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Robert Glashüttner

Videospielkultur, digital geprägte Lebenswelten.

29. 10. 2016 - 13:13

Playstation VR

Wir testen die Virtual-Reality-Lösung für Konsole. Die ist wesentlich billiger als die Konkurrenz. Aber ist sie auch ähnlich gut?

Es sieht so seltsam wie faszinierend aus, wenn Menschen Virtual-Reality-Headsets auf ihren Köpfen tragen. So ganz abgeschlossen von der physischen Umgebung zu sein hat einerseits ein bisschen etwas Autistisches, andererseits ist das komplette Eintauchen in eine virtuelle Welt natürlich faszinierend.

2016 ist das Jahr der modernen Virtual Reality, vor allem dank Oculus Rift und HTC Vive, die bereits am Markt sind. Erst vor kurzem ist auch der dritte im Bunde erschienen, und zwar Playstation VR. Das ist eine etwas günstigere Virtual-Reality-Lösung für Konsole. Ein klarer Fall fürs FM4 Spielekammerl.

Alles ist wie immer bei VR-Headsets: Wenn wir unseren Kopf drehen, dreht sich die Welt mit. Wir können uns bzw. unseren Game-Controller im Raum bewegen. Das funktioniert hier mit der Playstation-Kamera, die man am besten vor sich am Fernseher montiert. Das ist keine ganz so zuverlässige Methode wie etwa bei HTC Vive, aber es funktioniert ganz okay.

Mit Kamera und Move-Controller

Weil es kein komplettes Raumtracking gibt, können wir uns nur bedingt um virtuelle Dinge herumbewegen. Das Headset selbst sieht aber schick aus: Es ist in weiß und schwarz gehalten, leuchtet blau und lässt sich bequem aufsetzen und festziehen. Trotzdem: Ein bisschen was von der Außenwelt blitzt unten im Augenwinkel dann doch immer noch durch.

Playstation VR

Sony

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Macht nichts: Wir spielen weiter und probieren unter anderem eine Art Logikrätsel, wo wir mit dem Playstation Move-Controller Klötze aufeinanderstapeln müssen, ohne dass sie runterfallen. Funktioniert ganz gut, aber auch hier merkt man, dass das Tracking eben nicht ganz perfekt ist. Von der Grafikdarstellung und der Auflösung her kann die VR-Lösung für Konsole aber mit der Konkurrenz mithalten.

Das beste Argument dafür ist allerdings das Preis-/Leistungsverhältnis: Die Playstation VR kostet 400 Euro, also circa die Hälfte von dem, was ein Konkurrenzgerät kostet. Jetzt müsste das Gerät nur noch verfügbar sein. Derzeit ist es nämlich ausverkauft und nur über Privatpersonen oder Dritthändler um überteuerte Preise erhältlich, was ärgerlich ist.