Erstellt am: 22. 6. 2016 - 20:47 Uhr
The daily Blumenau. EM-Journal '16-51, 22-06-16.
The daily blumenau hat im Oktober 2013 die Journal-Reihe (die es davor auch 2003, '05, '07, 2009 und 2011 gab) abgelöst. Und bietet Einträge zu diesen Themenfeldern.
Das ist ein Eintrag ins EM-Journal '16. Bei den Parallelspielen der 3. Runde werde ich immer nur je eines begleiten, sich auf zwei Matches aufzuteilen, ist inhaltlich nicht machbar. Nachholungen dann in der zweiten Wochenhälfte.
Das war das Aus von Österreich.
Das war Runde 3 in der Frankreich-Gruppe A, das in der England/WalesGruppe B, das in der Deutschland-Gruppe C und in der Spanien-Gruppe D.
Das war der Rasierklingen-Tanz von Österreich gegen Portugal, so sieht es in der Nachlese aus.
Die zweite Runde brachte bisher Rumänien vs. Schweiz sowie Frankreich - Albanien weiters Russland gg. Slowakei und England - Wales sowie Ukraine - Nordirland und Deutschland vs. Polen. Dann war Schweden gegen Italien sowie Tschechien gegen Kroatien und Spanien vs. Türkei
Das war Österreich gegen Ungarn, das ist die Analyse dazu, das dann noch Portugal - Island.
Die Klick-Übersicht übers Turnier mit den weiteren Erstrunden-Spiele: Frankreich vs. Rumänien sowie Albanien - Schweiz und aus der der Gruppe B Wales vs. Slowakei und England - Russland. So gingen Polen gegen Nordirland und Deutschland - Ukraine. Und das war Türkei - Kroatien und Spanien - Tschechien
Und dann noch Irland vs. Schweden und -Belgien - Italien.
Offizielles gibt's auf uefa.com und das ist die Info-Site von sport.orf.at.
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Die Pfiffe zum Ende der 1. Hälfte und auch jetzt in Halbzeit 2 sind nicht nur deshalb gerechtfertigt, weil sich nichts bewegt im Spiel, sondern auch weil die, die etwas bewegen könnten (die Belgier) deutlich zu wenig unternehmen und so die, die es nicht können, aber versuchen (die Schweden) schlecht aussehen lassen. Das spüren die Zuschauer und missbilligen es.
Außerdem ist es ein Spiel mit dem Feuer, an dem sich schon Spanien fest verbrannt hat: denn ein Zufallstor (wie das aberkannte von Berg in der 63., sowas geht schnell) reicht schon um Belgien auf Platz 3 durchzureichen, eines von Irland beim Parallelspiel würde genügen um sie gar nach Hause zu schicken.
Berg wird übrigens nach seiner Szene durch 20 Guidetti ersetzt, in Position, die beiden mühen sich als Umspieler ihres Kapitäns ab. Dann (70/1.) wechseln beide Teams ihre rechten Mittelfeld-Position: 21 Durmaz ersetzt 7 Larsson, 14 Mertens kommt für 11 Carrasco.
Dann zwei Lukaku-Konter, zwei schwedische Halbchancen, das Spiel kann resultatmäßig jederzeit kippen, obwohl es Belgien per Können sicher im Griff hat/haben sollte.
Durmaz kriegt seine Flügelpartner: 22 Zengin kommt (83.) für 6 Forsberg für die linke Seite, De Bruyne putzt einen Granqvist-Kopfball von der Linie und dann endlich das belgische Tor, das alles entscheidet: Nainggolan erzielt (85.) mit einem außergewöhnlichen Weitschuß ins lange Eck das 0:1. Direkt danach hat Ibra seine erste als seriös zu wertende Szene, vergibt einen Drehschuß knapp. Und weil sich im Parallelspiel Italien wenig scheisst und die Iren in Führung gehen, sind die als Dritter weiter, und die Türkei bleibt außen vor.
Halbzeit 1: nur ein paar matte Optionen und Versprechen
Beide Teams stehen wie erwartet. Schweden in jeder Spiellage im 4-4-2 (mit dem Ausfallsposten Ibrahimovic); Belgien in einem durchaus strengen 4-2-3-1 offensiv, und 4-4-2 defensiv, wenn sich De Bruyne zu Lukaku in die vorderste Pressing-Spitze gesellt.
Belgien gibt dem Gegner Raum mitzuspielen und nützt das für die üblichen weiten, präzisen Passes in die Offensive, die diese Bälle dann gerne gefährlich verarbeitet.
Schweden hat in den ersten Minuten mehr Möglichkeiten als in den beiden jämmerlich gespielten Matches davor-. Nicht dass sie wirkliche Gefahr ausstrahlen, aber immerhin; das ist forscher als Österreich. Wiewohl man auch im dritten Gruppenspiel erkennt, dass weder die Gelb-Blauen noch Russland wirklich Euro-fit sind; und das waren eben die Teams, die Österreich niederringen konnte.
Die belgischen Vorstöße sind im übrigen immer einen Dreh zupackender und gefährlicher.
Vor dem letzten Gruppenspiel:
Nach einem Blick auf die Line-Ups erspar' ich mir Italien B-Mannschaft und schau lieber Belgiens A-Team im letzten Länderspiel von Ibrahimovic an.
Das ist die Gruppe E: Italien ist fixer Erster, Belgien könnte sich vielleicht sogar eine Niederlage leisten, ist aber mit einem Remis fix Gruppenzweiter, muss aber in jedem Fall Obacht geben. Schweden und auch Irland halten bei je einem Punkt und brauchen beide einen Sieg, weil 2 Punkte nicht für die besten Gruppendritten reichen.
Was Irland gegen Italiens B-Elf erreichen kann, lässt sich schwer vorhersagen. Ihnen ist aber Platz 3 eher zuzutrauen als Schweden; sag ich einmal. Ibrahimovic hat seinen Abgang aus dem Nationalteam angekündigt; es könnte, es wird also sein letztes Spiel sein.
Belgien möchte sich aber freispielen, und könnte als Zweitplatzierter in der oberen Setzhälfte des Turniers landen, in der keiner der Favoriten mehr lauert - Frankreich, Italien, Spanien und Deutschland, auch England sind allesamt in der unteren Hälfe und werden sich am Weg ins Finale gegenseitig wegräumen - eigentlich ideale Voraussetzungen jetzt in einen selbstbewussten Lauf zu kommen.
Schweden spielt in gelb-blau mit 1 Isaksson; 14 Lindelöf, 3 Johansson, 4 Granqvist, 5 Martin Olsson; 7 Sebastian Larsson, 9 Källström, 8 Ekdal, 6 Emil Forsberg; 11 Marcus Berg, 10 (K) Ibrahimović. das ist das übliche 4-4-1-Ibra. Rechtsverteidiger Lustig ist weiter verletzt. Draußen bleiben 20 Guidetti, 18 Lewicki, 21 Durmaz...
Belgien spielt in weißen Leiberln mit einem Landesfarben-Bruststreifen und schwarzen Hosen mit 1 Courtois; 16 Meunier, 2 Alderweireld, 3 Vermaelen, 5 Vertonghen; 4 Nainggolan, 6 Witsel; 11 Carrasco, 7 De Bruyne, 10 Eden Hazard (K), 9 Romelu Lukaku also wieder im sehr offensiv-orientierten 4-2-3-1. 19 Dembélé ist nicht fit, draußen bleiben 8 Fellaini, 23 Ciman, 14 Mertens oder 17 Origi.
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Sverige (Erik Hamrén): 1 Andreas Isaksson (Kasımpaşa/TUR), 12 Robin Olsen (København/DEN), 23 Patrik Carlgren (AIK Solna); 2 Mikael Lustig (Celtic/SCO), 4 Andreas Granqvist (FK Krasnodar/RUS), 13 Pontus Jansson (Torino/ITA), 14 Victor Lindelöf (Benfica/POR), 3 Erik Johansson, 17 Ludwig Augustinsson, (København/DEN), 5 Martin Olsson (Norwich/ENG); 9 Kim Källström (Grasshopper Zürich/SUI), 16 Pontus Wernbloom (CSKA Moskva/RUS), 8 Albin Ekdal (Hamburger SV/D), 18 Oscar Lewicki (Malmö FF), 7 Sebastian Larsson (Sunderland/ENG), 21 Jimmy Durmaz (Olympiakos/GRE), 15 Oscar Hiljemark (Palermo/ITA), 22 Erkan Zengin (Trabzonspor/TUR), 6 Emil Forsberg (RB Leipzig/ DEU); 10 Zlatan Ibrahimović (Paris St. Germain/FRA), 20 John Guidetti (Celta Vigo/SPA), 11 Marcus Berg (Panathinaikos/GRE), 19 Emir Kujovic (Norrköping).
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Belgien (Marc Wilmots): 1 Thibaut Courtois (Chelsea/ENG), 12 Simon Mignolet (Liverpool/ENG), 13 Jean-François Gillet (Mechelen); 2 Toby Alderweireld, 5 Jan Vertonghen (Tottenham/ENG), 3 Thomas Vermaelen (Barcelona/SPA), 16 Thomas Meunier (Club Brugge), 23 Laurent Ciman (Montreal Impact/CAN), 15 Jason Grégory Denayer (Galatasaray/TUR-Machenster City/ENG), 18 Christian Kabasele (KRC Genk), 21 Jordan Lukaku (KV Oostende); 8 Marouane Fellaini (Manchester United/ENG), 4 Radja Nainggolan (AS Roma/ITA), 6 Axel Witsel (Zenit St. Petersburg/RUS), 19 Moussa Dembélé (Tottenham/ENG), 7 Kevin De Bruyne (Manchester City/ENG), 10 Eden Hazard (Chelsea/ENG), 11 Yannick Carrasco (Atletico Madrid/SPA), 14 Dries Mertens (Napoli/ITA); 20 Christian Benteke, 17 Divock Origi (Liverpool/ENG), 9 Romelu Lukaku (Everton/ENG), 22 Michy Batshuayi (Olympique Marseille/FRA).