Erstellt am: 25. 1. 2017 - 14:24 Uhr
Polizei macht Fernsehen
Wir sind mitten in der Ballsaison. Damit steht auch der Wiener Akademikerball wieder vor der Tür – veranstaltet von der Wiener FPÖ. Der Akademikerball war ursprünglich bekannt als "WKR-Ball" der Ball der Wiener Burschenschaften - es gab große Proteste dagegen, dass der Ball der Burschenschafter in der Wiener Hofburg stattfindet, deswegen hat ihn 2013 die Wiener FPÖ übernommen.
APA/HERBERT P. OCZERET
Bekannt ist dieser Ball vor allem wegen der großen Demos die es jährlich dagegen gibt. Auch heuer sind wieder vier Demonstrationen gegen den Ball angemeldet, das hat die Wiener Polizei heute via Twitter gemeldet.
Heute hat die Wiener Polizei fast eine Stunde eine Podiumsdiskussion zum Einsatz von neuen Medien via Facebook gestreamt: Die Polizei twittert ja schon seit einigen Jahren von ihren Einsätzen. Via Facebook und Twitter stellt sie den Medien auch Bilder zur Verfügung.
#Pürstl stellt YouTube- Kanal "Polizei Österreich bewegt" vor. Dieser wird bei Einsatz zum #WAB17 eingesetzt werden.
— POLIZEI WIEN (@LPDWien) 25. Januar 2017
Diesmal neu: Es wird auch ein Filmteam der Polizei bei den Demos unterwegs sein und am Tag nach dem Akademikerball und den Demos wird die Polizei eine Doku über den Polizeieinsatz beim Akademikerball auf ihrem neuen Youtube-Kanal online stellen. In der Diskussion wurde von „Polizei-TV“ gesprochen, offiziell heißt der Youtube Channel „Polizei Österreich bewegt“ und es gibt dort bisher eine Polizei-Mannequin-Challenge und Videos von Einsatzübungen der Cobra zu sehen.
(1/2) Unser YouTube-Channel soll grundsätzlich über Polizei informieren, als Mittel zum verbreiten von Präventionstipps herangezogen werden
— POLIZEI WIEN (@LPDWien) 25. Januar 2017
Werbung für die eigene Organisation sei zulässig, sagte Polizeipräsident Gerhard Pürstl in der Diskussion, Bürger sollten so informiert und Präventionstipps gegeben werden. Den Einsatz bei den Demos rund um den Akademikerball will die Polizei - eigener Wortlaut - so „unvoreingenommen wie möglich“ zeigen. Auf dem Ball selbst - diese Frage wurde in der Diskussion mehrmals gestellt - filmt die Polizei nicht: "Wir sind nicht Society-Berichterstatter", sagt Pürstl.