Erstellt am: 27. 2. 2016 - 16:15 Uhr
Flimmern
Auch ansonsten keine besondereren Freunde des Totschlag-Arguments „haben wir nicht andere Probleme“ könnten diese Woche nicht umhin, naserümpfend festzustellen, dass die Tatsache, dass den Mitgliedern eines Sozialen Mediums nun mehr als eine Möglichkeit gegeben wird, ihre Zustimmung zu Kuchenrezepten, Katzenvideos, Gif Porn und vorgefilterter Wohlfühl- Politik Ausdruck zu verleihen, es bis in die Hauptabendnachrichten schafft. Haben wir nicht andere Probleme?
Ein Schelm wer behauptet, diese Ausdifferenzierung der automatischen Kommentarfunktion würde es der Datenkrake nun erlauben, noch differenziertere Persönlichkeitsprofile seiner Nutzer für die Werbeindustrie bereitstellen zu können. Freunde der gepflegten Unflätigkeit sind jedenfalls enttäuscht, dass es den „Hate“ Button immer noch nicht gibt. Angesichts der schon jetzt bestimmenden verbalen Entgleisungen in den Foren, lässt sich aber nachvollziehen, dass dies das Ende des Wohlfühl- Facebooks bedeuten würde.
Eine bessere Facebook Werbung als das Foto, in dem Mark Zuckerberg an hunderten Journalisten unerkannt vorbei defiliert, nur weil die die Facebook eigene VR Brille Oculus Rift aufhaben, hätet dieser nicht bezahlen können.
Nach Locky werden wohl die meisten Leute gehört haben, dass man beser keine an Mails angehängte PDF oder Word Files mehr öffnen. Nun ist ein weiterer perfider Virus aufgetaucht: bereits erhaltene Mails werden nun ein zweites mal gesendet - diesmal mit angehängtem Zip-file und einem Passwort hinweis – das angehängte File ist mit einem passwort geschützt, das im mail genannt wird. Die UserInnen haben den eindruck dass sie eine sichere – weilpasswortgeschützte – Nachricht erhalten, öffenen den Anhang mit dem Passwort - schwupp, der Virus befindet sich dann in dem Zip File im Anhang. Der Virenscanner wurde durch das Passwort ausgetrickst. Der Virus kann ein online Bankung Trojaner sein oder ein Erpresservirus wie Locky.
Weltweit sollen sich seit 2014 49 Todesfälle ereignet haben, die auf Selfies zurückzuführen sein sollen. Die Verunfallten sind Touristen, die an gefährlichen Orten, vor Abgründen oder auf unbefestigten Brücken beim Selfie-Schießen zu Tode gekommen sind.
Die Wiedereinführung von Grenzkontrollen kostet die Wirtschaft alleine in den nächsten 10 Jahren 77 Milliarden Euro, Wachstumsverluste könnten bis 2025 bis zu 235 Milliarden betragen – und das nur für Deutschland. Für die gesamte EU könnte das Schengen Ende, an dem einige EU-Staaten unter österreichsicher Federführung nun entgegen ihrer Beteuerungen fleißig werkeln, einen BIP Verlust 1400 Milliarden Euro betragen. So eine Studie der Prognos AG im Auftrag von Bertelsmann.
Es gibt einen kleinen neuen witzigen Trend und der heißt "Bieryoga". Eine Stunde Yoga, ein Liter Bier, alles im Bier und Jetzt. Das ist BierYoga. „Die Bierflasche ist tatsächlich in die Praxis integriert, z.B. balancieren wir sie auf dem Kopf, in der Position, die beim Yoga der Baum heißt, oder wir halten sie in den Händen, wenn wir den ersten Helden machen und nennen den dann den ersten Biertrinker – ist also so ein bisschen witzig kombiniert.“
Bieryoga.de
Und die Gute Nachricht:
Korallen regenerieren sich besser und schneller als gedacht.