Erstellt am: 2. 4. 2016 - 17:00 Uhr

Brand New!

Die Neuvorstellungen der Woche: Ogris Debris mit "Beyond the Wall", Cassius ft. Cat Power & Mike D mit "Action", Drangsal mit "Love me or leave me alone" und Teleman mit "Düsseldorf". Stimm für deinen Favoriten!

Ogris Debris - "Beyond the Wall"

Man mag es kaum glauben, dass das langgediente Wiener Duo Ogris Debris jetzt erst sein Debütalbum veröffentlicht: Mitte April ist’s aber endlich soweit, "Constant Spring" wird die Platte heißen, dem Titel entsprechend darf man sich auch auf ein farbenfrohes Blühen und Sprießen freuen. Nach "See the World" kommt mit "Beyond the Wall" ein weiterer Vorbote, wieder mal ein sorgsam verschraubter Hit; House, Pop, angejazzter Experimentierwille und Euphorie reichen sich die Hände.

Cassius ft. Cat Power & Mike D - "Action"

Eventuell eine unerwartete Kollaboration? So soll es sein. Das französische House-Duo Cassius hat seit "15 Again" aus dem Jahr 2006 kein reguläres Album veröffentlicht, eine Hälfte des Teams jedoch, Philippe Zdar nämlich, ist seither alles andere als faul gewesen. Als Mixer und Producer für Leute wie The Rapture, Chromeo, Kele - und auch Cat Power und die Beastie Boys. So kommt also zusammen, was zusammengehört, es entsteht ein sexy klappernder und eiernder Track, in dem Funk, Disco und die frühen Tage von HipHop wundersam ineinander verschmelzen.

Drangsal - "Love me or leave me alone"

Nach dem Überhit "Allan Align" legt das neue gloomy Berliner Boy-Wonder gleich noch einmal bestens nach. In dem Song "Love me or leave me alone" lässt Drangsal wieder die Stimmen und Echos der 80er sprechen: Einflüsse von elektronischem Postpunk, eisigem Synth-Pop mit den ganz großen Gefühlen und der traurige Glam gut frisierter Keyboard-Romatiker. Sehnsuchtshit für den Slowdance in der stilvollen, mit Weichzeichner entworfenen Schulschikurs-Disco.

Teleman - "Düsseldorf"

Wenn eine englische Band einen ihrer Songs "Düsseldorf" nennt, dann kann man sich vielleicht schon ein bisschen denken, worauf der Titel eventuell hindeuten könnte: Möglicherweise auf den Krautrock der frühen 70er und die Protoelektronik von, sagen wir, Kraftwerk? Epochemachende Musik von der Achse Düsseldorf-Köln? Teleman jedoch bauen auf dem Fundament von schön monotoner Motorik und der mantrahaften deutschen Strenge einen knackigen und kratzenden und mitreißenden Popsong, der die Rutsche legt, von Gestern ins Morgen.