Erstellt am: 6. 6. 2016 - 17:49 Uhr
The daily Blumenau. EM-Journal '16-15, 06-06-16.
#fußballjournal16 #emjournal
The daily blumenau hat im Oktober 2013 die Journal-Reihe (die es davor auch 2003, '05, '07, 2009 und 2011 gab) abgelöst. Und bietet Einträge zu diesen Themenfeldern.
Das ist ein Eintrag ins EM-Journal '16
EM-Journal '16-2, 12-05-16: Der finale ÖFB-Kader für die #Euro16, der Malta-Test und die Niederlande-Niederlage
EM-Journal '16-1, 11-05-16: Ein erster Check von Island und Ungarn
EM-Journal '16-4, 25-05-16: Portugal bleibt Favorit - nur für den Gruppensieg
EM-Journal '16-3, 20-05-16: Geheimfavorit England
EM-Journal '16-5, 27-05-16: Wie sich der Krieg auf die Chancen von Russland und Ukraine auswirkt
EM-Journal '16-6, 30-05-16: Die Schweiz erwischt die Euro in Unform
EM-Journal '16-7, 31-05-16: Belgien, nicht mehr geheimer Geheimfavorit
EM-Journal '16-9, 01-06-16: Zlatan der Letzte und andere Schweden-Probleme
EM-Journal '16-10, 02-06-16: Deutschland als große Variable
EM-Journal '16-11, 03-06-16: Tschech-o/und-Slowakei: ähnlich und grundverschieden.
EM-Journal '16-12, 04-06-16: Wie unterscheide ich die Teams von Irland, Nord-Irland und Wales?
EM-Journal '16-14, 05-06-16: Noch hat Polen nichts gewonnen
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Hrvatska
Tor: Danijel Subašić (AS Monaco/FRA), Lovre Kalinić (Hajduk Split), Ivan Vargić (HNK Rijeka),
Abwehr: Vedran Ćorluka (Lokomotiv Moskva/RUS), Darijo Srna (Shakhtar Donetsk/UKR), Domagoj Vida (Dynamo Kyiv/UKR), Šime Vrsaljko (Sassuolo/ ITA), Gordon Schildenfeld (Dinamo Zagreb), Ivan Strinić (Napoli/ITA), Tin Jedvaj (Leverkusen/DEU)
Mittelfeld: Luka Modrić, Mateo Kovačić (Real Madrid/SPA), Ivan Rakitić (Barcelona/SPA), Marcelo Brozović, Ivan Perišić (Internazionale Milano/ITA), Milan Badelj (Fiorentina/ ITA), Marko Rog, Ante Coric (Dinamo Zagreb)
Angriff: Mario Mandžukić (Juventus/ITA), Nikola Kalinić (Fiorentina/ITA), Marko Pjaca, Duje Cop (Dinamo Zagreb), Andrej Kramarić (Hoffenheim/D- Leicester/ENG)
Auf Abruf: Dominik Livaković (NK Zagreb), Duje Ćaleta-Car (RB Salzburg/AUT), Alen Halilović (Barcelona/Gijon/ SPA), Domagoj Antolić (Dinamo Zagreb).
Im Streit out: Dejan Lovren (Liverpool/ENG).
In der Quali noch dabei: Marin Leovac (PAOK Saloniki/GRE), Hrvoje Milić (Hajduk Split); Danijel Pranjić (Panathinaikos/ GRE), Josip Pivarić (Dinamo Zagreb), Ivica Olić (Hamburger SV/D), Ante Rebić (Hellas Verona/ITA), Nikica Jelavić (Beijing Renhe/CHN).
Out: Dominik Livaković (Nk Zagreb); Marko Lešković (HNK Rijeka), Goran Milović (Chongqing Lifan/CHN), Jozo Šimunović (Celtic Glasgow/SCO), Ivan Tomečak (Dnipropetrovsk/ UKR); Ivan Močinić (HNK Rijeka), Mijo Caktaš (Rubin Kazan/RUS), Mario Šitum (Spezia/ITA), Mato Jajalo (Palermo/ITA), Mario Pašalić (AS Monaco/FRA), Anas Sharbini (Osmanlıspor/TUR).
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Turkiye
Tor: Volkan Babacan (İstanbul Başakşehir), Onur Kıvrak (Trabzonspor), Harun Tekin (Bursaspor)
Abwehr: Gökhan Gönül, Şener Özbayraklı (Fenerbahçe), Ahmet Çalık (Gençlerbirliği), Semih Kaya, Hakan Balta (Galatasaray), Mehmet Topal, Caner Erkin (Fenerbahçe), İsmail Köybaşı (Beşiktaş).
Mittelfeld: Volkan Şen, Ozan Tufan (Fenerbahçe), Hakan Çalhanoğu (Bayer Leverkusen/DEU), Olcay Şahan, Oğuzhan Özyakup (Beşiktaş), Selçuk İnan (Galatasaray), Arda Turan (Barcelona/SPA), Emre Mor (Nordsjælland/DEN ->Borussia Dortmund/D), Nuri Şahin (Borussia Dortmund/DEU).
Angriff: Burak Yılmaz (Beijing Guoan/CHN), Cenk Tosun (Beşiktaş), Yunus Mallı (Mainz/DEU).
Auf Abruf: Goalkeepers: Ali Şaşal Vural (Eskişehir); Çağlar Söyüncü (Altınordu Izmir), Serdar Aziz (Bursaspor); Gökhan Töre (Beşiktaş), Yasin Öztekin (Galatasaray), Mahmut Tekdemir (İstanbul Başakşehir), Alper Potuk (Fenerbahçe); Mevlüt Erdinç (Guingamp)
In der Quali noch dabei: Tolga Zengin (Beşiktaş); Ersan Gülüm (Hebei Fortune/CHN), Ömer Toprak (Leverkusen/D), Emre Tasdemir (Bursaspor); Olcan Adın, Bilal Kısa (Galatasaray), Emre Belözoglu (Medipol Başakşehir), Hamit Altintop (Galatasaray), Mehmet Ekici; Muhammet Demir (Tranzonspor), Umut Bulut (Galatasaray), Adem Büyük (Kasimpasa ), Mustafa Pektemek (Beşiktaş), Colin Kazim-Richards (Celtic Glasgow/SCO).
Considered: Aytac Sulu (Darmstadt/D), Çağlar Söyüncü (Freiburg/D), Hasan Ali Kaldırım (Fenerbahçe), Yusuf Erdoğan (Trabzonspor), Batuhan Karadeniz (St. Gallen/SUI) und der in Feldkirch/Vorarlberg geborene Türk-Schweizer Kerim Frei (Beşiktaş).
Zurückgetreten: Volkan Demirel (Fenerbahçe), Sinan Bolat (FC Brügge/BEL); Sabri Sarioglu (Galatasaray), Halil Altintop (Augsburg/D), Gökdeniz Karadeniz (Rubin Kazan/RUS), Mehmet Topuz (Fenerbahçe) ua.
Die EM 2008 war für die Türkei nicht arm an legendären Spielen: das Gewitter-Halbfinale gegen Deutschland oder das Spitz/auf/Knopf-Achtelfinale gegen Tschechien, als ein Elferschießen in der Gruppenphase drohte. Am nachhaltigsten blieb aber das Viertelfinal-Match gegen Kroatien (im Wiener Happel-Stadion) im Gedächtnis - zumindest im österreichischen. Nicht weil es so hochklassig, aber weil es so spannend war. Und weil es im Vorfeld als Ottakringer Derby hochgepusht wurde, der Boulevard und der Populismus, die einander befeuernden Brüder im Geiste, hofften auf bürgerkriegsähnliche Zustände am Brunnenmarkt. Das Match war packend und ging bis ins Elferschießen - in der Wiener Vorstadt, wo die Communities der beiden großen Auswanderer-Gruppen Tür an Tür leben, blieb aber alles im Rahmen. Die Rechtspopulisten ärgert das heute noch - zu gerne hätten sie ein Fanal gesehen, auf das sie sich fürderhin jederzeit beziehen hätten können.
Diesmal findet das Kräftemessen der beiden Teams bereits in der Gruppenphase statt; als erstes Match gleich, was angesichts der Wucht dieser wohl bestbesetzten Euro-Gruppe D (Favorit ist Spanien, dann kommt noch Tschechien dazu) schon vorentscheidenden Charakter haben wird.
Was beiden Teams außerdem gemein ist: sie werden deutlich höher gehandelt als es ihre letzten Leistung (in der Quali, oder zuletzt bei Turnieren) zulassen würde. Beide surfen auf einer Welle eines Momentums.
Kroatien, das hinter den sechs üblichen Verdächtigen und Belgien als klare Nummer 8 eingestuft wird, hat sich weder bei der letzten WM noch bei der letzten Euro und schon gar nicht in der Qualifikation mit Ruhm bekleckert. Mehr als ein in den Rasen geschnittenes Hakenkreuz und die Ustascha-Posen des Josip Simunic blieben da nicht über. Die Türkei ihrerseits war nur Quali-Gruppen-Dritter, rangiert aber trotzdem wettquotenmäßig in der oberen Hälfte.
Beide Mannschaften gelten als flamboyant, als typische potentials, die - sollten sie einmal in einen Lauf geraten - alte Tugenden (wie tolle Technik, erstklassiges Kombinationsgefühl etc) abrufen und so weit vorstoßen können. Dazu kommt, dass die Stars der Teams - im Gegensatz etwa zu Tschechien mit Rosicky und Cech - auf dem Höhepunkt ihrer Karrieren angelangt sind: Rakitic und Modric sowie Turan bei Real und Barcelona, also den Allerbesten; oder up/coming wie Mateo Kovačić oder Hakan Çalhanoğu.
Damit strahlen Kroatien und die Türkei etwas aus, was bei dieser Euro selten ist: Glamour-Fähigkeit; etwas, was den vielen kleinen Teams aus Süd/Osteuropa aber auch den Teams aus dem Norden oder den westlichen Inseln abgeht. Auf Kroatien oder die Türkei zu setzen, heißt sich vergleichswese risikolos zum early adopter hochzustilisieren.
Dass der zweite der Gruppe D schon im Achtelfinale gegen den Sieger der Gruppe E (also Belgien oder Italien) zu spielen hat, bedenkt die Wettlogik nicht mit. Nur der Sieger der Gruppe D hat bis ins Halbfinale wenig zu befürchten.
Genies auf dem Platz und ein Faschist auf der Trainerbank
Ante Čačić war - ganz im Gegensatz zu den meisten seiner direkten Vorgänger - kein großer Spieler. Den Fehler auf verdiente Ex-Internationale zu setzen, den machte der junge kroatische Verband nach immer weniger gelingenden Versuchen mit Opa-Coaches wie Blazevic oder Baric.
Čačić hat letztlich nur eine Tugend: er ist eine Handpuppe des allmächtigen Diktators bei Dinamo Zagreb, Zdravko Mamić. Weshalb dann auch fünf, zumeist junge, Dinamo-Spieler im Euro-Kader sind. Das erhöht deren Marktwert, spielt dem Kleptokraten Mamic direkt in die Taschen.
Wer jetzt noch weiß, dass der wegen seiner faschistischen Ausfälle als Spieler langfristig gesperrte Josip Šimunić von Čačić 2015 zum Assistenztrainer der kroatischen Nationalmannschaft berufen worden ist, hat bereits einen guten Überblick über die gesellschaftspolitische Stellung und Verfasstheit des kroatischen Verbandes.
Reduziert aufs rein sportliche muss man Čačić zugute halten, dass er eine Mannschaft, die sich eigentlich auf Basis der Namen von selber aufstellt, auch zu erfüllende Aufgaben zuteilt. Seine Vorgänger hatten Modric und Rakitic, die beiden Allerkönner im Zentrum einfach blind als Quasi-Doppel-Sechser hingestellt, um vor ihnen noch vier talentierte Offensiv-Kräfte einsetzen zu können.
Čačić sieht weiter als nur bis zum Tellerrand und zieht hinten einen tatsächlichen Sechser ein: das kann Badelj sein oder auch Modric selber. In jedem Fall ist zumindest Rakitic dann für offensivere Aufgaben freigespielt, können Pjaca/Kramaric und Perisic dann die Seiten besetzen und Mandzukic (oder im Fall eines 4-1-3-2 auch Kalinic) stürmen. Im Vergleich zum bis dato immer als naturgegeben hingeworfenen 4-2-4 (mit zwei superoffensiven Flügeln) atmet dieses Konzept spürbar Intelligenz, kommt also hochintelligenten Spielern wie Modric und Rakitic mehr als entgegen.
Zudem hat das Teamkarriere-Ende von Ivica Olic auch dem selbstauferlegten Zwang zum exzessiven Flügelspiel (also dem bis-zur-Grundlinie-Durchlaufen) ein Ende gesetzt. Wenn sich die offensiven Außenspieler auch als Träger der Halbpositionen sehen können, hilft das Čačić mehr Breite in seine Variationen zu bringen:
Weiterer kroatischer Vorteil: eine seit Jahren gut eingespielte Abwehr. Selbst der dumme Streit des Verbands mit Innenverteidiger Lovren (Liverpool) ändert daran nichts. Kroatien scheint gut gerüstet. Es fehlt beim 2. Anzug und es fehlte zuletzt am Willen ein Spiel um jeden Preis zurückzuholen. Taktische Flexibiliät und Können wäre hingegen genügend da.
Bestformation: Subašić; Srna, Ćorluka, Vida/Schildenfeld, Strinić; Modrić, Badelj, Rakitić; Pjaca/Kramarić, Mandžukić/Kalinić, Perišić.
Bemerkenswert sind noch die vielen Österreich-Bezüge im Team: Mateo Kovačić, der bei Real noch auf seinen Durchbruch wartet und demnächst wohl verliehen wird, ist in Linz geboren, Ante Coric wurde in Salzburg ausgebildet, wo auch der abrufbereite Duje Ćaleta-Car verteidigt. Und Gordon Schildenfeld spielte lange Zeit bei Sturm Graz. Die Salzburger Kroatien-Connection ist übrigens Miljenko Coric zu verdanken, der als Scout für die Nachwuchsabteilung bei Red Bull Salzburg tätig war, dem Papa von Ante und Josip, jetzt Präsident bei Segesta Sisak.
Türkei: ein Imperator und seine Konzentration auf die Mitte
Die Türkei, so war man sich sicher, hatte ihren historischen Zenit bereits überschritten. Nach dem Erreichen des Euro-Viertelfinals 2000, dem 3. WM-Platz 2002 und der Semifinal-Teilnahme bei der Euro 2008 war das türkische Jahrzehnt auch schon wieder beendet. Die unter den Teamchefs Denizli, Güneş und Fatih Terim erreichten Erfolge waren auch nach der Rückkehr des Imperators, wie Terim gerne genannt wird, nicht mehr zu wiederholen. An der WM 2014 scheiterte man als Gruppen-Vierter noch kläglich.
Und auch für diesmal sah es lange schlecht aus: Tschechien, Island und die Niederlande drohten das türkische Team von einem weiteren Großereignis abzuhalten, ehe dann drei Siege in Folge noch den 3. Rang brachten. Und die glückliche Fügung dass man es als bester aller Gruppen-Dritten ohne Relegation zur Euro schaffte, brachte den boost, auf dem die Mannschaft seither surft. Plötzlich (und das ohne substanzielle Unterfütterung) war man wieder wer.
Plötzlich gilt die Türkei den Buchmachern mehr als zb Tschechien, der Gruppensieger. Man sieht was Psychologie ausmacht; und auch wie wichtig schiere Affirmation ist, welchen Anteil die politische Vereinnahmung durch nationale Strömungen spielen kann. Die politische Aufwertung, die die Türkei wegen des Flüchtlings-Pakts durch die EU erhalten hat, schlägt da direkt durch und äußert sich in einem klar erhöhten Selbstbewusstsein.
Fatih Terim tat in dieser Phase der allgemeinen Selbstvergewisserung das einzig richtige und stärkte das Zentrum. Überall sonst ist Rotation erlaubt - in der Zentrale aber stehen Ozan Tufan (Fener) und Selçuk İnan (Galata) sicher wie die Bank von England. An dieser ihrer Brückenbesatzung zieht sich die türkische Mannschaft seitdem aus jeder prekären Lage.
Dahinter und davor probierte Terim so viel wie kaum ein anderer in Europa: keine andere Mannschaft hat so viele Akteure, die in der Qualifikation dabei waren, zwischenzeitlich aus dem Kader (selbst dem erweiterten) gestellt wie der Imperator: über ein Dutzend Spieler. Heraus kam eine gänzlich aus der Super League rekrutierte Abwehr und eine eher aus im Ausland tätigen Kräften bestehende Offensive.
Zwischenbemerkung: natürlich ist es bei den Türken nicht anders als in anderen zunehmend ins gruselig-nationalistisch driftenden Gesellschaften, die bei dieser Euro Teams stellen, Ungarn, Polen, Russland, der Ukraine... Die Wertigkeit eines Kaders bemisst sich nicht mehr nur an der Anzahl der Legionäre in den großen (fordernden) Top-Ligen, sondern zunehmend in der Zahl der Mannen, die immer noch an der heimischen Scholle ackern. Auch die türkischen Abwerbungs-Versuche eurotürkischer Secondos haben in der letzten Zeit abgenommen. Neben Hakan und dem auch mehr gelittenen als geliebten Nuri Sahin sind mit Yunus Malli und dem Dänen Emre Mor nur noch zwei dabei. Auf Kerim Frei etwa hat Terim verzichtet.
Und weil Terim in etwa die Autorität von Erdogan hat, und weil Autoritätsgläubigkeit auch gerade ein großes unterschwelliges gesellschaftliches Thema ist, existert auch kein Widerspruch; alles gerät affirmativ. Insofern kann das Hochreden der eigenen, nach dem Erreichen eines dritten Gruppen-Platzes plötzlich als solche wahrgenommene Stärke auch nach hinten losgehen.
Taktisch ist Terims 4-2-4 jedoch durchaus vom Feinsten: ein ruhiger, nicht verspielter Tormann, eine sehr stabile Abwehr, körperliches Verteidigerspiel, wieselige Mittelfeldkontrolle, das alles in sechs überaus disziplinierten Positionen gebündelt, stehen vier Offensivkräfte vor, die alle Freiheiten haben - und auch vielseitig besetz- und einsetzbar sind. Je nach Gegner und Matchplan wird Termin da changieren, bis auf Kapitän Arda hat keiner der anderen Könner eine Stammplatz-Garantie - wenn auch die ziemliche Sicherheit im Laufe des Spieles noch reinzukommen.
Bestformation: Volkan Babacan; Gökhan Gönül/Şener Özbayraklı, Mehmet Topal, Hakan Balta/Ahmet Çalık, Caner Erkin; Ozan Tufan, Selçuk İnan; Arda Turan/Olcay Şahan, Oğuzhan Özyakup/Hakan Çalhanoğlu, Volkan Şen; Cenk Tosun/Yilmaz.