Erstellt am: 12. 10. 2015 - 13:58 Uhr
FM4 Artist Of The Week: Bob Moses
Es war einmal ein New Yorker Stadtplaner und Architekt namens Robert Moses, der hat unter anderem den Brooklyn-Queens-Expressway mitentworfen. An dem führte für die beiden Musiker Jimmy Vallance und Tom Howie kein Weg vorbei, wenn sie täglich zu ihrem gemeinsamen Studio pilgerten. Ein Bandname für ihr gemeinsames Musikprojekt war also schnell gefunden. Als Bob Moses machen die beiden nun Musik für den Dancefloor und legen nach einer Singles-Collection mit „Days Gone By“ nun ihr Debütalbum vor.
High Rise PR/ Bob Moses
Bob Moses´ Alben sind auf Domino Records erschienen.
Über Robert Moses kann man hier zum Beispiel mehr erfahren.
Jimmy Vallance hatte sein musikalisches Erleuchtungserlebnis im Alter von 10 Jahren, als er zum ersten Mal Moby gehört hat. „That´s not a drum sound! I wanted to know how people made records, so I got Logic and never looked back again!“ Was den Musiker noch mit Moby verbindet ist seine Liebe zu Punk. Auf Rancid und Green Day konnte er sich mit Tom Howie, seinem Schulfreund aus Vancouver einigen. Die Arbeitsteilung zwischen Tom Howie und Jimmy Vallance und das Gegenseitige „sich kreativ ergänzen“ macht die besondere Chemie der Band aus. Der eine in Samples und Beats vertieft, der andere auf Songstrukturen und „story telling“ bedacht.
Jimmy Vallance dazu: “It’s not easy to come up with the main hooks but once you have the main hook, you know you have a song you have to flush it out. And then you have to go on of a bit of searching and Tom is really good at searching. So I learned a bit more about ’ok, open yourself up to the possibilities of adding in extra ideas, don’t get stuck on a loop or don’t get stuck on just a verse and a chorus. Try and tell a story!”
Am Ende des Tages muss ein Song Emotion vermitteln. Auf ihrer Singles Collection „All In All“ beziehungsweise auf ihrem Debüt-Album „Days Gone By“ gibt es viel davon.
Zentral ist für sie zum Beispiel der Song „Too Much Is Never Enough“. In dem Song geht es um ihre Leidenschaft an der Musik: „We feel like it sums up a lot of what we were going through, starting to tour a lot and the beginnings of success and adjusting to all the pressures that come with that. For both of us it´s an important song on the record!”.
"Talk" war der erste Song der für das Debüt-Album fertiggestellt war. Danach wussten sie, in welche Richtung die musikalische Reise gehen sollte. Die Mischung aus Samples, field recordings (Vögelgezwitscher, fließend Wasser, ein Bellen oder auch ein 1-sekündiger Schluckauf), düsterem Gitarrengezupfe, und einer sehnsuchtsvollen Stimme, die nach mehr Kommunikation schreit, macht den Song vielleicht zum besten Track des Albums.
Im Interview erzählen die beiden, dass sie zur Zeit wenig schlafen. Es steht eine Tour durch Amerika an, man muss nun beweisen, dass man live genau das hält, was die Spürnasen-Autorinnen von diversen Blogs mit ihren hymnischen Reviews versprechen.
Das Energie-Level ist hoch. "I'm trying to bottle it and sell it as merch!", antwortet Jimmy Vallance als er auf seine Stehaufmännchen-Ausdauer angesprochen wird. Aber wartet nicht auf die Bob Moses Einmachgläser, hört euch einfach die Musik der beiden an!