Erstellt am: 20. 6. 2016 - 15:17 Uhr
Die Willkommenskultur hochhalten
Viele Veranstaltungen und Aktionen finden heute zum Weltflüchtlingstag statt, auf der Website welcomeoida.at sind die meisten davon für Wien zu finden. Der Stadtplan versammelt nicht nur Veranstaltungshinweise, vermerkt sind auch Privatpersonen, die für #welcomeoida stehen, für ein Plädoyer für die Willkommenskultur.
Screenshot / welcomeoida.at
Die Willkommenskultur ist nicht tot
Natalie Assmann hat #welcomeoida mitinitiiert und schildert den Grundgedanken:
"Wir haben gemerkt, dass gewisse politische Kräfte propagieren, dass die Willkommenskultur tot ist - wir sehen aber tagtäglich, dass die Willkommenskultur lebt, dass es viele Leute gibt, die sich engagieren,
die Angebot haben, seien es NGOs oder Privatmenschen - also die Zivilgesellschaft lebt die Willkommenskultur." Mit #welcomeoida soll das sichtbar gemacht werden.
Welcome Oida
App zur Orientierung
New Here
Aus der Gruppe an Privatpersonen, die sich mit #welcomeoida engagiert, ist auch die Idee für "New Here" entstanden. Dieser interaktive Stadtplan von Wien wurde in den letzten Monaten gemeinsam mit StudentInnen der TU und Ehrenamtlichen aus verschiedenen Bereichen entwickelt. In fünf Sprachen soll es der Piktogramm-basierte Plan Flüchtlingen erleichtern, sich in Wien zurecht zu finden. Als App geplant, geht Montag abends vorerst die Website-Version online. Darauf sind Anlaufstellen, Infos zu Sprachkursen sind genauso zu finden, wie Lokaltipps oder ein Verzeichnis von mehrsprachigen ÄrztInnen.
"Wer wir sind"
FM4 Player
Renate Hornstein und Roger Winandy erzählen in der FM4 Morning Show von ihrem neuen Projekt "Wer wir sind".
Ebenfalls sehr engagiert sind Renate Hornstein, Gründerin der privaten Initiative für Flüchtlingshilfe "Happy.Thank You More Please!!" und Roger Winandy vom Verein Make Me Smile. Sie waren am Weltflüchtlingstag zu Gast in der Morning Show und haben dort von ihrem neuen Projekt "Wer wir sind" erzählt. Diese Plattform nehme sich vor, das Freiwilligenengagement in der Flüchtlingskrise sichtbar zu machen, sagt Roger. Warum ist es jetzt notwendig, die Leistungen der freiwilligen HelferInnen aufzuzeigen?
"Ganz einfach um den Spirit hochzuhalten, alle zu supporten, jetzt weiterzumachen. Sich als Gruppe zu fühlen, zu merken, was können wir wirklich bewegen. Das besondere an dieser Bewegung ist, dass sie nicht auf politischem Hintergrund oder Religion basiert, sondern ganz einfach auf Herzensbildung und Empathie", sagt Renate Hornstein.
Mitmachen und eintragen kann man sich auf werwirsind.at