Erstellt am: 30. 9. 2015 - 17:27 Uhr
The daily Blumenau. Wednesday Edition, 30-09-15.
#fußballjournal15
The daily blumenau hat im Oktober 2013 die Journal-Reihe (die es davor auch 2003, '05, '07, 2009 und 2011 gab) abgelöst. Und bietet Einträge zu diesen Themenfeldern.
Heute mit der Analyse der Kaderbekanntgabe-PK des ÖFB-Teamchefs. Und einer Österreicher-Statistik der drei europäischen Club-Bewerbe.
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Der Kader für die Qualifikationsspiele zur EURO 2016 gegen Montenegro (9. 10., 20:45, Podgorica) und gegen Liechtenstein (12. 10., 18:00, Wien):
Tor: Robert Almer (Austria), Heinz Lindner (Eintracht Frankfurt/D), Ramazan Özcan (Ingolstadt/D); Auf Abruf: Andreas Lukse (Altach).
Abwehr: Florian Klein (VfB Stuttgart/D), György Garics (Darmstadt/D), Aleksandar Dragovic (Dyn. Kiew/UKR), Sebastian Prödl (Watford/ ENG), Kevin Wimmer (Tottenham/ENG), Michael Madl (Sturm), Christian Fuchs (Leicester/ENG), Markus Suttner (Ingolstadt/ D); Auf Abruf: Christopher Trimmel (Union Berlin/D), Stefan Lainer, Andreas Ulmer (RB Salzburg), Christopher Dibon, Stefan Stangl (Rapid).
Mittelfeld: David Alaba (Bayern München/D), Julian Baumgartlinger (Mainz/D), Stefan Schwab (Rapid), Stefan Ilsanker, Marcel Sabitzer (RB Leipzig/D), Zlatko Junuzovic (Werder Bremen/D), Jakob Jantscher (Luzern/SUI), Marko Arnautovic (Stoke/ENG), Martin Harnik (VfB Stuttgart/D); Auf Abruf: Robert Gucher (Frosinone/ITA), Andreas Ivanschitz (Seattle/USA), Guido Burgstaller (Nürnberg/D), Florian Kainz, Louis Schaub, Philipp Schobesberger (Rapid), Karim Onisiwo (Mattersburg).
Angriff: Lukas Hinterseer (Ingolstadt/D), Rubin Okotie (1860 München/D), Marc Janko (Basel/SUI); Auf Abruf: Andreas Weimann (Derby County/ ENG), Michael Gregoritsch (Hamburger SV/D).
Verletzt sind Martin Hinteregger, Christopf Leitgeb, Yasin Pehlivan, Valentino Lazaro (RB Salzburg) sowie Veli Kavlak (Besiktas/TUR). Der nominierte Schaub ist noch fraglich.
Out: Cican Stankovic (RB Salzburg), Thomas Gebauer (Ried), Mika Gspurning (Schalke/D), Marco Knaller (Sand-hausen/D), Michael Langer (Valeranga/NOR); Patrick Farkas (Mattersburg), Georg Teigl, Stefan Hierländer (RB Leipzig/D), Emir Dilaver (Ferencváros/ UNG), Markus Berger (Tondela/POR), Emanuel Pogatetz (Columbus/USA), Tanju Kayhan, Lukas Spendlhofer (Sturm), Stipe Vucur (Kaiserslautern/D), Niklas Hoheneder (Paderborn/D), Georg Margreitter (Nürnberg/D); Raphael Holzhauser (Austria), Stefan Kulovits (Sandhausen/D), Konstantin Kerschbaumer (Brentford/ENG), Kevin Stöger (Paderborn/D), Muhammed Ildiz (Gaziantep/TUR), Marcel Ritzmaier (Nijmegen/NED), Tomas Simkovic (Kostanay/KAZ), Dominik Hofbauer (Altach), Ümit Korkmaz (Rize/TUR), Alexander Grünwald, Alexander Gorgon (Austria), Thorsten Schick (Sturm), Michael Liendl (1860 München/D), Robert Zulj (Gr. Fürth/D), Daniel Royer, Martin Pusic (Midtjylland/ DEN), Adthe Nuhiu (Sheffield Wednesday/ENG), Erwin Hoffer (Karlsruher SC/D), Marco Djuricin (Brentford/ENG), Philip Hosiner (Köln/D), Sandro Gotal (St.Gallen/SUI), Darko Bodul (Dundee United/SCO) und Philipp Zulechner (Austria).
Rücktritte: Martn Stranzl (Gladbach/D), Alexander Manninger (Augsburg/D).
Unangefragt: Jonathan Schmid (Hoffenheim/D), Ashley Barnes (Burnley/ ENG). Für andere Nationen spielen Moritz Leitner (VfB Stuttgart/D), Marin Leovac (Rijeka/CRO), Anel Hadzic (Sturm) sowie neuerdings auch Marcel Büchel (Empoli/ITA), der für Liechtenstein, also beim letzten Gegner auflaufen wird.
Louis Schaub und Michael Gregoritsch sind auch für der Kader der U21 (9. Oktober, 17.30 Uhr, St. Pölten in der EM-Quali gegen Aserbaidschan) nominiert. Weiters im Kader sind die Legionäre Ivan Lucic (Bayern/D), Daniel Bachmann (Stoke/ENG); Phillipp Mwene (VfB Stuttgart/D), Lukas Gugganig (FSV Frankfurt/D), Philipp Lienhart (Real Madrid/ SPA); Sebastian Wimmer (Wolfsburg/D), Dominik Wydra (Paderborn/D), Alessandro Schöpf (Nürnberg/D) und Florian Grillitsch (Werder Bremen/D) sowie die Austrianer Christoph Martschinko, Tarkan Serberst und Kevin Friesenbichler, Christian Schoissengeyr und Andreas Gruber von Sturm, Tormann Markus Kuster (Mattersburg), die Verteidiger Lukas Jäger (Altach), Philipp Posch und Patrick Wessely (Admira), Nikola Dovedan (LASK) und Martin Rasner (Grödig). Ylli Sallahi (Karlsruher SC/D) fiel verletzt aus, für ihn wurde Sascha Horvath (Sturm) nachnominiert.
Auf Abruf halten sich ua die Grödiger Alexander Schlager, Roman Kerschbaum, Sandro Djuric, Christian Derflinger und Bernd Gschweidl, dazu David Domej von Hajduk Split/CRO, Sven Sprangler (Mattersburg), Thomas Murg (Ried), Markus Blutsch (Admira) oder Mario Kvasina (Austria) bereit. Christian Gartner (Düsseldorf/D) und Valentino Lazaro (RB Salzburg) fehlen verletzt.
Out sind ua Francesco Lovric (VfB Stuttgart/D), Philipp Wiesinger (Liefering), Marvin Egho (Admira); Tino Casali (FAC), Johannes Kreidl (HSV/D), Konrad Laimer, Matthias Brandner (RB Salzburg), Peter Michorl (LASK) oder Sinan Bytyqi (Man City/ENG).
Es gab zwei verräterische Passagen im Mediengespräch zur Kaderbekanntgabe für das Euro-Quali-Finale. Nicht die hochgepitchte Vertragsverlängerungs-Sache: da war auch vor den Koller'schen Andeutungen klar, dass sich der Schweizer nach der EM (einen Achtungserfolg vorausgesetzt) in die europäische Spitzenklasse verbessern will und wird.
Nein, verräterisch war zum einen ein beiläufiges Geständnis, das im Rahmen einer Antwort zum Thema personelle/taktische Experimente in den beiden letzten Matches (Antwort: nein, Topf 2 ist zu wichtig, Bestbesetzung, alles auf Sieg) fiel.
Dass nämlich, so Koller, "unsere Spielweise" nichts anderes zulasse.
Das ist, vor allem angesichts des Top-Levels, das bei der Euro gefragt sein wird, tatsächlich ein Problem. Das ÖFB-Team unter Koller kann zwar das vogelwild-aggressive und das zurückhaltendere, abwägendere Pressing, verfügt also über eine veritablen Plan B, ist aber in seiner Grund-Philosophie noch zu eindimensional, zu grünschnabelig. Die Frage, was das ÖFB-Team eigentlich tut, wenn es einmal in Rückstand gerät, ist legitim: das war (in Pflichtspielen) schon so lange nicht mehr der Fall, dass es einige gar nicht mehr wissen.
Der zweite verräterische Moment waren die vielen ungefragten Worte, die Koller über Robert Gucher verlor, der erstmals abrufnominiert war und wie wenig ihm zum stattdessen einberufenen Stefan Schwab einfiel. Man konnte die Lobbyisten im Vorfeld förmlich durchhören: "Büüüüde, Marzell, dua wenigstns aaaan Rapidla nomenian! Waast eh, de Fans und de Schmieranskis, die dadadad des sooo vü gfrein! Und mir hom a guade Nochred und kaaa Suderei! Biiiidde!" Schaub verletzt, Schobesberger und Kainz zu formschwach (und im ÖFB-Ranking wohl noch hinter Ex-Rapidler Burgstaller), da kam der büffelige Mittelfeldspieler gerade recht, um den (nach den Ausfällen von Leitgeb, Kavlak und Pehlivan diesmal nicht aufgelegten) vierten Kader-Mann fürs defensive Mittelfeld zu spielen. Und um gleichzeitig die Rapid-Lobby in Medien und Öffentlichkeit ruhigzustellen.
Dass es - sieht man über den regionalen Tellerrand hinaus - seltsam anmutet, wenn der ob seines üblen Rot-Fouls an Ajax' Jairo Riedewald (das fast dessen kurz danach beginnende Länderspiel-Karriere verhinderte) europaweit berüchtigte Horrortackler und nicht der konstante Kapitän des Sensationsaufsteigers in die italienische Serie A berufen wird, war Koller deutlich anzumerken. Auch wenn ihm die vorsichtige, besser: umsichtige Spielanlage, dieses "bloß-nicht-in-Rückstand-geraten" eigentlich entgegenkommt. Dass der seit Monaten konstant gute Raphael Holzhauser, mittlerweile gar Solo-Sechser bei der Austria gar nicht vorkommt, ist nur eine seltsame Fußnote.
Eine andere, bezugsfreiere Extra-Anmerkung bekam der ebenfalls erstmals abrufnominierte Bundesliga-Klassenbeste Karim Onisiwo ab. Und Michael Gregoritsch, der sich - Karriereplanerfüllung vorausgesetzt - auch bald Hoffnungen auf einen A-Team-Einsatz machen kann.
Der Kampf um die Wartelisten-Plätze ist aber erst einmal verschoben. Sowohl in Podgorica als auch beim finalen Party-Event mit Liechtenstein (und dem jüngst übergelaufenen Marcel Büchel) als Special Guest) wird es keine Einsatzzeiten für Neulinge geben, sie können sich allenfalls im Training präsentieren.
Wichtiger wird diesbezüglich das November-Trainingslager sein, das wohl in Spanien (wieder in Alicante? Die Auskunftslage ist dürftig) zeitgleich mit den Barrage-Spielterminen (wo die Gruppendritten die EM-Fahrer ausmachen) stattfinden wird. Weshalb der Testgegner für den 17.11. (geplant war die Playoff-gefährdete Schweiz) noch nicht offiziell ist.
Dort wird das vorentscheidende Teambuilding stattfinden, dort werden letztmalig neue taktische Maßnahmen besprochen und eingeübt (2016 ist dafür schlicht keine Zeit mehr), dort werden auch entscheidende Gespräche stattfinden, die eventuell nötige Wintertransfers hin zu Vereinen mit regelmäßiger Einsatzchance betreffen. Dort wird Koller seine EM-Marschroute festlegen. Wer da nicht dabei ist (oder zuvor dabei war) hat keine Chance mehr. Alles danach werden nur noch Mikro-Korrekturen und Feinjustieren sein können, personell wird sich ganz wenig tun, nur Ausfälle oder tiefe Formlöcher können da noch Veränderungen bringen.
Auf internationaler Ebene können sich dafür nicht allzu viele Österreicher einspielen: Neben Rapid haben es nur die Salzburger Junioren in die Gruppenphase der UEFA-Bewerbe geschafft. Und auch die Legionäre in Champions und Europa-League sind für 2015/16 recht übersichtlich sortiert.
Österreicher in der Champions League-Gruppenphase
Fünf für den ÖFB selektierbaren Akteure stehen in den Kadern der 32 CL-Mannschaften. Dazu kommen ein Betreuer und eine Handvoll guter Bekannter, darunter ein Chefcoach und einer von Real Madrid.
Die beiden aktuell besten und auch wertvollsten Österreicher (die einzigen, deren Marktwert zweistellig ist) spielen Champions League, what else.
David Alaba, unter Guardiola zuletzt Allzweckwaffe als Innen- oder Linksverteidiger, wegen Überangebot im zentralen Mittelfeld nie dort, wo er in ÖFB-Team brilliert, hat die Nummer 27 bei Bayern München.
Und Aleksandar Dragovic, international hochgehandelter Innenverteidiger, ist die Nummer 6 bei Dinamo Kiev.
Die dritte fixe Größe, Martin Stranzl, der eigentliche Kapitän von Borussia Mönchengladbach (dort seit Jahren Innenverteidiger, zur Not auch Rechtsverteidiger mit der Nummer 39), fällt aktuell wegen eines Augenhöhlenbruchs aus - man merkt es am miserablen Start seines Teams.
Dazu kommen zwei junge Spieler, beide als Jahrgang '95 für die U21 spielberechtigt, die als Nachwuchs-Hoffnungen ihrer Clubs in die offiziell der UEFA übermittelten Kader aufgenommen wurden: zum einen Tormann Ivan Lucic (Nr. 33), die aktuelle Nummer 4 bei Bayern München - Coach Guardiola nahm in nicht nur pro forma aufs Mannschaftsfoto, sondern etwa auch auf die Asien-Reise vor der Saison mit; zum anderen der offensive Mittelfeldflügel Sinan Bytyqi (Nr. 63 bei Manchester City), der sich nach einer üblen Verletzungsserie und Ausleihen nach Holland jetzt wieder bei der erstklassigen U21 der Citizens einreihen muss.
Außerdem in der Königsklasse: der Linzer Mateo Kovacic, kroatischer Wunderwuzzi, der als Zukunftsaktie und Modric-Back-Up neu von Real Madrid verpflichtet wurde (Nr. 16). Noch nicht in den "großen" Real-Kader hat es Philipp Lienhart aus der Real-Castilla (dem B-Team, das in der spanischen 3. Liga spielt) geschafft - für die Youth League, in der er im Vorjahr glänzte wiederum ist der 19jährige Ex-Rapidler schon ein Jahr zu alt.
Mit Klaus Luisser ist auch ein österreichischer Betreuer mit dabei: der Burgenländer (im Übrigen der Bruder von Stranzls Entdecker) ist Athletik-Coach bei Gladbach. Der deutsche Headcoach Roger Schmidt kam über seine Erfolge mit RB Salzburg zu seinem Job in Leverkusen; und holte auch gleich Andre Ramalho (Nr. 2) und Kevin Kampl (44) nach. Bei Dinamo Zagreb spielt mit Gordon Schildenfeld (23) ein alter Sturm-Bekannter, dazu kommt mit Ante Coric (24) eines von vielen mittlerweile über ganz Europa verstreuten Jungtalente aus der Red Bull-Akademie in Salzburg.
Keinen Kaderplatz haben die Wolfburger B-Team-Akteure Sebastian Wimmer und Alexander Medjedovic ergattert, wie auch Patrick Puchegger von Bayern II, der zudem bis Jahresende ausfällt. Warum Igor Lichnovsky, der österreichstämmige U21-Kapitän der chilenischen Auswahl keinen Kaderplatz beim FC Porto bekommen hat, entzieht sich meiner Kenntnis.
Verliehen wurden Kevin Friesenbichler (gehört Benfica, jetzt bei der Austria), Marcel Ritzmaier (gehört PSV, jetzt Nijmegen) und Marcel Büchel (der Neo-Liechtensteiner gehört Juventus, jetzt Empoli, auch Serie A).
Österreicher in der Europa League-Gruppenphase
Neben 19 Rapidlern (zu denen noch sieben Legionäre kommen) tummeln sich auf der zweiten europäischen Bühne noch jede Menge weitere heimische Akteure: darunter sind allerdings nur zwei aktuelle Teamspieler (immerhin einer mehr als Rapid dieser Tage stellt, aber trotzdem wenig).
Der FC Basel bietet neben seiner heißen Aktie Embolo noch Marc Janko (Nr. 21) im Sturmzentrum auf. Co-Trainer der Schweizer ist übrigens (nach einem Ausflug zu Spartak Moskau) wieder (nach 2012 - 14) Markus Hoffmann.
Innenverteidiger Kevin Wimmer (Nr. 27) kann bei den europäischen Auftritten von Tottenham Hotspur (im Gegensatz zur Meisterschaft) bereits auf einen Einsatz verweisen.
Mittelfeldkraft Veli Kavlak, bis vor seiner Schulter-Verletzung sogar Kapitän seines Besiktas JK, fällt bis Jahresende aus (Operation inklusive) und ist deshalb nicht im EL-Kader. Mit dabei der Türk-Schweizer Kerim Frei (Nr. 21) eine in Feldkirch geborene Offensivkraft.
Dazu kommen zwei Ex-Teamtormänner: Alexander Manninger (hat die Nummer 1, ist aber aktuell nur der Back-Up) für den FC Augsburg und Michael "Mika" Gspurning (Nr. 30, er ist hierarchisch die Nummer 3, aktuell sogar die Nummer 2, sitzt fast immer auf der Schalker Bank) für Schalke 04. Der beim B-Team der Gelsenkirchner aktive Daniel Geissler hat den Cut (auch wegen seiner vielen Verletzungen) nicht geschafft. Mit Gerhard Zuber ist ein Österreicher Sportdirektor. In dieser Position ist er aber nur Zuarbeiter für den eigentlichen Chef, Ex-Sturm-Akteur Horst Heldt, den allmächtigen Manager. Ein anderer alter Sturm-Held, der Belgier Jan-Pieter Martens ist Teamkoordinator in der Öffentlichkeitsarbeit.
Beim dänischen Überraschungsmeister FC Midtjylland sind mit Martin Pusic (Nr.10, schon länger dabei) und Daniel Royer (Nr. 77, neu von der Austria) zwei Offensivleute beschäftigt, die einen genaueren Blick wert wären.
Neu bei PAOK Saloniki ist der von Rijeka gekommene Ex-Austrianer Marin Leovac (Nr. 4), der 2011 zwar Österreicher wurde, jetzt aber dennoch für die kroatische Nationalmannschaft spielt. Auch Moritz Leitner (die Nr. 14 von Borussia Dortmund) hat sich gegen Österreich und für Deutschland entschieden (und war zuletzt auch Kapitän der dortigen U21), hat aber gerade einen schweren Stand, wird aber morgen in Saloniki, wo eine B-Mannschaft antritt, dabei sein.
Dazu kommen etliche gute Bekannte aus dem österreichischen Fußball. Etwa der gefühlt erst gestern zu St. Etienne gewechselte Slowene Robert Beric (Nr.27), oder der noch letzte Saison bei Ried tätige Deutsche Denis Thomalla (Nr.18) bei Lech Poznan/Posen, wo sich auch Darko Jevtic (10, Ex-Innsbruck) aufhält. Thomalla ist von Red Bull verliehen, so wie auch Taxiarchis Fountas, die Nummer 20 beim griechischen Asteras Tripolis.
Hamdi Salihi (14) stürmt aktuell für Skenderbeu aus Albanien, der alte Sasa Ilic (20) spielt für Partizan Belgrad, sein Ex-Kollege Petar Skuletic (32, einst Nachwuchskraft in Linz) ist Stürmerstar bei Lok Moskau und David Lafata (Ex-Austria, Nr.21) läuft für Sparta Prag auf.
Am 31.12. läuft der Vertrag von Ole Kamara (11) bei Molde BK aus, dann müsste er eigentlich zur Austria Wien zurück. Ex-Altacher Joshua Gatt wurde von den Norwegern wegen einer Verletzung nicht kadergelistet.
Österreicher in der UEFA-Youth League
Erstmals sind die Juniorenteams nicht mehr davon abhängig, ob sich ihre Muttermannschaften für die Champions League qualifizieren: neben den 32 dort gesetzten Teams kommen auch weitere 32 nationale Juniorenmeister in den Genuss des europäischen Wettbewerbs. Wenn auch nur in eingeschränkter Weise, nämlich für zwei Runden mit Hin/Rückspielen, in denen sich dann 8 Teams für ein Duell mit den 8 Gruppen-Zweiten qualifizieren. So auch Red Bull, pardon, in Europa ja nur der FC Salzburg. Spielberechtigt sind die Jahrgänge '97, '98 und '99.
Das von den Deutschen Thomas Letsch (Liefering) und Marco Rose (RB Salzburg Akademie) geführte Team greift dabei auf drei Akteure zurück, die schon Bundesliga-Erfahrung haben: Konrad Laimer, Dimitri Oberlin und Dayot Upamecano. Dazu kommen ua die Lieferinger Bart Zynel, die ÖFB-U19-Teamerprobten David Gugganig, Sandro Ingolitsch, Benjamin Kaufmann, Lukas Heinecker, Alexander Sobczyk sowie Daniel Raischl, Michael Switil, der mit St.Petersburg youthleagueerfahrene Dmitri Skopintsev, Emir Karic, Lorenz Grabovac und Marco Hödl, die U17-ÖFB-Spieler Alexander Burgstaller, Can Cakir, Kenan Kirim, Julian Gölles, Hannes Wolf, sowie Oliver Filip (ÖFB-U18), der Austro-Kameruner Randy Montie, Mergin Berisha und der auch schon U21-nominierte Xaver Schlager, sowie Luca Meisl und Nicolas Meister aus dem aktuellen Projekt 12-Programm.
Außerdem im Kader: Valentino Jović, Daniel Antosch, Lukas Fuchs; Thomas Ettl, Christian Kappacher, Juhani Pikkarainen; Christoph Halper, Nico Gorzel, Maximilian Schuster, Maximilian Mayer, Marvin Schöpf, Martin Pajaczkowski, Dominik Stumberger, Philipp Sturm; Alexander Schmidt.
Salzburg spielte mit Zynel; Ingolitsch, Raischl (79. Kaufmann), Gugganig, Skopintsev; Grabovac, Laimer, Schlager, Hödl (86. Heinicker); Oberlin, Sobczyk (61. Berisha).
Das erste Match gewann man heute nachmittag gegen den bosnischen Meister FK Željezničar Sarajewo klar mit 4:0; Gegner in Runde 2 könnte der türkische Juniorenmeister Besiktas sein.
Darüber hinaus sind noch weitere fünf ÖFB-Talente im Bewerb, vor allem in Deutschland. Das wäre einmal Marco Friedl (Nr. 3, zuletzt Linksverteidiger, früher war er Stürmer) für den FC Bayern München. Zwei andere deutsche Legionäre hatten schon ihre ersten Einsätze: Marcel Canadi, der Sohn des Altach-Trainers, für Borussia Mönchengladbach. Und Stürmer Orhan Vojic für den VfL Wolfsburg. Im Kader von Schalke 04 befindet sich Tin Plavotic. Und Coach bei Bayer Leverkusen ist, immer noch, erraten, der in Graz gehasste Peter Hyballa. Und der holte gestern einen Punkt beim FC Barcelona.
Bei Dinamo Zagreb spielt Mario Goic, auch ein Linksverteidiger. Und auch der in der Champions League schon erwähnte Ante Coric ist im Youth-League-Kader. Mit Verspätung von von seiner Mannschaft, dem englischen Meister FC Middlesborough nachnominiert wurde Arnel Jakupovic; nur der eigentlich auch spielberechtigte Denis Omic war dem AS Roma wohl noch zu grün.
Österreicherinnen in der Woman's Champions League
Neben dem österreichischen Meister Teilnehmer FSK St. Pölten-Spratzern, der auf die Teamspielerinnen Jennifer Pöltl oder Nadine Prohaska und bekannte Spielerinnen wie Julia Tabotta oder Jasmin Eder sowie etliche Legionarinnen zurückgreifen kann, halten nur die Österreicherinnen beim wieder für die CL qualifizierten FC Bayern München die Fahne hoch: Torfrau Manuela Zinsberger, Verteidigerin Carina Wenninger, Viktoria Schnaderbeck, die bei Bayern im Mittelfeld und nicht wie beim ÖFB-Team hintendrin spielt und Flügel Laura Feiersinger.