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Christoph Sepin

Pixel, Post-Punk, Psychedelia und sonstige Ableger der Popkultur

27. 3. 2016 - 11:38

Im Spielekammerl: Isle of Skye

Das FM4 Spielekammerl wird analog und probiert erstmals ein Brettspiel aus.

Isle of Skye

Lookout Spiele

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Mit Brettspielen ist das ja so eine Sache: Die haben traditionell einen eher angestaubten Ruf und werden klassisch mit altmodischen Familienabenden in Zusammenhang gebracht. In den letzten Jahren hat sich aber doch einiges getan in der Welt der Boardgames, die auch immer mehr Ideen und Konzepte von anderen Medien wie Videospiele, Filme oder Serien übernehmen.

Aber auch das Internet hat viel zur Verbreitung des Boardgame-Hobbys beigetragen: Serien wie Will Wheatons "Tabletop" richten einen klaren Fokus sowohl auf die Zugänglichkeit der Brettspiele, als auch auf die Komplexität, die für anspruchsvollere Spieler darin zu finden sein kann.

Isle of Skye

Gersin Paya / Radio FM4

Brettspiele!

Analoge Spiele sind heute vielseitiger denn je.

Isle of Skye

Grund genug für das FM4 Spielekammerl also in Zukunft nicht nur digitale, sondern auch analoge Games anzuspielen.

Dieses Mal finden sich Robert Glashüttner, Christoph Kobza, Gersin Livia Paya und Martin Pieper im Kammerl zusammen, um das Strategiespiel "Isle of Skye" auszuprobieren. Darin geht es vor allem um drei Dinge: Bauen, Handeln und Planen, um am Ende als Anführer von einem von fünf Clans ein eigenes Reich zu erschaffen.

Isle of Skye

Gersin Paya / Radio FM4

Die wichtigen Siegpunkte, die man zum Gewinnen braucht, können dabei gleich auf mehrere Arten erreicht werden. Man kann mit anderen Spielern handeln, Teile sammeln und mit Plättchen an der Erweiterung des eigenen Imperiums bauen. Was vor allem zu Beginn des Spiels ganz schön verwirrend sein kann, erfordert "Isle of Skye" von seinen Spielern doch auch aktiv nachzudenken und nachzurechnen.

Sobald die erste Lernhürde überwunden ist, offenbart sich das Ganze aber als höchst komplexes Spiel, das reichlich Raum für verschiedenste Strategien und individuelle Lösungswege bietet.

Vergleiche zu anderen klassischen Brettspielen, die sich auf das Legen von Kärtchen fokussieren, liegen dabei nahe. Was "Isle of Skye" einzigartig machen soll, ist die Kombination seiner verschiedensten Spielelemente, die versprechen jede Partie anders zu machen.

Damit präsentiert sich das Spiel als grundsolides Game für zwischendurch, das zwar nicht Material für das Spiel des Jahres ist, dafür aber nach dem Erlernen der doch auch komplexen Regeln für kurzweilige Unterhaltung sorgen kann. Fans von Titeln wie "Carcassonne" oder "Die Siedler von Catan" sollten auch "Isle of Skye" zumindest mal probespielen.