Erstellt am: 18. 10. 2016 - 18:58 Uhr
Won't get Hall of Fame dick from a minor league dude
Der HipHop-Lesekreis setzt sich diese Woche aus Mahdi Rahimi, Ole Weinreich und Stefan Trischler zusammen und sie besprechen ein neues Werk von Mac Miller. Der stammt aus dem Bundesstaat Pennsylvania und brachte vor zehn Jahren im zarten Alter von 15 sein erstes Mixtape heraus. Einige Zeit lang war er der Favorit, den Platz von Eminem einzunehmen.
Sein aktuelles Album trägt den Namen "The Divine Feminine", und Mac Miller scheint gerade auf dem Trip zu sein, das Universum ein bisschen besser oder überhaupt auch nur ansatzweise durch etwas verstehen zu wollen, das er als "the feminine energy of the planet" bezeichnet - was auch immer unser in binären Kategorien denkender Frauenversteher-MC damit auch meint. "The Divine Feminine" ist ein loses Konzeptalbum über Liebe und Verliebtsein.
macMiller
Mac Miller ist momentan mit einer dem Nickelodeon entsprungenen Sängerin Namens Ariana Grande liiert, die als Duett-Partnerin, Back-Up-Sängerin und, wie es Review-Schreiber nennen, "overall positive influence" vertreten ist, was immer die auch damit meinen mögen. Cee Lo Green und Kendrick, Westcoast-Funk-Spezialisten wie Thundercat als Bassist und der Producer Dam-Funk haben Mac Miller ebenso die Ehre erwiesen.
Anderson .Paak duettiert sich mit Mac Miller auf der Nummer "Dang!", textlich ein Versuch, die jeweilige Verflossene durch Schmeicheleien und viel geraspeltes Süßholz zurück zu locken.
Mich macht die Nummer und auch die Musicalkulisse in Pastellfarben des Videos aggresiv, die Herren vom HipHop-Lesekreis haben zwar nichts gegen "Dang!", kommen aber auch nicht zu dem Schluss, dass das Gegenteil von "gut" "gut gemeint" ist. Aber der andere, der Mixtape-Mac Miller, ist ihnen doch lieber.