Erstellt am: 5. 8. 2013 - 13:04 Uhr
Empire of the Federkronen
Die Infos
- Das Line Up und die Warm-Up-Partys
- Das FM4 Festivaltaxi bringt dich zum FM4 Frequency 2013
- FM4 wird während des Festivals Your Frequency Radio. Und: Karten gewinnen!
- Alles zum FM4 Frequency auf fm4.ORF.at/frequency
- Alles rund um deinen Festivalsommer auf fm4.ORF.at/festivalradio
- Frequency FAQs: Die Dos and Don'ts am Festivalgelände
Die Bands
- Empire of the Federkronen: Die Bands mit den wildesten Bühnenshows
- Schatz, ich bin mal kurz raven!: Tipps zum gepflegten Ausrasten abseits der Gitarren beim FM4 Frequency Festival!
- Bands, die man anschauen sollte (... auch wenn man ihre Musik nicht mag
- Rechtzeitig aus dem Zelt kriechen, bitte!: Für diese Bands lohnt es sich bereits vor dem Abend vor den Bühnen zu sein
- Halt mich: Bands, die zum Schmusen einladen
Empire of the Sun
Wer die Videos und das Artwork des australischen Duos Empire of the Sun kennt, kann sich schon vorstellen, dass sich Luke Steele und Nick Littlemore nicht in T-Shirt und Jeans auf die Bühne stellen. Zu ihrem weltumarmenden, euphorischen Synthpop haben die gebleichten Haare, bunten Kostüme, blauen Gesichtsstreifen immer schon dazugehört. Klar, die neue Single "Alive" ist als Song beim ersten Hören kein zweites "Walking on a dream", aber den wunderbaren Break und Mitsing-Refrain kann man sich live schon sehr gut vorstellen: "Hello to my people, say hello to the future!" Federkronen! Space-Anzüge! Synthies plus Softrock-Gitarre plus Tänzer! Muss man mehr sagen?
James Blake
Ja ja ja, James Blake wurde an dieser Stelle fast noch überhaupt nie gelobt. Es ist aber eben immer wieder ein Erlebnis zu sehen, wie der immer noch junge, immer noch hotte Brite mit seinen fragilen Songs Tausende Menschen zum Innehalten und Staunen bringt, wie er sich auch live nicht so sehr auf die seiner Musik innewohnende Bassgewalt verlässt, wie er das gemeinsam mit seinen drei Synthesizern und seiner sehr guten Band vielleicht tun könnte, wie er seine Stimme loopt und schichtet und die Kraft seiner Performance sowohl aus den Subbässen als auch aus den Stillemomenten zieht.
Major Lazer
Hits hat das amerikanische Superdanceprojekt rund um Diplo genug im Gepäck, und es scheut sich nicht, sie einzusetzen. Eine Major-Lazer-Show ist, wie neulich etwa am Sonar und am Pohoda Festival live überprüft, ein buntes Feuerwerk aus Hooks, Breaks, Drops und Sirenen. Es gibt Tänzerinnen und Konfettikanonen, man wird nicht nur einmal die Hände in die Luft werfen oder sich auf den Boden hocken und hochspringen müssen, und wenn man Glück hat, schüttelt man an der Bühnenabsperrung die Hand eines euphorischen Diplo, während er in die Tröte pustet, oder wird von einem der drei Major Lazers auf die Bühne geholt, um seine eigenen freshesten Dancemoves vorzuführen. Irgendwann spielt es dann das wunderbare "Get free" mit Amber Coffman von den Dirty Projectors an den Vocals, das alleine ist schon Grund genug, am Frequencyfreitag in den Nightpark zu schauen.
Delorean
Auch bei der zu Unrecht noch nicht zu größerem Chartsruhm gelangten Band Delorean aus Spanien wurde der Beweis für ihre Livetauglichkeit am Sonar Festival erbracht. Es ist der Spagat zwischen Indiepop, balearischem House und den trancig-sommerlichen Synthieakkorden beispielsweise des frühen John Talabot, mit dem die Band in der Vergangenheit auch kollaboriert hat, der Delorean so reizvoll und zu einem idealen Opener zum Festivalstart am Donnerstag auf der UK Weekender Stage macht. Auch ohne Tracktitel wie "Infinite Desert" oder "Endless Sunset" erkennt man sofort: Das hier ist eine Sommerband.
Tenacious D
Musikalisch ist Jack Blacks Spaßrockformation Tenacious D natürlich der Außenseiter in dieser kleinen Aufzählung. Black selbst und sein Bandkollege Kyle Gass spazieren zu Orchestermusik in weißen Plüschanzügen auf die Bühne, hinter ihnen schwankt ein aufblasbarer Riesenpenis, es ist eine Show voll überzogener Rockposen und hässlicher Sonnenbrillen. Wahrscheinlich kennen mehr Menschen die Lyrics zu "Fuck Her Gently", als man sich vorstellen mag (vgl. Minute 48:30 im untenstehenden Video). Die Musik ist furchtbar, der ganze riesige Rockzirkus kann aber ruhig schon einmal so aufs Korn genommen werden wie hier.