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Christian Fuchs

Twilight Zone: Film- und Musiknotizen aus den eher schummrigen Gebieten des
Pop.

22. 9. 2015 - 15:19

Sex, Gewalt und gute Laune

Da schau her, Tarantino: Filmarchiv & Viennale präsentieren die ultimative Retrospektive zum österreichischen Pulp-Kino. Kurator Paul Poet schwärmt im Interview von den Highlights.

Hier ist sie jetzt also, die Retrospektive, von der so viele fiebrig geträumt haben, natürlich auch der Schreiber dieser Zeilen. Das Filmarchiv Austria präsentiert die andere Seite des Österreichischen Films: Herrlichste Schmutz und Schund-Streifen, pittoreske Nachkriegs-Krimis, vulgäre Softsex-Operetten, düstere Heimat-Horrorfilme, aber auch Experimente an der Schnittstelle von Avantgarde und Ausbeutungskino.

Die Rede ist vom grellen heimischen Genrefilm, der an Förderstellen immer ebenso scheiterte wie an den Moralaposteln aus Kritik und Katholizismus. Fernab von den bildungsbürgerlichen Ansprüchen, dem cineastischem Purismus und den sozialrealistischen Milieustudien, mit denen man den Erfolg des Austrokinos stets identifiziert, arbeiteten begnadete und verhuschte Zelluloid-Narren an ihren verpöhnten Werken.

"Aus Fleisch und Blut - Austrian Pulp: Genre-Kino aus Wien und Anderswo" widmet sich nun diesen Regieaußenseitern, feiert das Bunte und Irrlichternde, das rundum Verrückte und Ausschlagfreudige, wie Kurator Paul Poet in der dazugehörigen Aussendung schwärmt. Vom 9.10. bis zum 8.11.2015 präsentiert der Filmregisseur, Genre-Experte und Journalist, in Zusammenarbeit mit dem Filmarchiv und unter der Schirmherrschaft der Viennale, im neu eröffneten Metro Kinokulturhaus die faszinierendste Unkultur made in Ösiland.

Wienerinnen A1952

Filmarchiv/Viennale

"Wienerinnen" (A, 1952)

Interview mit Paul Poet

Jetzt ist es also soweit: Was früher als Bahnhofsschmuddel, Schweinkram oder Kino für die niedrigen Instinkte verunglimpft wurde, findet sich im hehren Kontext der Viennale nieder. Wie lange trägst du die Idee zu so einer Schau schon herum, Paul?

Paul Poet: Jegliche Grabenziehung des Kinos in "Hoch- und Tief"-Kultur, U und E, Kunst und Kommerz, das ist was für verhärmte Beamtenseelen und Schwachköpfe. Kino war für mich immer dort am Spannendsten, wo es von Erlebnis und Erleuchtung, von Aufbegehren, Abenteuer, Wahnsinn erzählt. Wenn es um Körperlichkeit und Extremerfahrungen geht. Alles Punkte, die dem sterilen CGI-Mainstream wie auch dem worthörigen europäischen Arthouse verloren gegangen sind. Diese Kraft findet sich jedoch oft gerade im Pulp- und Genre-Kino, im Horror, im Splatter, im Porno und Action-Film. Und all dies gab es immer auch schon in und aus Österreich.

Ich hatte 2011 das erste Mal für Filmarchiv und Diagonale die Film-Retro "Shooting Women" initiiert und kuratiert, in der es um die weiblichen Pioniere des heimischen Kinos ging. Mir ging die Fehldarstellung auf den Wecker, dass der Mainstream es so aussehen ließ, als ob erst mit der Generation Albert, Hausner & Co Regisseurinnen rangelassen wurden, obwohl es zuvor unzählige Frauen gab, die sich diesen Raum noch hart erkämpft hatten. Wie ich diese Retrospektive durchgekriegt hatte, war mir gleich klar, das ich mit "Austrian Pulp" auch das ganz wilde, unkorrekte und spekulative Kino in Rotweißrot huldigen wollte. Gerade als Gegengift zur vorverpackten Bravheit und zum politischen Gehorsam, die das staatliche Film-Förder-System überwiegend ausmachen. Ein Provokateur wie Billy Wilder könnte heute keine Karriere hier machen. Ein Tarantino schon gar nicht.

Paul Poet

Sonja Poet

Paul Poet

Schon im Vorfeld zur umfangreichen Retro bist du im Rahmen des "Institut Schamlos" schon sehr aktiv bei der Förderung des bizarren und im besten Sinne spekulativen Austro-Kinos gewesen. Woher rührt denn deine persönliche Obsession mit dem Thema, ohne dass du jetzt unendlich weit ausholen musst?

Meine bedingungslose Liebe zu Monstern hat mich mein ganzes Leben begleitet. Meine Kindheit war zwischen ziemlich vielen Kulturen zerrissen und die Liebe zu Monstern, Frankenstein, Dracula, Zombies, hat mich von früh an gelernt das Fremde und die Außenseiter und Ausgegrenzten zu respektieren, ohne Angst, in den dunkelsten Abgrund der Menschen zu blicken. Da war dann diese denktote dauersaubere Operetten-Welt der größere Horror, als ich als Teenager dann fix in Österreich gelandet war. Da brauchte man allein schon Schmuddelkunst, Schmuddelkino, um vor lauter Postkartenseligkeit nicht wahnsinnig zu werden. Eine bleibende Liebe bis heute, die ja auch meine eigene filmische Arbeit stark prägt.

Das "Institut Schamlos" haben Markus Keuschnigg als Doyen des Slash!-Filmfestivals und ich zeitgleich mit der ersten Edition von "Austrian Pulp" 2013 gegründet, mit einem ganzen Tross an Filmemachern, Kritikern, Fans, Freaks und Besessenen, Veronika Franz und Severin Fiala, Christoph Huber, das Hofbauer Kommando, als erweiterte Familie. Es soll ja gerade Label und Lobbying-Plattform eines solchen Genre-Kinos werden, die ähnlich wie Sixpack in der Avantgarde, alten und neuen Filmen dieser Gangart einen ständigen Hafen bietet.

Schamlos

Filmarchiv/Viennale

Was ist das größte Missverständnis im Zusammenhang mit den von dir ausgewählten Filmen? Und die Kardinalfrage: Warum tat und tut sich wüstes Genrekino made in Austria so schwer, während es in Italien, Frankreich oder Spanien stets florierte und neben dem Kunstfilm schillernd koexistierte?

Es gibt kein Missverständnis. Es wurde einfach Jahrzehnte im überwiegenden Anteil bewusst von der Ermöglichung einer Finanzierung ausgegrenzt und damit tot gemacht. Es war nicht stubenrein genug für staatlich kontrollierte Kulturförderung. Die Sechziger und Siebziger Jahre waren ein sensationelles Zeitalter für das entgrenzte europäische Kino, weil man in Opposition zum TV alles an Tabus niederreißen durfte. Pasolini, Godard, Truffaut, Bunuel, all die großen Namen des Kinos waren auch große Pulp-Fans. Ihre Meisterwerke waren getränkt von Groschenroman-Motiven. Nimmt man die Italo-Western von Sergio Leone, sind sie gewaltgeiler Schund oder hochintelligente Meilensteine? Natürlich sind sie in Wahrheit beides. Das ist auch exakt der Grund, warum sie so zeitlos sind. Mit der Komplettübernahme der Filmwirtschaft durch staatliche Lenkung ging auch viel an Extremen und Experiment, an einem Kino, das wagt und überrascht, verloren.

Heute muss jedes noch so erwachsene Thema im Kino auf PG- und TV-Prime Time runtergeklopft werden, Kunst als blutlose Geste ausatmen und einem höheren christlich-sozialen Mehrwert dienen. Unsinnliche Reißbrettfilme eben. Man sieht den Einschnitt ganz brutal am Schaffen mancher heimischer Regisseure wie etwa Peter Patzkak. Vorher war Kottan, sensationelle Gangster-Reißer, provokante Kunstwerke wie "Kassbach". Aber danach? International ist diesem Förder-Arthaus-Kino in Europa bereits bewusst, wie sehr es an der Wand ansteht, weswegen in England, Frankreich, Spanien plötzlich Horror, Sex und Crime auf internationalem Anspruchs-Niveau passiert. Österreich hat mit dem aktuellen weltweiten Mega-Erfolg von "Ich seh, ich seh" grad mal eben begonnen, daran anzuschließen.

Ich seh Ich seh

Stadtkino Verleih

"Ich seh Ich seh" (A, 2014)

Kommen wir zum Programm: Die Auswahl besteht aus höchst unterschiedlichen Filmen, wo liegt für dich eine eventuelle Gemeinsamkeit? Und haben verschiedene Zwänge bei der Kopienbeschaffung und den Rechten auch eine Rolle gespielt, oder hast du deine Traumauswahl durchziehen können?

Was alle diese Filme vereint, ist, dass sie unterhalten wollen, sich mit Genre-Schablonen spielen, dabei aber durchaus Türen einrennen und provozieren wollen. Das spannt sich nahtlos durch über 100 Jahre österreichischer Filmgeschichte von den Stummfilmklassikern eines Fritz Lang, Henrik Galeen oder Michael Curtiz bis hin zu den wunderbaren kommerziellen Wahnsinnigkeiten, die etwa der steirische Schlager-Star Christian Anders in den 1970ern mit sich selbst in der Hauptrolle inszenierte, dem einzigen deutschen Karate-Action-Kracher "Die Brut des Bösen" oder das sehr, sehr saftige Sekten-Suizid-Musical "Die Todesgöttin des Liebescamps". Die Kopienlage ist natürlich teilweise verheerend, da diese Sorte Film von etablierten Archiven weniger hofiert wurde wie durch Sammlerkreise und Spezialisten-Labels.

Aber ich habe in diesem monatelangen Krimi etliche Jahrzehnte nicht zu sehende Preziosen ausgraben können wie etwa den verloren geglaubten New Wave-Slasher "Der Fan 2 – Das Gold der Liebe", wo ein Früh-Achtziger Konzert von DAF und Blümchen Blau im Metropol-Theater von Marie Colbin als Prinzessin der Nacht mit dem Rasiermesser heimgesucht wird. Wir haben tatsächlich zu viele Filme gefunden, weswegen es im Frühjahr auch eine zweite Edition geben soll und eventuell eine bleibende Mitternachtschiene. Dass die Viennale meine Retro so wohlwollend verinnerlicht hat, zeigt ja alleine schon die Sensationalität der Funde.

Die Todesgoettin des Liebescamps

Filmarchiv/Viennale

"Die Todesgoettin des Liebescamps" (BRD, 1980)

Was kann dieses Austropulp-Kino den großen Vorbildern aus dem angloamerikanischen Raum entgegensetzen? Was macht es vielleicht sogar besser manchmal?

Na, der linkische Bös-Humor, die post-intellektuelle Saufseligkeit und ein gewisser Wohlfühl-Zynismus, das sind schon sehr elementare Bestandteile eines "österreichischen Blicks". Die schmecken dann doch auch bei den heimischen Genre-Filmen, die "nur" Unterhaltungs-Handwerk sein wollen, deutlich mit durch, in dieser Edition etwas bei Andreas Prochaskas "In 3 Tagen bist du tot"-Filmen und Marco Kalantaris effekt-starken Kurz-Science Fiction-Epos "The Shaman", von dem wir nach der Premiere beim Tribeca-Festival die Europa-Premiere zeigen dürfen. Die wollen glatt und groß wie Christopher Nolan sein und doch schmeckt man diese wunderbare spezielle lokale Ingredienz aus dem Produkt wie auch aus der individuellen Handschrift heraus.

Sind es nicht die Schauplätze, all die illustren Orte hierzulande, von den Wäldern, Wiesen und Bergen bis zu den Noir-Facetten Wiens, die eigentlich nach Geschichten schreien?

Julie Andrews auf der Salzburger Alm war nicht genug an nacktem Grauen? Im Ernst: Die Vielfältigkeit der inneren und äußeren Landschaften Österreichs sind da kaum an Düsternis und Drama zu übertreffen. Es ist ein Debakel der Kulturproduktions-Landschaft, dass diese Fallhöhen meist nur als charmelose Ikea-Einbauschränke präsentiert werden.

Es gibt ja überraschend viele vergessene Film-Noir-Schätze aus den dunkelsten Ecken Wiens und aus den Bundesländern, die noch zu heben sind, von Franz Antel bis hin zu Adrian Hoven, dem wir in dieser Edition ein kleines Tribute widmen, zu dem seine Familie anreisen wird. Der ehemalige Beau des Heimatfilms hatte ja auch eine sehr dunkle Ader. Sein sensationell gutes Werk "Der Mörder mit dem Seidenschal" schließt in den Sechzigern nahtlos an die menschliche Trümmerlandschaft Wiens aus Carol Reeds "Der dritte Mann" an wie seine skandalösen "Mark of the Devil"-Hexenjäger-Filme brutalste Menschenhatz als starbesetzte Horror-Sexploitation inmitten der schönsten heimischen Postkartenidyllen abfeuern.

Hexen bis aufs Blut gequaelt

Filmarchiv/Viennale

"Hexen bis aufs Blut gequält" (BRD, 1970)

Du schreibst in den Presseunterlagen an einer Stelle von „Subversion durch Schund“, da gab es doch in den 60ern und 70ern auch international eine vom Zeitgeist angeheizte Verbindung. Anarchische Regisseure wie Koiji Wakamatsu in Japan, José Benazeraf in Frankreich oder Andrzej Żuławski in Polen standen mit einem Fuß in der Kunstgalerie, mit dem anderen im Exploitationsumpf. Was wären ihre österreichischen Pendants?

Am schönsten find ich ja, dass der US-Papst des Bahnhofskinos, Roger Corman, in den 1970ern Dinge Bergmann und Fellini teils in Drive-Ins vertrieben hat. Hauptsache, die Portionierung an nackter Haut und Gewalt war erfüllt. Der Hollywood-Mainstream war damals wie heute das Euro-Arthouse am Ende der Fahnenstange angelangt und die Independent-Filmer, vollkommen egal ob Kunst oder Grind, waren die, die neue Konzepte versuchten. Diese Freiheit beflügelte auch viele Kino-Autoren. Heute nennt man dieses Territorium zwischen Genre und Anspruch noch etwas formell "Hybride". Damals gab es extrem viele kunstfertige Autoren, die im Trash- und Schundfilm daheim waren, aber erst heute im Blick zurück diese Anerkennung erhalten.

Sergio Martino, der "Der Killer von Wien" verantwortete, unser Pulp-Eröffnungsfilm innerhalb der Viennale, ist einer der ganz großen Maestro des Giallo-Horror-Thrillers, der erst heute langsam in die erste Reihe zu Argento, Bava und Fulci zugelassen wird. In Österreich konnten sich solche Autoren kaum formieren, weil sie gerade mal einen bis zwei Filme gegen alle Windmühlen verwirklichen konnten - zu wenig für eine bleibende Handschrift. Ganz besonders freue ich mich, diesmal zwei vergessene tatsächliche Meisterwerke der 1980er präsentieren zu können: die Weltpremiere von Michael Syneks restauriertem Kunststück "Die toten Fische", ein halluzinogener Schwarz-Weiß-Alptraum zwischen Kafka, Tarkowskij und Jarmush, der 2016 auch eine Kinostart erhalten soll. Und Walter Bannerts grandioser Wiener "Romper Stomper" "Die Erben", ein visuell sehr freizügiger Polit-Schocker über militante österreichische Teenager-Neo-Nazis, der nun fast drei Jahrzehnte nicht zu sehen war, da ihn Kronen Zeitung & Co. damals vernichteten, und genau bei uns für eine Aufführung freigegeben wurde, bevor er wieder weggesperrt wird. Beide hätten es zutiefst verdient, international in einer Reihe mit Seidl und Haneke zu stehen.

Welcher Regisseur hatte so gar keinen Kunstbezug, dachte nur ans schnelle Geld und produzierte trotzdem Filme, die sich alleine durch ihre Schauwerte in die Netzhaut brennen? Und wo liegt für dich der Reiz und die Bedeutung von Filmen, die nur für den schnellen Konsum in Bahnhofs- und Provinz-Kinos gedreht wurden?

Der schnelle Schund hatte immer auch eine enorme politische Sprengkraft. Gerade in den 1960ern und 1970ern packte dieses Kino im Unterhaltungsmantel heikle Tagesthemen wie Terror, Umweltverschmutzung oder US-finanzierte Kriege hinter den Kulissen an, die sich Mainstream-Medien nicht zu thematisieren trauten. Herbert Heidmann war zuerst ein exzellenter Cutter, der dann in die Rotlicht-Szene ging und Porno-Kinos wie das Rondell betrieb, mit der Commerz-Film dann aber auch Borderliner produzierte und vertrieb, Eddy Sallers Pulp-Juwelen "Schamlos" und "Geißel des Fleisches" etwa. Oder Peter Patzaks queerer Crime-Kracher "Zerschossene Träume". Ernst Hofbauer war etwa auch ein reiner Kommerzgeier, der mit dem Sex-Reportage-Format "Schulmädchenreport" auf den Zug der moralischen Liberalisierung aufsprang und eine reine Onanier-Mockumentary für konservativ empörte ältere Herren fabrizierte. Die schaffte es aber auf 13 Teile und zu einem der größten Welterfolge des deutschsprachigen Kinos, der obendrein als Zeitkonserve mehr über den moralischen Wandel von 1968 erzählt als viele seiner prätentiöseren Zeitgenossen.

Maedchen fuer die Mambobar

Filmarchiv/Viennale

"Mädchen fuer die Mambobar" (BRD/A, 1959)

Abschließende Frage: Alleine die Tatsache, dass so eine Retrospektive stattfindet, zeigt einen neuen Umgang mit den einst verpönten Genre-Schönheiten. Siehst du auch eine Zukunft hierzulande für Filmemacher, die hier ihre Wurzeln finden? Was könnte ein heimischer Genrefilm bieten, um mit Hollywood mithalten zu können und sich gleichzeitig davon zu emanzipieren?

In erster Linie lokales Selbstbewusstsein, Freigeist, Unberechenbarkeit und eine Scheißmichnix-Attitüde, die die Regeln und Konventionen des Kinos auf international verständlichem Niveau versteht, aber sie nicht wie ein Erbsenzähler runterbetet. Mich freut es riesig, wenn ein durch und durch getriebener, einzigartiger Kino-Außenseiter wie Carl Andersen, der vorletztes Jahr Selbstmord beging und dessen Vermächtnis wir mit dem Filmarchiv gerettet hatten, den selbst in Österreich nur wenige mit seinen Horror-Porno-Avantgarde-Werken kennen, nun 2017 in den USA neu aufgelegt wird.

Ich seh Ich seh

Stadtkino

"Ich seh Ich seh" (A, 2014)

"Ich seh, ich seh" wiederum hat aktuell anlässlich des US-Kinostartes den Hype des gruseligsten Filmtrailers aller Zeiten laufen und wird sowohl von der Anspruchspresse wie auch Genre-Granden wie Stuart Gordon in den Himmel gelobt. Insofern gibt es kein Patentrezept. Ich erinnere mich da gern an Peter Jackson, wie ich ihn noch in den frühen Neunzigern, lange vor dem "Herrn der Ringe" und lange bevor Neuseeland als Filmland existierte, kennengelernt habe. Man muss einfach sein und tun. Mit so viel Fleisch und Blut wie möglich. Hollywood mag aktuell die Fließband-Burger bieten. Europa die Krankenhausküche. Bei uns in der Retro gibt es durch die Bank Steak.