Erstellt am: 7. 11. 2013 - 15:31 Uhr

Will Ferrell im Interview

In den USA sorgt Will Ferrell für volle Kinokassen. Bei uns ist der amerikanische Komiker noch immer weit vom Status eines Superstars entfernt.

Zum krönenden Abschluss - gestern auf der Viennale – hat der derzeit für die FM4 Filmredaktion ungeschlagene King of US-Film Comedy Will Ferrell seine Fans im Gartenbaukino persönlich zum Lachen gebracht. Und auch gerührt. Denn als die Anfrage der Viennale gekommen sei, ihm ein Tribute zu widmen, meinte der übersympathische Will Ferrell, dass ihm noch nie ein Filmfestival so viel Ehre angetan hätte. Zuerst hätte Ferrell gedacht, die Viennale wollte nicht 10 seiner Komödien aufführen, sondern wollte nur ein "Best Of" seiner Arbeiten zusammenschneiden.

APA/GEORG HOCHMUTH

In der anarchischen Komödie “Anchorman”, die gestern auf der Viennale gezeigt wurde, spielt Will Ferrell den blasierten Macho-Nachrichtensprecher Ron Burgundy in den 70ern. Das war 2004. Mittlerweile schon ein Klassiker, hatten die Charaktere aus "Anchorman" damals neue subversive Standards in dem Genre der sogenannten "Gross out Comedies" gesetzt. Fäkalhumor und absurde Sexgespräche aus den Mündern nicht erwachsen werden wollender Durchschnittsmänner wurden von dem fortan als "Frat Pack" bezeichneten Komiker-Kollektiv auf der großen Hollywood Leinwand salonfähig gemacht.

Will Ferrell war vor seiner Filmkarriere - wie auch seine Kollegen Owen Wilson, Ben Stiller, Vince Vaughn, Steve Carrell und viele mehr - Teil der legendären US-TV-Show "Saturday Night Live", die als eine beständige Kaderschmiede absurden amerikanischen Humors gilt.

Die Will Ferrell-Fans aus der FM4 Filmredaktion, Christian Fuchs und Petra Erdmann, haben den Meister heute vormittag im Hotel Sacher zum Interview getroffen und mit ihm über den politischen Gehalt seiner unschlagbaren George W. Bush-Parodie aus seiner Fernsehzeit gesprochen.