian Stiegler, Markus Zachbauer sowie Jürgen Lagger vom Literaturverlag Luftschacht) durch diese gelesen. Was sich da Leute fürs Wochenende aufgebrezelt haben, was da getrunken und auf Tanzflächen aufgeführt wurde, was da den Leuten anschließend schlecht war und sich böse Beziehungsdramen abgespielt haben. Jessas!
Radio FM4
Während andere also ausgehen, hat die Vorjury gelesen, unter- und durchgestrichen, diskutiert, kritisiert und wieder gelesen. Um schließlich zwanzig Kurzgeschichten auszuwählen, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Installateure, Fischverkäufer oder Deutschlehrer sind nur einige der Protagonisten die verlassen, verliebt oder verstört in Mexiko, Bochum oder Wien in der Badewanne, einem Krankenhaus oder in den Dünen mehr oder weniger glücklich, gesund oder geduldig Dinge erleben und tun, die alle eines gemeinsam haben: "ausgehen".
Folgende Autorinnen und Autoren sind sozusagen eine Runde weiter:
- Markus Brandstetter
- Irene Diwiak
- Moira Frank
- Valerie Fritsch
- Viktor Gallandi
- Klaus Hausbalk
- Harald Jöllinger
- Tanja Kerschbaumer
- Daniel Klaus
- Angela Lau
- Susanne Peter
- Sabine Raml
- Martin Rehbock
- Nikola Schnell
- Stefan Sonntagbauer
- Gerhard Leo Veismann
- Emily Walton
- Richard Webenau
- Andreas Martin Widmann
- Sarah Wipauer
Klapp, klapp, klapp - klatschen wir da und gratulieren herzlich!
Auch heuer werden wir die Titel der Geschichten nicht veröffentlichen, da die Jury die Texte ohne AutorInnennamen – lediglich mit einer zufälligen Nummer versehen - erhalten hat. Wir haben lediglich eine durchnummerierte Liste beigelegt, auf der das Alter und Geschlecht der jeweiligen Autorin oder des jeweiligen Autors angemerkt ist – falls das für jemanden wichtig ist.
Ab jetzt liegt es in den Händen der Jury: Fiva (Musikerin, Autorin), Martin Fritz (Gewinner von Wortlaut 2009), Daniel Glattauer (Schriftsteller, Journalist), Barbi Markovic (Schriftstellerin) und Stefan Slupetzky (Schriftsteller und Musiker).
Diese fünf entscheiden, welche Kurzgeschichte die beste ist und welche neun anderen Texte in der Wortlaut Anthologie, die im Herbst bei Luftschacht erscheinen wird, vertreten sein sollen.
Wortlaut feiert.
Die GewinnerInnen.
Die Texte.
Das Buch.
Euch.
am Freitag, 24. September 2010
im phil – Gumpendorferstr. 10-12, 1060 Wien
ab 20 Uhr
Die drei Erstplatzierten lesen.
Heinz Reich legt gute Musik auf.
Unter fm4.orf.at/wortlaut finden sich die aktuellsten Informationen.
Nochmal allen Autorinnen und Autoren herzlichen Dank für ihre Teilnahme und Gratulation den zwanzig Vorausgewählten.
PS:
Sooeben erreicht mich ein mail von Stefan Slupetzky:
"Liebe Zita,
es ist leider gerade folgende Sauerei passiert: Ich gehe um halb sechs aus dem Haus, werfe einen Blick in meinen Briefkasten und sehe das dicke Kuvert vom ORF - die Wortlauttexte, nehme ich an. Ich lege es in den Briefkasten zurück, mache Besorgungen, und wie ich 2 Stunden später heimkomme und die Post mit in die Wohnung nehmen will, ist es weg, das Kuvert. Offenbar durch die einladende, allen Langfingern zugängliche Briefkastenklappe, die uns die Wirtschaftsliberalisierung beschert hat, herausgezogen.
Fahrraddiebe, Taschendiebe, Postdiebe: Einmal möchte ich einen von diesen Dreckskerlen auf frischer Tat erwischen ..."
Ausgerechnet dem Krimiautor passiert sowas ... Schwer vorstellbar, dass jemand gezielt die Wortlauttexte gestohlen hat. Hat sich die dreiste Diebsperson wohl was anderes in dem Kuvert erwartet.
Wie dem auch sei – die Person hat jetzt die anonymen Texte – die kann sie gern lesen aber bis Ende September weiß sie nicht, wer hinter den Kurzgeschichten steht. Denn erst dann wird das Wortlautbuch erscheinen.
In diesem Sinn könntest du hinterfotzige Person das Kuvert auch wieder zurück legen oder besser noch - das Buch im Herbst kaufen!