Erstellt am: 7. 12. 2011 - 14:53 Uhr
Ich bremse
Hochbetrieb im Nationalrat. In der letzten Plenarsitzung vor Weihnachten müssen noch wichtige Dinge beschlossen werden. Die Änderung der Bundeshymne zum Beispiel.
"Heimat großer Töchter, Söhne" soll es in Zukunft heißen. "Töchtersöhne" (also zusammengeschrieben) ist aus irgendwelchen Gründen gerade als Unwort des Jahres bestimmt worden, während aus eben denselben Gründen "Euro-Rettungsschirm" zum Wort des Jahres bestimmt wurde.
Lennie Mcpoopies
Ich mag ja Sprachspielereien irgendwie eh auch, nur weiß ich nicht, was einen Euphemismus zur so genannten Beruhigung (what....?) so genannter Märkte (...the hell?) um so viel besser macht, als eine längst notwendige Änderung unserer Hymne.
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Dass prinzipielle Falsch- und Schwerversteher auch den neuen Hymnentext prinzipiell falsch und schwer verstehen, ja na eh. Den Falsch- und Schwerverstehern mit dieser Unwortauszeichnung auch noch den Zuletztlacher am Stammtisch zu überlassen, sowas versteh ich halt nicht.
Aber egal. Worauf ich eigentlich hinauswollte: Das Parlament am letzten Plenartag des Jahres. Und da kommt heute die (schon wieder!) so genannte Schuldenbremse ins Gesetz. Nicht als Verfassungsbestimmung, sondern als normales Gesetz.
Möglicherweise, vielleicht auch nicht, passt unser aktuelles Lieblingslied in der Redaktion da zum Thema. Hannes Duscher, Roli Gratzer und Lukas Tagwerker haben es selber geschrieben, und seitdem ist es unser besinnlicher Weihnachtshit.