Erstellt am: 23. 12. 2014 - 06:00 Uhr
Sleater Kinney & Pearl Jam
FM4
FM4 Best Friends forever
#1 Kathleen Hannah und Kurt Cobain
#2 Miley Cyrus und Wayne Coyne
#3 St. Vincent und David Byrne
#4 Björk und PJ Harvey
#5 Paul Smith und Peter Brewis
#6 Morrissey und Pamela Anderson
#7 Soap&Skin und Perfume Genius
#8 Peaches und Gonzales
#9 Christiane Rösinger und Andreas Spechtl
#10 Solange und Dev "Blood Orange" Hynes
#11 Lorde und Taylor Swift
#12 Václav Havel & Lou Reed
#13 David Bowie und Iggy Pop
#14 Jim Jarmusch und RZA
#15 Christian Fennesz und Mark Linkous
#16 Zooey Deschanel & Joseph Gordon-Levitt
#17 Malcolm Middleton & David Shrigley
#18 Nick Cave & Kylie Minogue
#19 Casper & Kraftklub
#20 Binki Shapiro & Adam Green
#21 Gerard & OK Kid
#22 Wolfram & Moby
#23 Sleater Kinney & Pearl Jam
#24 Kanye West & Jay Z
Darf ich vorstellen: Janet Weiss, Carrie Brownstein und Corin Tucker. Gemeinsam sind sie Sleater Kinney. Wenn es im Englischen eine Höflichkeitsform gäbe: man müsste aus pophistorischem Respekt die Sie-Form wählen.
Sleater Kinney
Ja, ja es geht um Heldinnen, um jene der jüngeren Riot Grrl-Geschichte. Um die coolste Schlagzeugerin des Planeten: Janet Weiss. Um die Frau mit der schönsten Punk-Stimme: Corin Tucker. Und um Carrie Brownstein, die mittlerweile nicht nur als Musikerin, sondern auch als Schauspielerin (Portlandia, Transparent) bekannt ist.
Man möchte mit allen drei befreundet sein: Annie Clarke von St. Vincent jammt mit ihnen in ihrem Proberaum und sie überlegen gar gemeinsam eine 7inch unter einem Pseudonym zu veröffentlichen. Conor Oberst oder auch Stephen Malkmus engagieren Janet Weiss als Drummerin. Fred Armisen sagt über seine Schauspiel-Kollegin und Co-Autorin Carrie Brownstein: „All of the things that I've ever wanted, you know, aside from like the physical stuff, but the intimacy that I have with her is like no other!”
Sleater-Kinney haben sich 2006 aufgelöst. Persönliche Indifferenzen hat es keine gegeben. Band war halt over. Seitenprojekte und Soloprojekte wurden zu Hauptprojekten. Vor einem Jahr stehen stehen Sleater-Kinney das erste Mal wieder gemeinsam auf einer Bühne, 2013 besuchen sie Pearl Jam bei ihrer Stadion-Tour und performen gemeinsam den Neil-Young-Klassiker „Rockin In A Free World“. Und heuer kommt die Nachricht: neue Single, neues Album, neue Tour. Eddie Vedder ist vielleicht eh nicht an allem Schuld, aber Sleater Kinney's BFF ist er trotzdem.
Portlandia
Die Geschichte geht so: 1998 spielen Sleater Kinney im Crocodile Cafe in Seattle. Eddie Vedder ist im Publikum und stellt sich bei den Musikerinnen als Fan vor. Carrie Brownstein sagt „He said he felt like he was standing next to Jagger and Richards. It’s a compliment a girl doesn’t hear too often!”
2003 sind Sleater-Kinney die Pearl Jam-Support-Band, in späteren Interviews werden sie sagen, dass sie diese Stadion-Tour zu ihrem Sound beim letzten Album „The Woods“ inspiriert hat. 2005 umschreibt Vedder die Band-Mitglieder mit den Worten “Divine Trinity” - er gibt zu, dass das dick aufgetragen sei, aber „thousands of young women and men may even testify to being saved by the band!”
Mindestens! Wenn nicht von Sleater Kinney, dann von dem gemeinsamen „Rocking in a free World“ Gesinge. Eddie Vedder kann nicht irren.