Erstellt am: 20. 11. 2011 - 13:15 Uhr
FM4 // My Fantasy Kingdom
My Fantasy Kingdom: Die Fantasywoche auf FM4
- täglich: Die Fantasy-Fibel in der FM4 Morning Show (6-10)
- Montag: "Finsterland": Pen&Paper Game aus Österreich, "LARP up your Life": Eintauchen ins Live Action Role Playing
- Dienstag: Fantasyautoren in Österreich, "The Soundtrack of your Fantasy", das österreichische Fantasykino
- Mittwoch: "Female Fantasies" - der weibliche Zugang zu Fantasy, Fantasy-Fashion, der Einfluss westlicher Fantasy auf japanische RPGs, House of Pain Spezialsendung
- Donnerstag: Fantasy TV, Fantasy Kino
- Freitag: Mittelalter: Fact and Fiction, Dark Tower
Manchmal erscheint einem diese Welt doch recht öde. Alles gehorcht irgendwelchen physikalischen Gesetzen oder lässt sich von anderen Naturwissenschaften zerklären. Egal wie sehr wir anspannen, ohne technische Hilfsmittel können wir nicht fliegen. Und der Läufer aus dem Vorzimmer auch nicht. Unsere Haustiere sprechen nicht mit uns und nie schenkt uns irgendwer drei Wünsche (zumindest nicht ohne Einschränkung).
Wie wundervoll, dass es dafür Fantasy gibt! Da ist alles möglich! Wir begeben uns mit unserer magischen Kuckucksuhr auf die Suche nach dem Nagelzwicker der ewigen Jugend und kämpfen mit unseren Gefährten, dem hühneräugigen Riesen und dem nackten Kater, gegen einen bösartigen Herrscher.
Die fantastische Welt
Im Genre Fantasy ist alles möglich, und deswegen ist es auch so breit gefächert. Gibt’s nicht gibt’s nicht. Gewisse Motive kommen allerdings häufiger vor als andere, wenn auch in immer neuer Variation.
Bestimmte Lebewesen tauchen beispielsweise in den meisten Fantasy-Geschichten auf. Sie gehören mehr oder weniger zum Standard-Repertoire. Elfen, Trolle, Zwerge, Magier – wenn diese Spezies am Buch-, CD-, Game-, DVD-Cover drauf sind, dann weiß man schon, was drin ist. Und da diese fantastischen Kreaturen so elementar sind, werden Markus Keuschnigg und meine Wenigkeit euch diese Woche täglich in der FM4 Morning Show (6-10) eine Exemplar davon vorstellen, frisch entnommen aus der FM4 Fantasy-Fibel.
Diese häufig vorkommenden Fantasy-Kreaturen können in die unterschiedlichsten Settings transferiert werden. Meistens handelt es sich um eine mittelalterliche Welt, in der Schlösser von Rittersvolk bewohnt werden, Pferde das gebräuchlichste Fortbewegungsmittel darstellen und Schwerter so weit verbreitet sind wie heutzutage iPhones. Dass es im tatsächlichen Mittelalter etwas anders zuging, daran zweifelt wohl niemand, aber wie weit sich die Fantasy-Autoren mit ihren Schilderungen von der mittelalterlichen Realität entfernen und wo die Grenze zwischen Fakt und Fiktion zu ziehen ist, dem wird Kollegin Nina Hofer am Freitag in FM4 Connected (15-19) auf den Grund gehen.
Kathrin Polikeit
Fantasie Schwarz auf Weiß
- My Fantasy Kingdom: Die Fantasywoche auf FM4
- Zamonien ist ausgebrannt: Hildegunst von Mythenmetz ist Schriftsteller. Er kommt aus dem sonderbaren Land Zamonien.
- Das erste österreichische Pen&Paper Finsterland
Geschichten sind der Ursprung des Fantasy-Genres. Ohne Geschichten wären die Magier, Elfen, Zwerge und Orks nur eigenartige Lebewesen in andersartigen Welten. Erst durch Geschichten werden sie zu Freunden oder Feinden. Erst Geschichten geben ihnen Ziele und legen ihnen auf dem Weg dorthin Steine in den Weg.
Einige Namen fallen einem sofort ein, wenn man an Fantasy-Literatur denkt. John Ronald Reuel Tolkien natürlich, oder Tad Williams, der Wien gerade erst einen Besuch abgestattet hat. Aber wie sieht es mit Fantasy-Autoren in Österreich aus? Gibt es hierzulande den richtigen Nährboden für Fantasy-Autoren. Anscheinend schon, denn der Niederösterreicher Andreas Gruber zum Beispiel ist mit seinen Romanen erfolgreich. Trotzdem erscheinen sie bei einem Verlag in Deutschland. Roland Gratzer hat den Autor zum Gespräch getroffen und sich auf die Suche nach Fantasy in der Alpenrepublik gemacht, zu hören am Dienstag in FM4 Connected (15-19).
Delowar
Alle bisher gefallenen Namen waren männlich. Lange galt Fantasy als Männerdomäne. Aber das ist Vergangenheit. Mittlerweile haben unter den LeserInnen die Frauen die Männer überholt und auch unter der Autorenschaft sind viele erfolgreiche Autorinnen zu finden. Unterscheiden sich weibliche Fantasies von männlichen? Und wenn ja, wie? Dem spüre ich am Mittwoch in FM4 Connected (15-19) nach.
Moving Fantasies
Wo Buchvorlagen, da Verfilmungen. Und natürlich TV-Serien. Kaum ein Genre lädt schließlich so zum exzessiven Einsatz von Spezialeffekten ein. Mit der Umsetzung sind Fans, die mit den jeweiligen Büchern vertraut waren, allerdings selten wirklich zufrieden. Den bewegten Fantasien auf der Leinwand und im Patschenkino widmet sich Markus Keuschnigg am Donnerstag in FM4 Connected (15-19) und in der Homebase (19-22). Wie aktiv die österreichische Filmlandschaft im Fantasy Genre bisher war – und das war sie tatsächlich –, bespricht Markus Keuschnigg mit Filmwissenschaftler Thomas Ballhausen am Dienstag in der Homebase (19-22).
Fantasievolle Spiele
Wer genug vom Konsumieren hat und lieber selbst seine Fantasie einsetzen will, kann das zum Beispiel bei einem Fantasy Pen&Paper Game. Dabei gibt es einen Spielleiter/Erzähler und mehrere MitspielerInnen. Gemeinsam erarbeitet man – mit Hilfe der alles entscheidenden Würfel – eine Geschichte, in der die Spieler selbst agieren. Am wohl bekanntesten unter den Pen&Paper Games ist Dungeons and Dragons.
PaulRenaud
Ein Setting abseits von Kerkern und Drachen haben die jungen Österreicher Gregor Eisenwort und Georg Pils für ihr Spiel gewählt. „Finsterland“ ist eher dem Steampunk zuzuordnen. Also Maschinen, Monster und Pistolen statt Schlössern und Schwertern . Am Montag spreche ich in FM4 Connected (15-19) mit ihnen über Pen&Paper Games, außerdem spielen wir eine Runde ihres Spiels „Finsterland“.
Dann gibt’s auch noch die, denen das Fantasieren nicht ausreicht, die sich sich gerne in mittelalterliche Schale werfen, um ein richtiges Schwert in Händen zu halten. LARP nennt sich das – Live Action Role Playing. Zu uns ins Studio kommt LARP-Veranstalterin, -Spielerin und -Expertin Yvonne "Ivy" Leiche, zu hören am Montag in der Homebase (19-22).
Natürlich hat sich auch die Computergames-Branche gehörig vom Fantasy Genre inspirieren lassen. Besonders Role Playing Games greifen häufig auf klassische Elemente des Genres zurück. In „The Legend of Zelda“ beispielsweise zapft Nintendo kräftig das Reservoir westlicher Fantasy-Literatur an. Anhand dieses Beispiels nimmt Burstup am Mittwoch in der Homebase (19-22) den Einfluss westlicher Fantasy auf japanische RPGs unter die Lupe.
Nintendo
Sounds fantastic
In Puncto Fantasy-Msuik spricht Roland Gratzer in der Dienstags-Ausgabe von FM4 Connected (15-19) mit dem österreichischen New-Age Musiker Gandalf. Christian Fuchs widmet sich dem Fantasy Genre in einer House of Pain (22-00) Spezialsendung am Mittwoch.
Fel-X
Der Frage, welcher Overcoat wohl am besten zu einem Kettenhemd passt, widmet sich Gerlinde Lang, wenn sie das größte österreichische Fachgeschäft für Fantasy-Kleidung besucht.