Erstellt am: 4. 11. 2015 - 19:00 Uhr
"I just did a dose of percocet with some strippers"
Mit gleich drei Mixtapes und einem Album hat Future dieses Jahr nicht nur neue Standards in Sachen Produktivität gesetzt - man kam im Mainstream Rap auch kaum an ihm vorbei. Das hat dann auch Drake bewogen, sich für What A Time To Be Alive ein paar Tage mit ihm und dem Produzenten-Buddy Metro Boomin in den Tree Sound Studios in Atlanta einzusperren.
Future
So traurig das Ende dieser Celebrity-Romanze auch für die Beteiligten sein mag, immerhin hat Future der Liebe in material-istischen Zeiten eine schön schlüpfrig-kitschige Ballade als Denkmal gebaut. (Ich hoffe da ja persönlich noch immer auf die total unironische Country-Coverversion!)
Thematisch kreisen diese Projekte des Rappers mit dem autogetuneten Flow viel darum, dass er wieder der Alte ist. Das familienfreundlichere Image, das ihm die Musikindustrie für sein letztes Album Honest verpassen wollte, war ihm scheinbar ebenso zuwider wie der Tabloid-Rummel um ihn, seine Verlobte und ihren gemeinsamen kleinen Sohn. Ciara plant ihre Zukunft übrigens mittlerweile mit Seattle Seahawks Quarterback Russell Wilson, dem nach dem Superbowl-Einzug im Februar diese Saison dafür scheinbar das Glück im Spiel etwas abhanden gekommen zu sein scheint.
Der von Romantik jeder Art wieder komplett geheilte Future Hendrix sucht in der Saison 2015/16 sein Glück jedenfalls lieber an der Seite von Stripperinnen und einem multitoxischen Cocktail:
Sipping on Easter Pink like it's Tangarang lean
We ain't never gon' give this fucking life up
Das hier titelgebende Medikament Percocet ist übrigens eine stark schmerzlindernde Kombination aus Paracetamol und dem Opioid Oxycodon - don't try this at home, kids!
Der HipHop-Lesekreis (Mahdi Rahimi, Ole Weinreich und meine Wenigkeit) hat angesichts dieses Songs Futures aktuellen Lauf analysiert und auch die Drogenvorlieben verschiedener HipHop-Ären unter die Lupe genommen.