Erstellt am: 21. 11. 2015 - 17:00 Uhr
Brand New!
A-Trak ft. Jamie Lidell - "We All Fall Down"
Eine auf dem Papier eventuell seltsame Kollaboration: Der kanadische DJ A-Trak hat sich von HipHop über neonbunten Blog-House in die Gefilde von EDM vorgewagt und ist bei aller Geschichtsbeflissenheit und bei allen Skills nicht unbedingt für Subtilität bekannt. Bei Jamie Lidell fließen seit jeher Abstraktions-Elektronik und geschmeidiges Crooning zusammen. Geht natürlich trotzdem auf, die Mischung: Neo-Soul und gutgelaunter Pop-House werden zum Party-Hit mit Stil und Schabernack im Ärmel.
Daughter - "Numbers"
Auf ihrem 2013 veröffentlichten Debütalbum haben sich Daughter um die Nachlassverwaltung von dunklem Hexen-Folk und vernebelt-melancholischem Postpunk mit verträumter Schlagseite gekümmert. Auf der Anfang 2016 erscheinenden, zweiten Platte des englischen Trios dürften die Parameter nach wie vor recht klar auf Düsterkeit eingestellt sein: Die Single „Numbers“ feiert wieder den wehmütigen Minimalismus samt elektronischem Unterfutter, nicht weit von The xx entfernt, es ist ein schönes, verregnetes Leben. „I feel numb in this kingdom“.
Eagles Of Death Metal - "Save A Prayer"
Nach den Anschlägen von Paris wollen die Fans der Eagles of Death Metal die Gruppe mit dem Song „Save a Prayer“ an die Spitze der englischen Charts hieven. Der Song war bereits auf dem dieses Jahr erschienenen Album „Zipper Down“ enthalten – es handelt sich hier um die Coverversion eines Klassikers, einen der besten Songs der feschen englischen Wave-Popper Duran Duran. Den schwülstigen Glam des Originals haben die Eagles of Death Metal freilich auf räudigen Rock’n’Roll auffrisiert. Es ist und bleibt: ein Liebeslied.
Missy Elliott ft. Pharrell Williams - "WTF (Where They From)"
Schon über zehn Jahre ist es her, dass Missy Elliott ihr letztes Album veröffentlicht hat, das Comeback der unantastbaren HipHop-Overstylerin glückt mühelos. Missy hat wieder Humor und Ironie im Gepäck, ein paar deftige Disses, Gedanken bezüglich kultureller Appropriation und auch ein bisschen Selbstverarschung. Pharrell hat ihr nicht nur einen fein minimalistischen, gewohnt drum-heavy Beat gebaut, sondern steuert auch einen Gast-Verse bei. Eh klar: Hit.
FM4 Charts
Jeden Samstag 17-19 Uhr und danach für 7 Tage on Demand zum Hören und übersichtlich in Listenform.