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Dalia Ahmed

Schaut gern Sachen im Internet und Leute auf der Straße

5. 12. 2016 - 18:30

Starboy sucht Stargirl

The Weeknd greift nach den Sternen und sichert sich mit "Starboy" seinen Platz am Popstar Firmament.

Abel Makkonen Tesfaye, besser bekannt als The Weeknd hat nicht nur die Haare neu, auch ein neues Album ist da. "Starboy", sein drittes Studioalbum ist zwar mehr vom selben, also dunklem alternativen R'n'B, aber dennoch äußerst eingängig und irgendwie doch nicht langweilig.

Starboy Cover

The Weeknd

"Starboy" verbindet Alt & Neu und schmirgelt The Weeknds Ecken und Kanten auf schönste Weise rund. Vor allem die Kollaboration mit Daft Punk ist hier richtungsweisend und gibt sowohl den Takt, als auch die Stimmung vor. Düsterer R'n'B in Pop und Electronic getränkt, der Herzschmerz endlich groovig macht.

Die viele harte Arbeit Abels am Erbauen einer massentauglichen R'n'B Persona hat sich endlich bezahlt gemacht. Auf "Starboy" singt er nicht mehr darüber, wie er und seine Homies in Wohnungen der Torontoer Vorstadt Orgien haben und Afterhours zelebrieren, sondern von Beziehungskisten à la Drake. Kanada scheint den R'n'B der 2010er Jahre fest im Griff zu haben.

Mir fehlt der übertraurige und triste Weeknd ein bisschen, aber das Abschwächen seiner expliziten Texte, die einst im Kontrast zu seiner seidigen Stimme standen, wird von den großartigen Kollaborationen auf dem Album wieder wettgemacht: Lana Del Rey, Alki Shaheed Mohammed von A Tribe Called Quest, Future und Kendrick Lamar. Was will man mehr?