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Natalie Brunner

Appetite for distraction. Moderiert La Boum de Luxe und mehr.

4. 10. 2016 - 09:42

"Toast to the life though my liver won't endorse"

Der FM4 Hip Hop Lesekreis zu "Whoodeeni" von De La Soul ft. 2Chainz

Der Hip Hop Lesekreis bestehend aus Mahdi Rahimi, Stefan Trischler und Ole Weinreich hat sich heute getroffen, um das neueste Werk von Legenden zu besprechen, die seit 1988 das Universum um eine freundliche, verspielte Form der Reimkunst bereichern ohne jemals in das Reich von Naivitäten oder Belanglosigkeiten abzugleiten. Analyse statt Aggression, Emphase statt Konfrontation, Humor statt Zynismus waren drei Gründe, die De La Soul Anfang der 90er Jahre zu einem Aushängeschild der Native Tounges Bewegung werden ließ.

De La Soul

Patrick Wally

Per Kickstarter haben De La Soul ihr neues Album: „and the Anonymous Nobody...“ finanziert und haben innerhalb einer rekordverdächtigen Zeitspanne die erbetene Summe erreicht. Sie schossen sogar um $600,000 übers Ziel. Das Album stieg in die Charts ein und überholte mit Leichtigkeit diverse als heißer Scheiß gehandelte Jungspunde.

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Ausnahmsweise erlaube ich mir hier Charts als Indikator mit irgendeiner Form von Relevanz zu erwähnen, die Welt braucht De La Soul, und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich das jemals ändern wird, Old Men Rap, dem unterstellt wird, mehr Reflexion als Energie zu verbreiten hin oder her. Wer das Werk und die Aktivitäten von De La Soul über die Jahre verfolgt hat, die oder den wird es nicht wundern, genrefremde Musiker-KollegInnen Liste auf „and the Anonymous Nobody...“ zu finden. Bereits vor zehn Jahren haben De La Soul für ihre Zusammenarbeit mit Damon Albarns Gorillaz einen Grammy gewonnen. Auf „and the Anonymous Nobody...“ sind Usher, Pete Rock, Estelle, David Byrne, Snoop Dogg, Roc Marciano, 2Chainz und Little Dragon als Gäste zu hören.

Der Hip Hop Lesekreis vertieft sich in den Track "Whoodeeni" feat. 2Chainz, auf dem wir erwachsene Rapper im Vollbesitz ihrer geistigen und körperlichen Kräfte erleben dürfen, die leider trotz ihres epochalen Wortzwitzes wieder einmal nicht besonders viel an ihren Tonrägern verdienen werden, da sie in der Nummer Whodinis "Freaks come out at night" gesampelt haben.

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