Standort: fm4.ORF.at / Meldung: "Der Tag Null"

17. 8. 2011 - 18:53

Der Tag Null

Chillaxen, Planschen in der Traisen und die Neuankömmlinge begaffen. Das FM4 Frequency Festival beginnt schon vor dem Festival.

Das FM4 Frequency Festival 2011

Festivalchef Harry Jenner sitzt kopfschüttelnd am Fahrrad und blickt auf die endlos lange Schlange an FestivalbesucherInnen: „Sind die von ihren Eltern in aller Früh schon aus dem Haus geworfen worden, oder was ist da los?“ Es ist kurz vor 12:00 Uhr, dem offiziellen Einlass auf den Zeltplatz, und bei keinem bisherigen FM4 Frequency Festival waren so früh so viele Menschen da. Der Einlass wurde also kurzerhand schon auf 9:00 Uhr vorverlegt. „Wir könnten den Einlass wahrscheinlich auf vier Uhr früh vorverlegen und die würden uns trotzdem schon die Hütte einrennen“, meint Jenner und radelt gutgelaunt weiter übers Festivalgelände.

Warteschlange vor dem Eingang zum Campingplatz am Frequency Festival

Michael Fiedler Radio FM4

Etwa 45 Minuten wartet man zu Mittag (nur mehr) in der Schlange, bevor man durch die erste Schleuse darf. Dort zeigt sich, wer die Dos and Donts gelesen hat und wer nicht, wer also schnell weiter kann oder wer Glasflaschen, Gaskocher, Grillkohle und ähnliches abgeben muss.

Davidecks Welcome Service

Die Musik des FM4 Welcome Service macht das warten in praller Sonne etwas erträglicher, Kristian Davidek und seine Gast-DJs Madchen Brunner, Rokko Ramirez, Kid Q und DJ Tschey (aka. Harry Jenner ) schaffen sogar das scheinbar unmögliche: Menschen mit überdimensionierten Wanderrucksäcken, Bierpaletten auf den Schultern und Rollwägen mit Zelt und Campinginventar im Schlepptau zum Tanzen zu bringen.

Bühnenaufbau am FM4 Frequency Festival

Eva Brunner Radio FM4

Neue Nachbarn

Ist im Bandausgabe-Zelt endlich die Karte gegen das Armband getauscht geht‘s zur eigentlichen Challenge: Den richtigen Zeltplatz finden.

Zwei junmge Herren transportieren ihr gepäck in Mistkübeln.

Michael Fiedler Radio FM4

Schattenplätze an Hecken und Bäumen wirken idyllisch, sind erfahrungsgemäß aber auch beliebte Pinkelzonen. Nahe am Festivalgelände zu zelten erspart lange Fußwege, Ruhe wird man dort aber nicht finden. Und der Nachbar muss auch gut gewählt sein: Ist das beim Zelt links von mir nicht ein Didgeridoo das sich da hinter den Bongos versteckt, während die Gruppe rechts vom gewählten Platz jetzt schon Dosenstechen und Pogowettbewerbe veranstaltet? Andererseits, wie haben die zwei jungen Damen uns so treffend ins FM4 Mikro gesprochen: „Warst du noch nie auf einem Festival? Da ist es halt laut!“

Baden in der Traisen am Frequency Festival 2011

Michael Fiedler Radio FM4

Chillaxen an der Traisen

Der Frequency Videoblog
Mit Deichkind, Kasabian, Effi und euch, den BesucherInnen!

18:00 Uhr, der Zustrom an BesucherInnen hat ein erträgliches Maß angenommen, die Zelte sind aufgebaut, und mehr oder weniger wohnlich eingerichtet. Erste Bekanntschaften werden geschlossen, man hilft sich mit Dosenöffnern und -bier aus und einigt sich mehr oder weniger auf die Playlists aus den mitgebrachten Soundsystemen. Chillaxen ist angesagt, in der Traisen wird schon geplantscht, die ersten Nickerchen gehalten, Neuankömmlinge begafft. Bis am Donnerstag dann die zweite Welle an Anreisenden kommt.