Erstellt am: 18. 9. 2015 - 06:40 Uhr
Voices for Refugees
Voices for Refugees
Ein Solidaritätskonzert für ein menschliches Europa. Mit den Toten Hosen, Bilderbuch, Kreisky, Soap&Skin, Maschek, Raoul Haspel und vielen mehr. Am 3. Oktober am Wiener Heldenplatz.
Es sieht so aus, als wäre der 3. Oktober "the big one" für alle, die sich in den letzten Tagen, Wochen und Monaten für Flüchtlinge eingesetzt haben oder ein politisches Refugees-Welcome-Zeichen setzen wollen. Die Großedemo Flüchtlinge Willkommen! wird vom Wiener Westbahnhof Richtung Heldenplatz gehen, und dort von einem riesigen Freiluftkonzert erwartet werden.
FM4 / Christian Stipkovits
Die Toten Hosen
Die Volkshilfe hat Voices for Refugees ins Leben gerufen. Ein Solidaritätskonzert für ein menschliches Europa heißt es im Untertitel. Das Line-Up ist, wie es sich für so einen Anlass gehört, bombastisch und breit und mit den Toten Hosen hat man sich jetzt einen richtigen Headliner für die gute Sache geangelt. Die Hosen haben ihre linke Punkvergangenheit eben nie ganz vergessen und sind auch in Deutschland für Pro-Asyl aktiv unterwegs.
Franz Reiterer
Bilderbuch, Soap&Skin, Kreisy, Maschek und viele mehr
Weitere Neuzugänge für das Voices for Refugees-Konzert sind Soap&Skin, Bilderbuch und ja, auch Conchita Wurst, die mit ihrer Teilnahme definitiv ihren politischen Aktionskreis erweitert. Gut so.
Die Voices for Refugees finden natürlich bei freiem Eintritt statt und durch die geschichtsträchtige Location Heldenplatz werden natürlich jede Menge historischer Assoziationen wachgerufen. Das Lichtermeer von 1993 steht da als Vorbild im Raum, die größte öffentliche Demonstration der zweiten Republik gegen Fremdenfeindlichkeit und Hetze mit Zwei- bis Dreihunderttausend Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
Voices for Refugees
Erich Fenninger, Bundesgeschäftsführer der Volkshilfe Österreicher über Anliegen und Schauplatz: "Ich habe für alle engagierten, helfenden, empörten, mitleidenden, Schutz gebenden, menschenrechtlich orientierten Menschen den Heldenplatz für die Kundgebung gewählt. Der Platz im Zentrum Wiens steht als Symbol für die Bedeutung unseres Anliegens: Dem menschlichen Österreich viele Stimmen zu geben."
Natürlich gibt es keinen Eintritt für das Konzert, dafür darf reichlich gespendet werden. Entweder vor Ort am Heldenplatz oder im Vorfeld bei den zahlreichen NGOs, die das Konzert mitunterstützen. Dabei sein ist bei Veranstaltungen, die vor allem Zeichen sein wollen, ja (fast) alles.