Erstellt am: 20. 7. 2016 - 18:13 Uhr
Spielend durch die Innenstadt
Jeden dritten Dienstag im Monat veranstalten Play:Vienna und No Hidden Meaning die Game Clinic im Museumsquartier und geben sowohl Spieler/innen als auch Entwickler/innen die Chance gemeinsam Neues auszutesten.
Ilkan Sucullu
Ich habe mich mit einem juckenden Daumen hinbegeben und war total überrascht, dass es weder Joystick noch Smartphone für mich zum Spielen gab. Stattdessen wurde mit Plastikschildkröten, Papier und Stift, die Spielfelder und "Glowsticks" repräsentierten und Gadgets, die via Raspberry Pi funktionieren, gespielt.
Es wurde aber nicht nur im und um den Raum D im Quartier 21 gespielt und getestet. Mit den City Games durften und mussten wir in die Innenstadt, um dort knifflige Rätsel zu lösen.
City Games, das sind kleine Gadgets, die in der aktuellen Testphase noch aus Papier, vielen Kabeln und blinkenden Lichtern, die mal schon und auch mal gar nicht funktionieren, bestehen und die Spieler/innen durch einen Bezirk jagen, um Riddles zu lösen und spezielle Stopps zu finden.
Die Version des Spiels, an der wir uns probiert haben, heißt "Wunderkammer Wien". Und ist, ganz basic gesagt, eine multimediale Rätselralley. Obwohl ich nicht schummeln konnte, weil ich FM4 vor den Mittester/innen nicht blamieren wollte, hat das durch den ersten Bezirk Irren und Finden von Kuriositäten, wie einer vergoldeten Kanonenkugel aus der Zeit der Zweiten Wiener Türkenbelagerung, Spaß gemacht.
Und ich habe sogar etwas dazu gelernt. Obwohl ich es ja sonst immer verabscheue, Wissen in Form von Unterhaltung untergejubelt zu bekommen, war das Laborratte für Spieleentwickler/innen sein, etwas, das ich gerne wieder mache.