Erstellt am: 24. 2. 2017 - 09:21 Uhr
Kreativität oder Geschwindigkeit?
FM4 Draußen Update
Ein wöchentlicher Überblick auf FM4 über sportliche Entwicklungen und anstehende Veranstaltungen. fm4.orf.at/sport
Das große Spektakel kehrt zurück nach Bad Gastein, es ist wieder Playstreets-Zeit. Wie alle zwei Jahre hat der Kurort im Salzburger Land alle Anstrengungen unternommen, um den historischen Stadtkern zur Spielwiese für einige der weltbesten Freestyle-Schifahrer zu machen: Der Slopestyle-Kurs für die Playstreets führt auf Holzrampen über Hausdächer, Rails und Schanzen überbrücken Straßen, alles ganz knapp dran an den Zuschauermassen vorbei, die sich euphorisiert in den engen Gassen und Plätzen in Bad Gastein drängen.
Markus Berger / Red Bull Content Pool
Wochenlang haben die Veranstalter am Kurs gehämmert und geschraubt, um die Playstreets heuer mit noch mehr Obstacles auszustatten, auf denen die geladenen Rider um Jesper Tjäder, Russ Henshaw oder Freeride World Tour Starter Fabio Studer möglichst kreative Runs zeigen können. Der Contest startet am Freitag, 24.2. um 16:00, das Finale, das auch live im Web gestreamt wird, beginnt um 20:00. Der Eintritt ist gratis, es lohnt sich aber, früh seinen Platz zu sichern.
Pitztal Wild Face
Und auch bei einem Freeride Contest geht es normalerweise um Kreativität - nämlich darum, wer die kreativste Linie einen Berg runter wählt und auch fahren kann. Normalerweise - denn der Pitztal Wild Face bildet eine Ausnahme unter den Freeride-Wettbewerben. Seit 2010 geht es hier nämlich ausschließlich darum, wer einen Berg am schnellsten runter kommt, ganz ohne auf Judges achten zu müssen, und trotzdem gibt es beim Pitztal Wild Face Punkte für die Freeride World Qualifier Tour zu holen.
Daniel Zangerl
Heuer wird aufgrund der Schneesituation der 3.278m hohe "Linke Fernerkogel" im hintersten Pitztal in Tirol befahren. Das ist extrem, das ist rasant, das verspricht Nervenkitzel für die 7 Ski Damen, 47 Ski Herren, 4 Snowboard Damen und 12 Snowboard Herren, die alle davor noch selber zwei Stunden mit Tourenski oder Splitboard aufsteigen müssen, denn es führt kein Lift auf den Linken Fernerkogel. ZuseherInnen haben es da einfacher, sie können das Rennen aus der "Eisarena" im Schigebiet verfolgen. Geplante Startzeit für den Contest ist Samstag um 12:00
Open Faces Montafon
Gar ein 3* Contest auf der Freeride World Qualifier-Tour ist der Open Faces Contest Silvretta Montafon in Vorarlberg. Hier kann man die Basis für einen Startplatz auf der Freeride World Tour legen, wie es letztes Jahr bei den Snowboardern etwa dem Montafoner Local Thomas Feurstein gelungen ist.
Geplanter Start für den Contest ist Samstag, 25.2. 12:00. Für das Freeride-Publikum ist das Bergrestaurant Nova Stoba wohl der beste Ort, um den Bewerb im Montafoner Backcountry zu verfolgen.
Bike and Snow - Bikepark Innsbruck
Im Muttereralmpark an der Bergstation Mutters südwestlich über Innsbruck will der MTB Downhill & Freeride Verein Innsbruck zeigen, dass die "Bike City Innsbruck" auch im Winter nicht schläft. Auf einer Strecke unterhalb der Muttereralm wird das dritte Rennen des Lines schneefräsn Downhill-Wintercups ausgesteckt und mit einigen Schwierigkeiten präpariert.
Doch beim Bike and Snow müssen sich die Downhill MountainbikerInnen die Strecke mit SkifahrerInnen und SnowboarderInnen teilen. Los geht's am Samstag, 25.2 ab 12:30.
QParks Tour: Gold & Glory in Axamer Lizum
Ganz in der Nähe von Innsbruck, in der Axamer Lizum, gibt es seit dieser Saison auch einen neuen Snowpark, der im Namen auch dem Wahrzeichen der Tiroler Landeshauptstadt Rechnung trägt, der Golden Roof Park. Der muss natürlich auch einen eigenen Contest für SnowboarderInnen und FreeskierInnen bekommen, den "Gold & Glory", der im Rahmen der QParks Tour ausgetragen wird. Start für den Premierencontest ist diesen Samstag um 10:30.
Patrick Steiner / QParks
Jib City Kufstein
Von den Bergen geht's noch einmal zurück in die Stadt, und zwar ins Tiroler Kufstein, das diesen Samstag zur Jib City wird. Beim Jibben geht's bekanntlich darum, möglichst lässig über Rails und andere Obstacles zu sliden, und das ist auch in der Stadt möglich, zumindest wenn man wie in Kufstein einige LKW-Ladungen voll Schnee herankarrt.
Am Unteren Stadtplatz entsteht so zum bereits dritten Mal eine etwa 100m lange Jibline-mit verschiedensten Rails, einer kleinen Schanze und sogar einem Wallride am Ende des Kurses. Perfekte Voraussetzungen für Snowboarderinnen und Snowboarder, dort einen Rail-Contest auszufahren. Eine Open Air Bühne mit drei Live Acts gibt's zur Jib City Kufstein übrigens auch.