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Daniel Grabner

Geschichten aus on- und offline, zwischen den Zeilen und hinter den Links

3. 7. 2016 - 19:39

#TDDL16

Sharon Dodua Otoo gewinnt den Bachmannpreis, Stefanie Sargnagel erhält den Publikumspreis. Ein paar Tweets von den Tagen der deutschsprachigen Literatur.

Fünf Tage der deutschsprachigen Literatur. Ein bisschen wie auf einem Festival, ein bisschen Superbowl für Literaturbetrieb, GermanistInnen und auch viele junge, literaturinteressierte Menschen, die im Garten vor dem Landesstudio Klagenfurt sitzen, Bier oder Kaffee trinken und auf den Bildschirmen den Lesungen und Jurydiskussionen folgen. Es gibt tatsächlich Menschen, die die fünf Tage Lesemarathon zur Urlaubsdestination machen.

Ist man weniger "dedicated" nach Klagenfurt zu kommen, bleiben einem noch Live-Stream und 3Sat-Übertragung. Ohne dem Flair, dem Austausch und den persönlichen und niederschwelligen Begegnungen mit Lesenden, Jury oder Josef Winkler vor Ort ist das alles etwas weniger spannend. Der Lese-Marathon wird vor dem heimischen Bildschirm dann doch etwas anstrengend. Zum Glück gibts ja noch Twitter:

Leider nicht durchgesetzt hat sich dabei #Bachmannsnap:


Die Jury (Kastberger, Kegel, Steiner, Winkels, Keller, Gmünd und Feßmann) war sich dieses Jahr auffällig oft, aber nicht immer einig. Große Diskrepanzen gab's zwischen Maike Feßmann und allen anderen (Sargnagel), oder Jury Steiner und allen anderen (Sozio), oder Kastberger und ein paar anderen (Gardi).


Ingesarg Borgnagel:

Wenig überraschend war, dass Stefanie Sargnagel den Publikumspreis erhielt. Auch auf der Shortlist, hätte sie laut manchen eigentlich stehen müssen.

Marko Dinić wurde als Favorit gehandelt. Sein Name fiel während der Abstimmungsphase zu den Preisen oft, aber meistens einmal zu wenig.

Für die gebürtige Britin und Wahl-Berlinerin Sharon Dodua Otoo war das Schreiben auf Deutsch ein Experiment, das gleich zu Hauptpreis geführt hat.