Erstellt am: 2. 10. 2016 - 11:00 Uhr
Die neuen Facebook-Richtlinien
Diese Erklärung der Rechte und Pflichten ("Erklärung" oder "Bedingungen") beruht auf den Facebook-Grundsätzen und stellt unsere Nutzungsbedingungen dar. Sie regelt unsere Beziehung zu Nutzern und anderen, die mit Facebook sowie mit Facebook-Marken, -Produkten und -Diensten interagieren, die wir die "Facebook-Dienste" oder "Dienste" nennen. Mit deiner Nutzung der Facebook-Dienste oder dem Zugriff darauf stimmst du dieser Erklärung in ihrer jeweils aktualisierten Fassung zu.
Diese Vereinbarung wurde auf Englisch (USA) verfasst. Falls zwischen irgendeiner Übersetzung dieser Vereinbarung und der englischen Version ein Widerspruch besteht, ist die englische Version ausschlaggebend. Beachte bitte, dass Abschnitt 19 einige Änderungen der allgemeinen Bedingungen für Nutzer außerhalb der USA enthält. Die Abschnitte 1 bis 18 bleiben dagegen unverändert.
19. Neue Richtlinien und Einschränkungen
gültig ab 3. Oktober 2016
1. Klarnamen
Die Verpflichtung unserer Nutzer, sich auf Facebook unter ihrem Klarnamen zu registrieren, wird hiermit aufgehoben. Obligat bei der Verwendung eines Pseudonyms ist allerdings eine gewisse Originalität.
Fake-Namen wie "Tante Erna" oder "Max Mustermann" entsprechen nicht unserer neuen Richtlinien.
Namen, die nicht dem Geburtsnamen des Nutzers entsprechen, müssen mindestens das Niveau von "Gräfin Reuss von Schnudewutz-Palatschinko" oder "Mixmaster Kevin Fotzenknecht" erreichen.
2. Sprachzwang
Postings unserer Nutzer dürfen mit Inkrafttreten dieser Richtlinien nur noch in ihrer Muttersprache verfasst werden. Wer beispielsweise als deutscher Nutzer auf englisch postet, macht das doch in Wahrheit nur, um kosmopolitisch zu wirken und möchte den Eindruck erwecken, Freunde auf der ganzen Welt zu haben. Das ist peinlich und wird künftig unterbunden. Wir bitten um Verständnis.
3. Defrienden
Bedauerlicherweise ist es für unsere Nutzer nicht mehr wie gewohnt möglich, Freundschaften auf Facebook wieder zu beenden. Andere Nutzer zu "defrienden" ist schließlich - aus welcher Motivation auch immer - kindisch und zeugt von einem völlig falschen Verständnis unseres Angebots (siehe dazu die Punkte 4, 5 und 10).
4. Zensur und Unterhaltungsgebot
Wir erlauben uns, mit Inkrafttreten der neuen Richtlinien das kommentarlose Posten von Links, insbesondere jenen, die zu tagesaktuellen Artikeln oder Meinungen Dritter führen, zu unterbinden. Unser Angebot dient nicht dem Zweck, den Besuch redaktionell betreuter Nachrichtenseiten zu ersetzen, sondern ausschließlich der gegenseitigen Unterhaltung unserer Nutzer durch selbst kreierte Texte, Fotos und Videos.
4.1 Wir behalten uns vor, jene Nutzer, die über einen Zeitraum von sechs Monaten nichts zu der unter Punkt 4 erläuterten gegenseitigen Unterhaltung beitragen, temporär zu sperren bzw. im Wiederholungsfall unwiderruflich zu löschen.
5. Private Informationen
Die Funktion Beziehungsstatus muss leider deaktiviert werden. Ebenso ist es laut unseren neuen Richtlinien nicht mehr möglich, sonstige Informationen oder Bilder zum persönlichen Liebes- und Familienleben auf Facebook zu verbreiten.
Unser Angebot sollte seit jeher einzig und alleine der Selbstdarstellung dienen. Dass die meisten Nutzer dieses "Selbst" allerdings nicht als gestrecktes Destillat bzw. Zerrbild ihres privaten Ichs sehen, sondern häufig intime Inhalte auf unserer Plattform teilen, hat uns dazu veranlasst, sämtliche Nutzer temporär zu sperren bzw. im Wiederholungsfall zu löschen, die andere Nutzer mit (authentischen) persönlichen Informationen behelligen.
6. Diskussionsverbot
Die Kommentarfunktion auf Facebook dient ab 1. Oktober 2016 ausschließlich dazu, Beiträge zu loben, weiterführende Informationen und Links zum kommentierten Inhalt oder gelungene Witze zu posten. Wir erlauben uns, Diskussionen und Kontroversen jeglicher Art mit Inkrafttreten dieser Richtlinien zu unterbinden. Diskussionen im Internet haben noch nie zu etwas geführt und werden auch nie zu etwas führen.
7. "Ohne Worte"-Verbot
Leider ist die Fügung "Ohne Worte" als Begleittext zu Bildern oder Links auf Facebook von nun an nicht mehr erlaubt. Sie ist nämlich ein Widerspruch in sich.
8. Bettelverbot
Unser Angebot dient nicht dazu, Kontakte um das Verschenken von Gebrauchsgegenständen oder Verleihen von Geräten anzuhalten. Nutzer, die ihre Facebook-Freunde künftig mit Postings wie "Hat irgendwer zufällig ein paar alte Strohhalme herumliegen, die er nicht mehr braucht?" belästigen, werden umgehend gelöscht. Man kann sich auch mal was KAUFEN und wir sind hier kein Trödelladen!!!
9. Verifizierte Seiten
Die Funktionen "Bestätigtes Profil" und "Verifizierte Seite" stehen ab 1. Oktober 2016 nur noch Seiten mit über 200.000 Like-Angaben und privaten Profilen mit über 100.000 Abonnenten zur Verfügung. Diese Funktionen wurden ursprünglich eingeführt, um prominente Persönlichkeiten und große Institutionen vor Fake-Profilen und -Seiten zu schützen. Seit der blaue Haken aber neben den Namen von Regionalliga-Stürmern, Instagram-Models und Vice-Redakteuren aufscheint, hat unser Angebot in dieser Form seinen Zweck verloren und ist fortan nur noch bedeutenden Personen und Firmen vorbehalten.
10. Komplimentverbot
Bedauerlicherweise müssen wir fortan Kommentare, die das Aussehen von anderen Nutzern loben, mit Inkrafttreten dieser Richtlinien entfernen. Unser Angebot dient nicht dazu, Komplimente der Kategorie "Vui fesch du cutie!" zu erschnorren.
10.1 Männliche User, die sich erdreisten, das Foto einer attraktiven Frau, die neben einem Hydranten posiert, mit "Schöner Hydrant ;-)" zu kommentieren und das auch noch lustig finden, werden unwiderruflich gelöscht.
10.2 Punkt 10.1 ist aber ohnehin fast hinfällig, da derlei Bilder mit Inkrafttreten dieser Richtlinien in den meisten Fällen zensiert werden müssen. Siehe dazu Punkt 5.
Mit deiner Nutzung der Facebook-Dienste oder dem Zugriff darauf stimmst du dieser Erklärung in ihrer jeweils aktualisierten Fassung zu.
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