Erstellt am: 12. 9. 2015 - 17:00 Uhr
Brand new
Odesza ft. Little Dragon - "Light"
Eine Kollaboration, die sich der Gott der Kuschelelektronik erträumt hat: Das in Seattle stationierte Produktions-Duo Odesza hat sich in den letzten zwei, drei Jahren auf den Feldern von Chillwave und melancholischen Synthie-Übungen für den Sonnenuntergang einen Namen gemacht, gemeinsam mit Yukumi Nagano von den schwedischen Disco-Poppern Little Dragon am Mikrofon entsteht ein schwermütiger, ein klappernder und stolpernder Hit für die Geisterstunde. So ein Lied muss dann auch zum Beispiel "Light" heißen.
Kytes - "Inner Cinema"
Dieses schöne Liedchen schwirrt schon seit einiger Zeit durch die Welt, wir wollen ihm doch noch zu etwas größerer Aufmerksamkeit verhelfen. Das Münchner Quartett KYTES zaubert hier beschwingten Indiepop, so Indiepop und catchy wie nur geht. Die Band hat da sicherlich so einiges vom Postpunk-Revival der Nuller-Jahre gehört, vermutlich auch die französischen Popprinzen von Phoenix. Der Song handelt vom persönlichen Film, der jedem so privat im Schädel rumspukt, und führt uns ins direkt in die Mitte des Dancefloors.
The Strypes - "Get Into it"
Die Band The Strypes aus dem irischen Cavan heißt nur fast "The Strokes". Dirty, sexy Rock'n'Roll aus der speckigen Lederjacke und der engen Hose gibt's hier aber trotzdem. Musik, die schon von den 70ern gehört hat, von der gelangweilten Übellaunigkeit der Velvet Underground und von Protopunk - in diesem Falle alles jedoch stark Richtung kernigem Bluesrock gebogen, inklusive Riffs für das ganz große Stadion und: Mundharmonika.
Topoke - "Ich bin ein Mensch"
Ein Track für den guten Zweck und die Menschlichkeit, die selbstverständlich sein muss. Ein minimaler Dub/Dancehall-Song, der klarmacht, dass sich ein oft bloß als gesichtslose Masse rezipierter Flüchtlingsstrom freilich aus Personen mit Identität und Leben zusammensetzt. "Ich versteh' nur flüchtig, wie man mich nennt". Alle durch diesen Song eingespielten Erlöse gehen an die Flüchtlingshilfe.