Erstellt am: 22. 8. 2015 - 19:51 Uhr
Das Bandcamp am FM4 Frequency
FM4 Frequency 2015
Sonntag
Samstag
Freitag:
- Jugendlicher Indierock, Frittenbude, The Offspring
- In aller Kürze
- Ich tu Festival: "Out of Space" mit dem Zeltplatz-Chor
- Fotos von und vor den Bühnen
Donnerstag:
- Mittlerer Folk, Hurensöhne, Hitverweigerung
- In aller Kürze
- Das Zeltplatz-Mixtape
- Fotos von und vor den Bühnen
Alle Stories zum Frequency 2015
Radiotipp
Die langen Nächte des FM4 Frequency: Von Montag auf Dienstag und Dienstag auf Mittwoch senden wir Konzerte und Interviews vom FM4 Frequency: mit Alt-J, Interpol, Frittenbude, Wombats, William Fitzsimmons und mehr.
Am FM4 Frequency Festival gibt‘s viele Bands anzuschauen, eh klar. Und dann gibt’s den Campingplatz auf dem man feiern, abhängen, baden kann. Wäre es aber nicht cool, wenn man Bands und Campen zusammenspannt? Das hat sich Vicky Höcht vom Local Heroes Bandcontest gedacht und die Idee zum Bandcamp war geboren.
Irmi Wutscher
Heuer gibt es dieses Camp zum ersten Mal: "Es geht um ein Camp voll Musik. Wir schaffen auf dem Festival die Möglichkeit für MusikerInnen sich untereinander auszutauschen, Musik zu machen und den einen oder anderen Profi mal bei einem Workshop über die Schulter zu schauen", sagt Organisatorin Vicky Höcht.
Das Bandcamp ist ein eigener abgetrennter Bereich am regulären Campingplatz. Die MusikerInnen schlafen in Zelten, Zusammenkünfte gibt’s im Pavillon. Kontakt zum regulären Campingplatz gibt es mit einer offen zugänglichen Bühne, wo auch regelmäßig Bands auftreten oder Open Stage-Abende stattfinden.
Irmi Wutscher
Um am Bandcamp teilnehmen zu können, musste man sich vorab per Mail anmelden. Musikalische Vorkenntnisse waren erwünscht, Instrument mitnehmen war eine Option. Aber wer nimmt gern zum Beispiel die geheiligte Gitarre aufs dreckige und manchmal nasse Festival mit? "Wir haben natürlich einen Lagercontainer neben der Bühne bereit gestellt", sagt Vicky, "das wussten die Bands vorher. Deswegen sind sie auch mit Instrumenten wie Trommeln, Keyboards oder Gitarren angereist. Aber auch eine Triangel war dabei!"
Der Tagesablauf im Bandcamp besteht aus einem gemeinsamen Frühstück, dann folgen die Workshops, die von Band-Vernetzung (mit Thomas Heher vom Waves-Festival) bis zum Umgang mit Rhythmus und Stille reichen. Benji von der Band "Banana Joe Trio" sagt, er habe von den Workshops am Bandcamp profitiert: "Ich habe etwas erfahren über Dinge, die mir wichtig sind. Seien es AKM-Rechte oder dass mir ein Stimmcoach erzählt, wie ich meinen Gesang verbessern kann."
Dabei werden im Camp auch neue Freundschaften geknüpft und am Abend geht man gemeinsam zum Gelände und sieht sich die Acts an. Oder man spielt selber auf der kleinen Bühne - mitten unter den regulären CamperInnen.
Was sagen die ZeltnachbarInnen zum Bandcamp? "Zwischendurch ist es schon anstrengend", sagt ein direkter Nachbar. "Es kommt manchmal nicht ganz klar heraus, ob sie einfach nur Lärm machen oder proben. Oder ob sie sich grad denken, sie hauen einfach blödsinnig in die Trommeln."
Aber die NachbarInnen haben auch schon profitiert: Am ersten Abend gab es eine Art Wunschkonzert: Aus dem Publikum wurden lautstark Lieder genannt, wer sie kannte und spielen konnte, sprang auf die Bühne und performte sie. Selfmademusik auf dem Campingplatz.