Erstellt am: 13. 8. 2016 - 17:00 Uhr

Brand New

Die Neuvorstellungen der Woche: Bob Moses ("Tearing Me Up" im A-Trak Rx), Jagwar Ma ("OB1"), Local Natives ("Fountain Of Youth") und Regina Spektor ("Bleeding Heart"). Stimm ab, wer nächste Woche die FM4 Charts hochklettern soll!

Bob Moses - "Tearing Me Up" (A-Trak Rx)

Nach einigen EPs und einer Compilation früher Tracks hat das kanadische - lang schon in New York angekommene - Duo Bob Moses gegen Ende 2015 mit „Days Gone By“ sein erstes richtiges Album veröffentlicht. Die Single „Tearing me up“ war da der Hit unter vielen Hits. Ein sanfter. Bob Moses finden an den Rändern des Dancefloors, zwischen House und Sehnuchts-Techno, sensible Popsongs. Landsmann A-Trak hat den Track jetzt für die Disco auffrisiert und das Funk-Appeal herausgearbeitet. Zärtliche Bombe.

Jagwar Ma - "OB1"

Demnächst erscheint unter dem Titel „Every Now And Then“ das zweite Album von Jagwar Ma, mit der Vorabsingle serviert die australische Gruppe schon mal eine im besten Sinne weirde Style-Mischung: Krautrockige Proto-Elektronik, Techno-Minimalismus, Beach-Boys-Harmonieseligkeit, 70er-Rock-Psychedelik. Süße Mantras, kosmische Energie, Hypnose, sich einlullen lassen, in andere, bessere Zustände wegdriften. Musik für Autobahn, ihn der Nacht.

Local Natives - "Fountain Of Youth"

Mit ihren ersten beiden Alben hat sich die kalifornische Band Local Natives in den Nischen zwischen Weirdofolk, Kammerpop, Avantrock und Artschool-Gitarrenwave, zwischen Grizzly Bear, dem Animal Collective, den Fleet Foxes und den Talking Heads ein feines eigenes Plätzchen erspielt. Mit der neuen Platte namens „Sunlit Youth“ geht’s jetzt stärker Richtung Pop, und das ist gut so. Die Single „Fountain of Youth“ ist kaum weniger als, ja, eine Hymne. Kann man sich nur bestens vorstellen, wie auf Festivals die Menschen den Refrain singen, glücklich: „We can do whatever we want. We can say whatever we mean.”

Regina Spektor - "Bleeding Heart"

Im September erscheint endlich auch die neue Platte von Regina Spektor, „Remember Us to Life“ ist schon das siebte Album der New Yorker Musikerin, das erste seit „What We Saw From the Cheap Seats“ aus dem Jahr 2012 – und seit Spektors Theme-Song für „Orange is the New Black“ der halben Welt wunderlich im Hirn herumspukt. Die Vorabsingle ist wieder einmal ein abenteuerlicher Rollercoaster-Ride: Bleepy Synth-Pop, Rock-Freakout, feingliedriges Piano-Balladen-Kunsthandwerk – geht sich alles bestens aus bei Regina Spektor.