Erstellt am: 10. 9. 2016 - 17:00 Uhr

Brand New

Die Neuvorstellungen der Woche: Golden Coast - "Recess", Twin Atlantic - "The Chaser", SOHN - "Signal" und Schmieds Puls - "Easy". Stimm ab!

Golden Coast - "Recess"

Demnächst erscheint die erste EP des neuen kalifornischen Duos Golden Coast, mit ihrer aktuellen Single gelingt es den zwei Herren schon einmal, den Sommer ein bisschen zu verlängern. "Recess" ist eine überschäumende Mischung aus Indie, Tropical Pop und freundlicher Wald- und Wiesen-Elektronik. Passt im Regal gut zwischen Vampire Weekend, Beaty Heart und Glass Animals, ein Lied, aus dem eine positive Nostalgie spricht: "Getting back to the good old days / Get a little sun in my face / When I had a little time to waste /Getting back to younger days, younger days".

Twin Atlantic - "The Chaser"

Gerade ist mit "GLA" das neue, vierte Album der schottischen Band Twin Atlantic erschienen, die vier whiskey-gegerbten Rocker aus Glasgow zeigen sich da diesmal einen Touch zutraulicher, poppiger, feiner ausproduziert als bisher - an den Reglern ist Überproducer Jackknife Lee gesessen, der schon Snow Patrol, die Cars, Coldplay, U2, Bloc Party, die Hives und viele, viele mehr im Studio betreut hat. Rockt aber natürlich nach wie vor, diesmal bloß – hört man schon bestens an der Single – mit mehr Groove, Funk und Sex-Appeal.

SOHN - "Signal"

Seit dem rasanten Aufstieg und seinem Debütalbum "Tremors" aus dem Jahr 2014 hat sich Toph Taylor ein bisschen aus dem Licht der Öffentlichkeit zurückgezogen. Ist von Wien nach Los Angeles gezogen und hat da an frischer Musik für sein Projekt SOHN gedoktert. Die neue Single ist wieder mal ein ausgefuchstes, vielschichtiges Stück elektronischer Soul. Mit bis zum Anschlag gedrehter Stimm-Modulation, klappernder, zischelnder, polternder Beat-Arbeit, Spacefunk, Glam und zärtlichem Schmelz.

Schmieds Puls - "Easy"

Schmieds Puls gelingt wieder einmal das Kunststück, ein eindringliches, nagegehendes Stück zu zaubern, das gleichermaßen catchy wie rätselhaft ist und mit überraschenden Wendungen daherkommt. Mira Lu Kovacs switcht mühelos zwischen den Ausdrucksformen, zwischen bluesigem Sprechsingsang, außerweltlicher Sehnsuchtsstimme, leisem Zorn. Und führt uns in eine labyrinthisch verzweigte Textwelt: Everything is under control. Oder doch nicht?