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Christoph Sepin

Pixel, Post-Punk, Psychedelia und sonstige Ableger der Popkultur

3. 12. 2015 - 16:20

The most insane Peaches video ever!!

Das neue Peaches-Video zu "Rub" ist ein Zelebrieren von Sex, Nacktheit und Selbstbestimmung. Und definitiv nicht "safe for work".

Peaches still teaches
"Sie kann es immer noch: "Rub", das neue Album von Peaches, ist laut und provokant, aber auch auf den Punkt produziert, reduziert, ernst und lustig."

Als ihr verrücktestes Video aller Zeiten bewarb Peaches "Rub" gestern zum Zeitpunkt seiner Veröffentlichung auf Facebook – das verrückteste Video einer Künstlerin, die gemeinsam mit US-Comedian Margaret Cho in Strickpenis-Onesies durch Parks zieht und dabei "Let me see you put your dick in the air!" ruft. Die sich uns mit den Zeilen "Suckin' on my titties like you wanted me. Calling me, all the time like Blondie" vor gut 15 Jahren vorstellte.

Und sie sollte recht haben: "Rub" ist das verrückteste, grafischste und möglicherweise radikalste Peaches-Video aller Zeiten. Das Zelebrieren von Sex, Nacktheit und Selbstbestimmung in einer Zeit, in der diese wieder öfter hinterfragt wird.

Live in concert
Peaches spielt am 19. Dezember im Rahmen der FM4 Indiekiste in der Ottakringer Brauerei.

Konzipiert und umgesetzt wurde das Video zu "Rub" gemeinsam mit den Multimedia-Künstlern Lex Vaughn und A.L. Steiner, letztere ihres Zeichens auch Mitglied der Chicks on Speed. "I’ve never been on a set with all women," sagt Peaches über den Videodreh. "I actually don’t know what went on that weekend because I was so focused. At one point I was directing naked at the monitors and nobody cared."

Hinter all dem Staub, der Nacktheit, der Dekadenz steckt auch in "Rub" wie immer bei Peaches ein satirisches Hinterfragen der Komplexitäten unserer Realität, das kritische Betrachten der Absurditäten durch das lachende Auge. So wie das auch die neue Welle der US-Stand-Up-Comedy sehr gut macht.

"A lot of times right now I get inspired by female comedians," sagt Peaches. "I feel like I relate to them, more than to musicians. People like Amy Schumer, Tina Fey, Margaret Cho and Wanda Sykes. They really change the game for women in feminism, but they do it in a funny way, so you listen to them. And I feel like that's close to what I'm doing."