Erstellt am: 16. 9. 2015 - 10:48 Uhr
Von Wortlaut zum Deutschen Buchpreis?
© Matthias Oertel
Am Anfang war das Wort. Bzw. Wortlaut.
Der erste Text, mit dem die Autorin, Schauspielerin und Regisseurin Monique Schwitter an die Öffentlichkeit ging, war 2002 für Wortlaut – weil sie dringend einen Computer gewinnen wollte. "Es hat funktioniert", erinnert sie sich lachend im Interview.
Mit einem Kapitel aus "Eins im Andern", dem Roman, der jetzt auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis steht, war Monique Schwitter beim Wettlesen um den Bachmannpreis. Gewonnen hat sie dort aber nichts.
Das hat damals etliche verwundert, war doch die Jury voll des Lobes. Juryvorsitzender Hubert Winkels etwa urteilte, "dass ihm alles daran gefällt".
Monique Schwitter hat die Teilnahme nicht bereut.
"Davon abgesehen, dass ich keinen Preis gewonnen habe. Den hätte ich gerne mit nach Hause genommen. Ich hätte vor allem auch das Geld – ehrlich – gerne mitgenommen."
Droschl Verlag
Wir wünschen ihr für den Deutschen Buchpreis viel Erfolg!
Von Wortlaut zum Deutschen Buchpreis – das wäre doch was.
Die weiteren Nominierten ...
Neben Monique Schwitter sind auf der Shortlist:
Jenny Erpenbeck ("Gehen, ging, gegangen"), Rolf Lappert ("Über den Winter"), Inger-Maria Mahlke ("Wie Ihr wollt"), Ulrich Peltzer ("Das bessere Leben") und Frank Witzel ("Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969").
Der Deutsche Buchpreis wird am 12. Oktober in Frankfurt vergeben. Der Preisträger bzw. die Preisträgerin erhält 25.000 Euro, die übrigen fünf AutorInnen der Shortlist erhalten jeweils 2.500 Euro. Neben dem Preisgeld und zig Lesungen zieht der Preis auch meist gute Verkaufszahlen mit sich.
2005 wurde der Deutsche Buchpreis erstmals an Arno Geiger vergeben.