Erstellt am: 13. 11. 2016 - 12:02 Uhr
Sportfreunde Stiller im FM4 Gästezimmer
Happy Birthday! Die Sportfreunde Stiller feiern sich zum 20. Bandgeburtstag nicht nur selbst - sondern vor allem natürlich ihre langjährigen Fans und ihr neues Album "Sturm und Stille", das gerade erschienen ist. Bald sind die deshalb auch auf großer Tour – als Support haben sie sich Granada ausgeliehen – und haben kurz zuvor einige ihrer Lieblingslieder augesucht und präsentiert.
Dass ihre Liste rein aus österreichischen KünstlerInnen besteht, war keine Vorgabe, ist aber natürlich umso schöner!
Simon Welebil / FM4
Skero – Gfrei di
Flo: Ein hervorragendes Lied, weil es einfach darum geht, alle Zwänge loszulassen, sich kopfüber ins Leben zu stürzen! Ich habe ihn vor Kurzem am FM4 Frequency Festival live gesehen, der Sound hat mich richtig umgeballert, weil er vor allem auch so international geklungen hat. Dieser Flair! Der Song ist ein furchtbarer Ohrwurm, den vor allem Peter und ich immer sehr abfeiern – auch, wenn Rüde eher das Gesicht verzieht, haha, wir singen dann aber einfach dagegen an: Gfrei di, moch amoi a Gsicht wia a Smiley!
Naked Lunch – Military Of The Heart
Peter: Naked Lunch sind langjährige und vor allem sehr liebgewonnene Wegbegleiter von uns – wir haben uns lange nicht mehr gesehen und deswegen schicken wir Grüße hinaus nach Klagenfurt! "Military Of The Heart" hätte eigentlich ein Welthit werden müssen. Für uns ist er einer!
Ludwig Hirsch – Geh, spuck den Schnuller aus
Rüde: Ein Künstler, den ich schon mit fünfzehn Jahren kennengelernt hab, der mich echt so umgehauen hat, mit seiner Traurigkeit, seiner Magie – das war Ludwig Hirsch. Er hat die Gabe, einem das Herz zu zerbrechen, anhand der textlichen Tiefe, Ruhe, und Langsamkeit in seinen Liedern. Gleichzeitig finde ich ihn so inspirierend. In diesem Song hat er über Pädophilie geschrieben, einerseits so komisch, dass man lachen will, andererseits auch so schmerzhaft. Es ist so eine Gratwanderung zwischen total unterhaltsamem Lied und dem krassen Thema, das er so anspricht. Das erkenne ich gerade bei österreichischen Kunstschaffenden so oft, diese Diversität auf der emotionalen Ebene, auf der künstlerischen Ebene zu transportieren.
Granada – Pina Colada
Flo: Eine Band, die uns sehr am Herzen liegt, die wir auch mit auf Tour nehmen: Granada! Die Band hat gerade ihr Debütalbum veröffentlicht, wir haben die Jungs kennengelernt haben, als wir gemeinsam in Ulm gespielt haben. Es war auch deshalb so sympathisch, weil sie nach unserem Auftritt eine Schnapsbar aufgebaut haben und da haben wir uns dann gemeinsam gelabt. Zwischen Jägermeister, Ramazotti und Zwetschgenwasser haben wir uns da sehr lustige Geschichten um die Ohren gehaut. Hoffentlich wird‘ s auf unserer kommenden Tour genauso weitergehen!
Der Nino aus Wien - Praterlied
Peter: Dieser Song hat mich begeistert! Nino hat ja auch schon mit uns gespielt, spricht aber nicht so gern. Er ist eher so herumspaziert, war freundlich, hat gespielt – und raucht sehr viel – nach dem Auftritt ist er wieder herumspaziert, beinah wortlos. Ich hätte schon gern mehr mit ihm getratscht, aber eigentlich macht es nichts, er schreibt dafür umso bessere Texte. Und der hier, der berührt mich ganz tief, irgendwo da drin, hinter meiner linken Herzklappe.
Gustav – Rettet die Wale
Peter: Darf ich mir noch einen Song wünschen? Ich weiß, die Zeit ist schon knapp. Aber der hier muss noch sein!
Skero | Gfrei di |
Naked Lunch | Military of the heart |
Ludwig Hirsch | Geh, spuck den Schnuller aus |
Granada | Eh ok |
Der Nino aus Wien | Praterlied |
Gustav | Rettet die Wale |