Erstellt am: 14. 12. 2015 - 14:19 Uhr
Werte im Gespräch
Der Wertekatalog ist geschnürt, die Werte bringen sich in Stellung für den größten Einsatz ihrer Karrier: Schulungen für Asylberechtigte. Wegen Gleichberechtigung, Chancengleichheit und so weiter. Im Interview erzählen zwei Werte von Recherche für und Vorbereitung auf die neue Aufgabe.
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Der "interkulturelle Dialog" hat in Österreich "eine lange Tradition", so ist es im 50-Punkte-Plan zur Integration zu lesen, den Außen- und Integrationsminister Sebastian Kurz gerade vorgestellt hat. Ein Blick in die Fibel beweist: hier hat sich das mit der heiklen Aufgabe betraute ExpertInnengremium auf genau 22 Seiten ausführlich Gedanken gemacht. Zweimal tauchen die vieldiskutierten Sanktionen im Papier des Österreichischen Integrationsfonds auf.
Ausreichend viel Platz wurde geschaffen für "Gegenleistung", "Integrationsleistung", "Leistungserbringung", "Vorleistungen", "Arbeitsleistung", "Unterstützungsleistungen", "Sozialleistungen", "Leistungen des Mutter-Kind-Passes", "Leistungsbereitschaft" und "Neubauleistung". Und wo sind die Werte? Die Rede ist von "Werteorientierung an Schulen"; "Werte- und Orientierungskurse"; "europäische Grundwerte", "umfassende Werteerziehung", "Werte-Patenschaften", "Werte-Kultur"; "Werte- und Gesellschaftsordnung". Das war uns alles zu spröde und unkonkret, wir haben die Herren Werte daher gleich selbst zum Gespräch gebeten, um zu erfahren, wie sie es mit der Integration halten.
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