Erstellt am: 5. 2. 2016 - 18:00 Uhr
Unbreakable Tina Fey
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Schauspielerin, Autorin, Produzentin, Comedian: Seit fast zwanzig Jahren ist Tina Fey schon in der US-Comedy-Szene aktiv und mittlerweile aus dieser auch gar nicht mehr wegzudenken. Angefangen hat alles so richtig im Jahr 1997, als Fey als Schreiberin für die legendäre Sketch-Show "Saturday Night Live" angeheuert wurde, also jener Show, der fast alle der richtig Großen entsprungen sind: John Belushi, Mike Myers, Eddie Murphy, Bill Murray und wie sie alle heißen. Und eben auch Tina Fey.
Knappe zehn Jahre später sollte "SNL" dann auch für einen der richtig großen Momente in der Karriere der Komikerin sorgen: Die Parodien von US-Politikern haben in der Show Kultcharakter, 2008 porträtierte Fey die real gewordene Polit-Parodie Sarah Palin im Vorfeld der Präsidentschaftswahl 2008. Als "the most brilliant move 'SNL' ever made", wurde ihre Performance damals vom Rolling Stone Magazin bezeichnet.
An Tina Feys Seite stand nicht nur im Sketch für "Saturday Night Live" ihre ehemalige SNL-Kollegin Amy Poehler (hier als Hillary Clinton), die beiden treten schon seit Jahren aktiv als Comedy-Duo auf. Ab 2012 hosteten Poehler und Fey gleich dreimal die Golden Globes, Tina Fey wurde dafür von der Writers Guild of America auch wiederum mit einem Award ausgezeichnet.
Lustig wie kaum irgendetwas sonst
Tina Feys Serie "Unbreakable Kimmy Schmidt"
Gemeinsam mit Amy Poehler trat Tina Fey neben ihrer Golden Globes-Performance vor allem auf der Kinoleinwand auf: Im 2008 erschienenen Film "Baby Mama" genauso wie in der Komödie "Sisters", die nächste Woche in die Kinos kommt. An letzterem Film wirkte Tina Fey auch aktiv als Produzentin mit. Eine spürbare Diskrepanz der kritischen Meinungen zwischen ihrem Film- und ihrem Serien-Output scheint es dabei aber doch zu geben: Während Feys Show "30 Rock" auf der Website "Rotten Tomatoes" beispielsweise doch eine positive Wertung von 80 Prozent bekommt, muss sich "Sisters" mit 60 Prozent zufrieden geben. Und auch "Baby Mama" kommt gerade mal auf 64 Prozent.
Universell geliebt ist jedoch Tina Feys Erstlingswerk auf der großen Leinwand, die High-School-Komödie "Mean Girls" mit Lindsay Lohan, in der Fey auch aktiv als Schauspielerin zu sehen ist. Und ja, auch Amy Poehler spielt natürlich in "Mean Girls" mit.
Tina Feys größte Errungenschaft ist aber vermutlich die Serie "30 Rock", ein komödiantischer Meilenstein, der es geschafft hat, komplexe Satire mit zugänglichen Schenkelklopfern zu kombinieren. "Ich denke, wir haben es geschaft, eine ganze Menge guter Folgen von einer Show zu machen, die normalerweise gecancelt wird", sagte sie in einem Interview mit dem Rolling Stone Magazin gegen Ende der siebten und letzten Staffel der Serie. "Die Art von Show, von der es normalerweise nur zwanzig Folgen gibt und über die man sagt, dass die 'nur ich und meine Hipster-Freunde kennen'."
Der Output von Tina Fey beschränkt sich mittlerweile auch nicht mehr nur auf visuelle Medien: Für den aus "Community" und auch "30 Rock" bekannten Schauspieler und Rapper Donald Glover, mittlerweile schon fast bekannter als Childish Gambino, feierte sie am Track "Real Estate" auch ihr Rap-Debüt:
Noch in diesem Jahr kommt mit der Kriegskorrespondentenkomödie "Whiskey Tango Foxtrot" der nächste von Tina Fey produzierte Film in die Kinos, in dem sie auch die Hauptrolle spielt. Fans des Serien-Outputs der Komikerin müssen sich aber keine Sorgen machen: Ab April kehrt nämlich ihre Comedy-Show "Unbreakable Kimmy Schmidt" mit einer zweiten Staffel zurück.