Erstellt am: 31. 10. 2015 - 17:00 Uhr
Brand New!
Bloc Party - "The Love Within"
Nach einigem Hin und Her, Pausen und Solounternehmungen gibt’s Bloc Party also doch wieder - wenn auch mit fünfzigprozentiger Neuaufstellung. Neben Gitarrist Russell Lissack und Frontmann Kele Okereke sind mittlerweile eine neue Drummerin und ein neuer Bassist an Bord. Anfang 2016 erscheint unter dem Namen "Hymns" das fünfte Album des englischen Quartetts, die Vorabsingle kündigt einen Neubeginn an. Elektronischer, mit eiernden Synths und einem Flirt mit House Music. Teilweise im besten Sinne albern, gleichzeitig von der schönen, altbekannten Bloc-Party-Melodramatik beseelt.
Editors - "Ocean of Night"
"Ocean of Night" - so muss ein Lied der Editors heißen. Große Gefühle, breitwandige Metaphorik, eine Liebe zur schönen Dunkelheit und zum reinigenden Trübsalblasen. Dass sie sich überdeutlich an Joy Division und anderem anthrazitfarbenen Postpunk und Gitarrenwave der frühen 80er orientiert, wird diese Band in diesem Leben nicht mehr leugnen können oder wollen. Sind ja nicht die schlechtesten Orientierungspunkte. Diesmal verlassen sich die Editors stärker auf die Macht des traurigen Klaviers und geben würdevolle Crooner für den Cognac-Salon. "Love is a feeling, buried with me in the yard, gaze at the skyline, under the ocean of stars."
Foals - "Give it All"
Die guten alten Formenwandler Foals hauen für gewöhnlich alles in den Zuber, was in der weiten, weiten Klammer "Indie" grade noch so Platz hat, Elektronik, Mathrock, Postpunk, weltmusikalische Tupfer, Disco. Ihr letztes Album "What Went Down" ist dabei ihre bislang roheste, härteste, vergleichsweise am konventionellsten "rockende" Platte geworden - das ist nicht langweilig. Der Song "Give it All" ist im vor Energie überschäumenden Pool der zärtliche Come-Down: "Keep you warm, keep you there, wanna keep you all."
Gerard - "Umso leerer der Laden"
Ein Lied über das Zerbrechen oder das langsame Verblassen. Eine Beziehung geht zu Ende oder ist schon verglüht, ohne großen Krach, ein leises Wegdimmen. Man liegt nebeneinander und hat sich nichts mehr zu sagen, gleichzeitig kennt man sich doch so gut, können kleine Worte vergangene, schöne Momente wieder zum Leben erwecken. Gerard gibt den altbekannten Zermürbungen des Liebesalltags eine poetische Note: "Sind auf derselben Wellenlänge wohl aneinander vorbeigeschwommen."
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