Erstellt am: 15. 8. 2016 - 06:00 Uhr

Tipps zum FM4 Frequency: Bekannte Namen

Am FM4 Frequency gibt es viele neue Bands zum Kennenlernen, aber auch bekannte Namen. Jungspunde treffen auf etablierte MusikerInnen wie Massive Attack oder die Sportfreunde Stiller.

Vorfreude auf ein Wiedersehen mit Skunk Anansie, mit Massive Attack, den Sporties, Manu Chao und Limp Bizkit. Das sind fünf Namen, die am heurigen Frequency Festival spielen werden, die schon eine lange Bandgeschichte haben, aber noch immer oder aufs Neue begeistern.

Sportfreunde Stiller

Die Sportfreunde Stiller aus München etwa sind im 20. Jahr ihres Bestehens und feiern das mit einem neuen Album, das im Herbst erscheinen wird. „Sturm und Stille“ ist der bereits siebte Longplayer des Trios, dessen Debütalbum „So wie einst Real Madrid“ hieß. Etwas wagen, machen, gestalten, selbst in die Hand nehmen. Spaß, Optimismus, Direktheit, Wagemut und ein großes Herz – das alles und noch viel mehr strahlen Sportfreunde Stiller aus, mehr denn je zuvor. „Raus in den Rausch“ nennt die Band den ersten Song vom neuen Album. Sportfreunde Stiller forever.

Limp Bizkit

Als Limp Bizkit aus Florida Mitte der 1990er Jahre die internationale Musikbildfläche betraten, bezeichnete man ihre Musik als Nu Metal. Hip-Hop-Fan Fred Durst, der glatzköpfige Sänger mit dem Kapperl auf dem Kopf, hatte einen DJ in der Band, oder auch einen Schlagzeuger, der studierter Jazz-Drummer war. DJ Lethal ist heute nicht mehr dabei, Schlagzeuger John Otto werkt jedoch nach wie vor an den Drums, genauso wie der charismatische Gitarrist Wes Borland und Bassist Sam Rivers Trennungen und Wiedervereinigungen bei Limp Bizkit überstanden haben. Band Facts: Über vierzig Millionen verkaufte Tonträger, Producer William Orbit (Madonna, Blur etc) remixte einen ihrer Tracks („My Way“) und Limp Bizkit coverten „Faith“ von George Michael. Kommendes Album: „Stampede Of The Disco Elephants“.

Skunk Anansie

Skunk Anansie wurden im selben Jahr gegründet wie Limp Bizkit: 1994. Der Schauplatz war jedoch ein anderer: London, England. Das Quartett rund um die charismatische Sängerin Deborah Anne Dyer, die sich Skin nennt – ihres kahlrasierten Kopfes wegen, verkaufte in den 1990er Jahren mehr als vier Millionen Platten. Nach drei Alben – „Paranoid And Sunburnt“, „Stoosh“ und „Post Orgasmic Chill“ – war aber erst einmal Schluss mit dem harten Rock, unter den sich aber immer wieder auch zarte Balladen mischten, und die Band löste sich auf. Seit ein paar Jahren machen Skunk Anansie aber wieder Platten und touren erfolgreich. Der aktuelle Longplayer von Skunk Anansie heißt „Anarchytecture“.

Massive Attack

Und noch eine englische Band mit großer Vergangenheit spielt am diesjährigen FM4 Frequency: Massive Attack. Jenes Bandkollektiv aus der südwestenglischen Stadt Bristol machte den als ‚Trip Hop‘ bezeichneten Musikstil international bekannt. Ihr Album „Blue Lines“, das Anfang der 1990er Jahre erschien, ist eine der bedeutendsten Platten der Popmusik. Aber die Männer und Frauen rund um Robert ‚3D‘ Del Naja und Grant ‚Daddy G‘ Marshall verstehen es nach wie vor, mit ihrem eindringlichen Mix aus Downtempo-HipHop, Soul, Reggae und anderen Musikrichtungen, samt cleveren Sampling-Techniken, zu begeistern.

Manu Chao

Und noch ein großer Name, auf den wir uns beim heurigen Frequency freuen: Manu Chao aus Paris. Der aus Spanien stammende, mittlerweile 55 Jahre alte Manu Chao („Clandestino“) und sein kreatives Schaffen sind nur schwer in wenigen Sätzen in Worte zu fassen. Nach dem Ende seiner Band Mano Negra startete Manu Chao jedenfalls Mitte der 90er Jahre solo durch. Manu, der Französisch, Spanisch, Englisch, aber auch in noch weiteren Sprachen singt, ist von Punk genauso beeinflusst wie von Reggae und vielen weiteren Musikstilen der Welt, wie etwa dem französischen Chanson und algerischem Rai.