Erstellt am: 3. 2. 2017 - 17:15 Uhr
Akademikerball 2017
Zum fünften Mal findet heuer der Akademikerball der FPÖ in der Hofburg statt, der 2013 der den früheren WKR-Ball abgelöst hat.In den vergangenen Jahren hat es große Demonstrationen gegen den Ball gegeben, teilweise kam es dabei zu Auseinandersetzungen und Sachbeschädigungen. In den letzten zwei Jahren sind die Demos jedoch weitgehend friedlich verlaufen. Nicht zuletzt durch erhöhte Polizeipräsenz.
Für FM4 sind heute Abend Lukas Lottersberger, Jan Hestmann und Carl Johann Holzer auf den Demos gegen den Akademikerball unterwegs.
Polizei macht Fernsehen
Die Polizei Wien betreibt seit neuestem einen eigenen Youtube-Kanal. Am Tag nach den Demos rund um den Akademikerball will man dort eine Doku über ebenjene online stellen.
Demo-Genehmigung nur gegen Namensliste?
Die Polizei wollte im Vorfeld der Demo gegen den Linzer Burschenbundball eine vollständige Namensliste aller Demo-OrdnerInnen.
Biertonnen, Terror und Faschismus
Deutschnationale Burschenschaften spielen eine zentrale Rolle in der rechten Szene.
Auch heuer gibt es wieder einen Demozug. Organisiert wird dieser von der "Offensive gegen rechts". Die Route verläuft weiträumig rund um das Sperrareal um die Hofburg, von der Universität bis zum Museumsquartier. 2.700 Polizisten sind heuer im Einsatz, außerdem ein Social Media-Team der Polizei Wien, das einen Dokumentation für den Polizei-Youtube-Channel drehen wird.
Die Demo-VeranstalterInnen und -TeilnehmerInnen kritisieren vor allem die deutschnationale und reaktionäre Gesinnung der Burschenschaften, ihre Nähe zum Rechtsextremismus,den offenen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Dass der Ball in der Hofburg stattfinden darf empfinden viele als Provokation und als rufschädigend für die Republik. Ab 17 Uhr sammeln sie sich vor der Hauptuniversität und ziehen dann durch den ersten Bezirk zum Stephansplatz
Grafik: APA/ORF.at; Quelle: APA/Polizei