Standort: fm4.ORF.at / Meldung: "Der Samstag auf der Insel"

Christian Pausch

Irrsinn, Island, Ingwer.

25. 6. 2016 - 15:49

Der Samstag auf der Insel

Mit Voodoo Jürgens, Fijuka, Madsen, Nada Surf und vielen mehr. Außerdem: heiße Temperaturen!

FM4 Festivalradio

Dein Musiksommer auf FM4

Gestern gab es Lichtermeer, Glitzerkanonen und WALL OF DEATH:



Was kann da heute noch kommen? Na einiges!

Samstag, 25. Juni

  • 14:00: I’M A SLOTH
  • 14:30: AT PAVILLON
  • 15:15: VOODOO JÜRGENS
  • 16:00: THE GEEZERS
  • 16:45: FRAN SAN DISCO
  • 17:30: WE WALK WALLS
  • 18:30: ELOUI & Band
  • 19:40: FIJUKA
  • 21:05: MADSEN
  • 22:45: NADA SURF

Voodoo Jürgens

Voodoo Jürgens ist gestern schon hier angekommen und zwar ganz klassisch im Elektro-Boot mit Eloui, die auch heute auftritt.

In der vierköpfigen Band von Voodoo Jürgens erkenne ich alte Gesichter von seiner früheren Band Die Eternias wieder. Gut steht ihm das, den Sound mit mehreren Instrumenten zu bereichern. Alle Hits sind dabei: "Gitti", "Tulln" und natürlich "Heite grob ma Tote aus" waren dabei. Und ja man muss trotz der kurzen Karriere des Voodoo Jürgens schon von Hits sprechen, denn alle singen mit und jede_r geht mit Ohrwurm zurück in den Schatten.

Service-Announcement: Es ist super heiß, wir empfehlen Sonnencreme, Sonnenhut und viel, viel Wasser! Für spät in der Nacht gibt es Unwetter-Warnungen, aber wir hoffen, dass sich diese erst lange nach den Konzerten auf unserer Bühne (Ende: Mitternacht) bewahrheiten.

The Geezers & Fran San Disco

Bekleidungsempfehlung: FM4 Tattoos - mehr braucht man nicht bei der Hitze! Erhältlich beim FM4 Stand.

We Walk Walls

Die Hitze geht auch an den Bands nicht spurlos vorbei - stehen sie doch im direkten Sonnenschein. "Geil, dass ihr trotz der Hitz da seid", freut sich Sänger Silvio. Und tatsächlich: Vor der Bühne wird zum eingängigen Elektropop der Band ordentlich getanzt. We Walk Walls spielen ältere Kassenschlager wie "Curiosity doesn't suit you well", und präsentieren neue Songs mit Autotune. Rihanna, schau owa!

Eloui

Eloui tritt mit vier Bläsern und der halben Band M185 ins gleißende Sonnenlicht. Sie singt über verlorengegangene Gepäckstücke, über die Traurigkeit, die ungesehen bleibt - ihre Texte sind voller kleiner Entdeckungen. Die Musik allerdings ist heute so sommerlich, dass ich mich kurz in einem Urlaubsparadies wähne. Man kann sich bei Eloui also entscheiden: abtauchen in die lyrische Welt, oder abtauchen ins musikalische Strandbad.

Kurz wundere ich mich, wie das ganze Konzert ohne Gitarre auskommt, da wird noch ein Musiker auf die Bühne geholt und rockt die Gitarrenseiten, sodass es kurz aus ist mit den Urlaubs-Tagträumen und man die Realität des Konzerts ganz und gar wahrnimmt. Beides toll.

Elouis Bekleidungstipps bei heißen Temperaturen: "Hauptsache weit!" Wenn weite Kleidung so schön aussieht wie bei Eloui, immer gerne!

Fijuka

Wowza. Warum ist diese Band nicht über alle Meere hinweg bekannt? Hoffentlich wird es eines Tages so sein, denn sie hätten es verdient. Die Menschen im Publikum ahmen Sängerin Ankathie Kois Bewegungen nach, als würden sie einem Kult angehören, die Sonne geht langsam unter und alles wirkt ein bisschen unwirklich, da passt es gut, dass der Song „Ca Ca Caravan“ mich immer an das Star Trek-Theme erinnert, ganz im positiven Sinn. Lieutnant Uhura auf die Brücke bitte!

Bei „What the eye doesn’t see” geht es ums “Bescheißen”, wie Ankathie sagt: „Wer von euch hat das noch nie gemacht?“ Alle Hände bleiben unten, ein ehrliches (und sündhaftes?) Publikum. Dann kommt „7 Billion“ – ein Song über das Zusammenrücken. „Das tut nicht weh, das tut sogar gut.“ Man wünscht sich das ganze United Kingdom würde zuhören.

Madsen

„Wien!!“ mehr muss Sänger Sebastian Madsen gar nicht rufen und die Herzen fliegen ihm zu. „Schön wieder hier zu sein, es ist viel zu lange her.“ Da geben ihm die Fans Recht mit bejahendem Gröhlen. Alle singen die Lyrics zum ersten Album „Madsen.“ als wäre es erst gestern gewesen, dass es erschienen ist, dabei war das schon 2005.

Schön, wie sie Instrumente wechseln, bei "So cool bist du nicht" singt die Keyboarderin - umwerfend! Sebastian Madsen outet sich als großer Voodoo Jürgens Fan, besonders sein Song "Heute graben wir Leichen aus" (sic haha) hat es ihm angetan. Am Ende kommt dann "Lass die Musik an" - das tun wir!

Nada Surf

Die New Yorker sind für den Abschluss des heutigen Tages verantwortlich. Schön, melancholisch, melancholisch-schön und am Ende Party. Alte und neu Songs – kein Wunsch blieb offen. Das Konzert ist viel rockiger ausgefallen als jenes bei der FM4 Radiosession vor einer Woche. Aber es war halt auch kein klassisches Orchester mit dabei, da darf man mal wieder richtig in die Gitarren greifen.

Always love!

dif

Franz Reiterer

So schauen unsere Bühne und ihr alle von oben aus. Nicht schlecht.

Morgen geht es hier auf der Insel weiter mit The Boys You Know, Frittenbude, Camo & Krooked und vielen mehr. See ya!