Standort: fm4.ORF.at / Meldung: "Wednesday I’m in Love"

Christoph Sepin

Pixel, Post-Punk, Psychedelia und sonstige Ableger der Popkultur

23. 11. 2015 - 12:12

Wednesday I’m in Love

The Cure kommen nach Österreich. Am 26. Oktober 2016. Das ist ein Mittwoch. Deswegen lautet die Überschrift zu diesem Artikel so.

Robert Smith hat in letzter Zeit ganz schön viel zu tun. Nicht nur befindet er sich samt seinen Bandkollegen von The Cure derzeit auf US-Tour, auch abseits der Bühne darf sich der Gothfather austoben. Zuletzt mit einem Remix für die kürzlich revitalisierten Shoegazer von Ride, die zurzeit das 25jährige Jubiläum ihres Debüt-Albums "Nowhere" feiern.

The Cure

Andy Vella

Mit "Vapour Trail" unterzog Smith auch den denkbar besten Track der Band einer Revitalisierung und erinnert damit an seine schon vor längerem erschienene Cover-Version von Jimi Hendrix' "Purple Haze".

Ein Cover ist auch der Song "There's A Girl in The Corner", der kürzlich von Robert Smith aufgenommen wurde. Ursprünglich gibt es den auf dem 2014 erschienenen Album "Nobody Wants to Be Here and Nobody Wants to Leave" von The Twilight Sad zu finden, den Schotten, die zurzeit vor allem live besonders begeistern dürfen.

In Österreich waren The Twilight Sad zuletzt im Jänner im B72 in Wien, ihre Ahoi Pop-Show musste abgesagt werden, da die Band die Editors bei ihrer Europa-Tour unterstützen durfte. 2016 kommen die Musiker aber doch zurück nach Österreich, als Support-Act für The Cure nämlich. Nach ihrer derzeit stattfindenden US-Tour beehren beide Bands nämlich am 26. Oktober die Wiener Marx-Halle.

The Cure Tourposter

The Cure

Es ist die erste Headliner-Tour seit 2008, die Robert Smith und Co. quer durch Europa schickt und eben auch einen Stopp in Wien einlegt. Ein Zelebrieren von 37 Jahren Bandgeschichte verspricht The Cure dabei, komplett neue Tracks sollen aber genauso ihren Weg auf die Setlist finden, wie altbekannte Klassiker und Mitsinghymnen. Und wer schon einmal das Vergnügen hatte, The Cure zu sehen – zuletzt etwa am FM4 Frequency Festival 2012 – weiß, was man von der Band live erwarten kann. Da werden Tracks wie "Close to Me" und "Boys Don’t Cry" mit einer Routine performt, wie man sie nur nach fast vier Jahrzehnten des Musikmachens haben kann, während Robert Smiths Stimme immer noch klingt wie mit zwanzig.

"Je älter ich werde, desto mehr liebe ich es auch zu singen", erzählte er uns damals am Frequency im Interview. Als Band habe man aber immer die Idee im Hinterkopf irgendwann aufzuhören. "Dadurch bleiben wir weiterhin gut". Einmal geht’s aber noch mindestens. Am 26. Oktober 2016 dann, in Wien.