Erstellt am: 21. 2. 2017 - 15:51 Uhr
Dance, Dröhnung
Zum Glück ist jetzt bald schon wieder Elevate Festival. Vom 1. bis zum 5. März bringt das Festival wieder einmal dichtes und bestes Programm nach Graz - Diskurs, avancierter Dancefloor, geiler Krach. Wir werden berichten.
Es gibt eine FM4 Stage, am Freitag im Dom im Berg, ebenfalls mit bestem Programm. Ein kleiner Vorabblick auf die Acts und Dinge, die da so passieren werden.
Eclair Fifi
Elevate Festival
Das Festival für elektronische Musik und politischen Diskurs findet von 1. bis 5. März in Graz statt.
Das gesamte Diskursprogramm ist bei freiem Eintritt im Forum Stadtpark zu besuchen.
Die schottische DJ kann im aktuellen DJ-Geschehen schon als Ausnahme gelten. Nicht durch eigene Produktionen - üblicherweise der Weg zum Fame - ist sie bekannt geworden, sondern einzig durch ihre Fähigkeiten an den Turntables zu Ruhm gelangt. Eclair Fifi gehört zum inneren Kreis der Crew von LuckyMe aus Glasgow, mit Menschen wie Rustie und Hudson Mohawke hat sie da schon vor über 10 Jahren das Nachtleben erbeben lassen.
Techno und Electro, Bass und Experimental-HipHop, Space Disco und Wave - geht sich alles aus in den Sets von Eclair Fifi. Nicht bloß ausgestellter Eklektizismus oder Kauderwelsch - Eclair Fifi stellt mit behutsamer Hand die Verbindungen her, die noch keiner kannte. Schlau und Party.
Eclair Fifi
Jon Hopkins
Ein Mann, der vieles macht und kann. Soundtrack-Erfinder und Kollaborateur von Brian Eno. Jon Hopkins hat auch schon mit Coldplay zusammengearbeitet. Man muss ihm das nicht übel nehmen, er hat der Band ein bisschen elektronischen Unterbau und Sci-Fi-Atmosphäre zurechtgeschneidert, weil die guten Lieder knapp geworden sind.
Auf seinen Solo-Alben gibt's Kinsterknaster-Elektronik, Ambient und Techno-Hyperminimalismus. Natürlich hat Jon Hopkins auch einen großen Plattenschrank und weiche Hände. Zum Elevate Festival kommt er mit einem DJ-Set.
Tropic of Cancer
Es wird Zeit für das Postpunk-Revival-Revival. Aber nicht im Sinne von Franz Ferdinand, Maximo Park und dünnen Männern in Hosen, die zum hundertsten Mal die funky Nervosität der Gang of Four nachzubauen versuchen.
Tropic of Cancer ist das Projekt der Musikerin Camella Lobo, bei ihr geht es um nachtschwarze Atmosphäre, verhallte Synthesizer-Bewegungen, Nebel und Rauch. Ihre Platten erscheinen unter anderem beim sehr guten Label Blackest Ever Black, üblicherweise Spielplatz für Drones, Bergwerkstechno und Spuk-Elektronik.
Jenny Hval
Die norwegische Künstlerin und Musikerin Jenny Hval hat ein Album des Jahres 2016 veröfffentlicht: Auf "Blood Bitch" entdeckt sie eine neue Popmusik, aus der die Geister von Wave, Minimal Music, Black Metal und Industrial wunderlich zu uns singen. Es geht um Identität, Gender, Sex, Fleisch. Größte Kunst, macht auch Spaß.
Außerdem am Start am Freitag: Slack Hippy und Inou Ki Endo an den Plattentellern, sowie ZSAMM, das Projekt von Alleskönnerin Maja Osojnik und Schlagzeuger Patrick Wurzwallner.
Verlosung beendet
Wir wollten wissen: Bei welchem englischen Label sind die letzten Solo-Alben von Jon Hopkins erschienen?
Die richtige Antwort: Domino Records
Die GewinnerInnen wurden per Email verständigt.