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Christoph Sepin

Pixel, Post-Punk, Psychedelia und sonstige Ableger der Popkultur

25. 7. 2016 - 16:35

Tipps fürs Popfest 2016

Infos und Empfehlungen für das diesjährige Popfest. Plus Bands, die sich schon sehr auf ihre Konzerte freuen.

Popfest

Alle Infos zum Popfest 2016 auf fm4.orf.at/popfest

Es ist das Jahr des Leoparden am Popfest 2016: Die Großkatze ist das diesjährige Maskottchen, das uns vom Logo des Festivals entgegenbrüllt. Laut, kraftvoll und wunderschön. Wie das Line-Up des Fests, das bereits diesen Donnerstag feierlich eröffnet wird.

Ankathie Koi und Gerhard Stöger sind die Kuratoren dieses Jahr, das Popfest findet zum siebenten Mal statt und wie jedes Jahr ist die Heimat des Festivals die Gegend rund um den Wiener Karlsplatz, von Brut bis TU Prechtlsaal und Heuer bis Roxy.

Die Bühnen

Festival Diaries 2016

Reportage vom Popfest Wien:
Am 2. August, 25 Minuten, auf ORF 1 23h35

Die zentrale Homebase ist auch dieses Jahr wieder die Seebühne am Karlsplatz. Das ist die, hinter der die FM4-Ente und die echten Enten im Teich schwimmen. Elf Bands werden von Donnerstag bis Samstag auf dieser Hauptbühne die "großen" Konzerte spielen, wie die vom Team des Popfests beschrieben werden. Los geht's dort am Donnerstag mit Voodoo Jürgens bis am Samstag Ogris Debris die Open-Air-Performances abschließen.

Gleich daneben gibt's den Red Bull Brandwagen zu finden, die zweite Open-Air-Bühne. Und da wird's schon am ersten Tag mit Mavi Phoenix und Crystal Soda Cream richtig schönes Kontrastprogramm geben. Sollte man beide auf keinen Fall verpassen.

Ash My Love Posting

Ash My Love

Auch Indoor geht es nach der Sperrstunde im Freien weiter, das sehr gute Line-Up sowohl im TU Prechtlsaal, als auch im Brut macht es aber dieses Jahr besonders schwer sich zu entscheiden. Die Konzerte finden in beiden Locations gleichzeitig statt, Bands wie Sad Francisco, Schmieds Puls, Hearts Hearts und Mynth stellen einen vor die Qual der Wahl, wo man sich hinbegeben soll. Vor allem der Samstag ist hier bandmäßig besonders hochklassig besetzt.

Wer die Auflegerei der Livespielerei gegenüber bevorzugt, kann sich am Donnerstag oben im Brut und an den restlichen Tagen im Heuer vergnügen. Al Bird Sputnik und Rainer Klang sollte man sich im erstgenannten nicht entgehen lassen, im Heuer legen außerdem alle bisherigen Kuratoren des Popfests über die Tage verteilt auf, was ja auch irgendwie total super ist.

Schmieds Puls

Schmieds Puls

Auch clubmäßig kann man sich vergnügen im Rahmen des Fests und das am besten im Roxy zu Acts wie K BLVCK Clan und Kreiml & Samurai. Das ist zwar nicht ganz genau am Karlsplatz, aber nur einen kurzen Fußmarsch entfernt, in der schönen Freihausviertel-Fortgehgegend. In der Umgebung findet man übrigens auch zu späterer Stunde noch was zu essen, sollten die Standln am Karlsplatz schon zu haben. Und ein bisschen was vom gemütlichen vierten Bezirk hat man dann auch gesehen.

Little Big Sea Posting

Little Big Sea

Die Bands

Anschauen sollte man sich natürlich alles am Popfest, die Bands sind auch wirklich toll dazu dieses Jahr. Weil das aber manchmal nicht geht, gibt's hier trotzdem ein paar Empfehlungen. Und nach denen kann man heuer die Uhr stellen: Es ist nämlich der späte 2-Uhr-in-der-Früh-Slot, der es so richtig in sich hat: Das Trojanische Pferd spielen da am Freitag im TU Prechtlsaal, die Elektroroboter von Powernerd und Koenigleopold-Hälfte Koenig am Samstag jeweils im Prechtlsaal und im Brut. Ja, zur selben Zeit. Wie man sich das beides anschauen soll, keine Ahnung, super Shows werden das aber auf jeden Fall.

Leyya Posting

Leyya

Auch ein wirklich tolles Highlight sind jedes Jahr die Konzerte, die am Sonntag in der Karlskirche stattfinden. Da gibt's begrenzten Eintritt, also ist früh Anstehen angesagt, drinnen gibt's aber das Live-Debüt des Black Palms Orchestra, elektronische Klänge von Demi Broxa, dem Projekt von Agnes Hvizdalek und des Elektro Guzzi-Bassisten Jakob Schneidewind und schließlich das Johann Sebastian Bass Chamber Orchestra. Wer schon davor seinen Hangover vom Vortag so richtig schön ausklingen lassen will, kann das bei Infinite Pal, dem großartigen neuen Projekt von Crazy Bitch in a Cave um 15 Uhr im Wien Museum machen.

Chick Quest Posting

Chick Quest

Popfest Sessions

Genau dort, im Wien Museum, wo die älteste vollständig erhaltene Pferderüstung der Welt steht, kann man am Samstag und Sonntag nicht nur der Musik frönen, sondern auch dem Reden über Musik. Talks zu den Themen Vinyl, Filmmusik und Falco gibt's da zum Zuhören. Mit so Leuten wie Yasmo, Al Bird Sputnik und Markus Spiegel.