Erstellt am: 18. 8. 2015 - 13:19 Uhr

"It´s only music. You can't arrest us."

Twin Atlantic, Johann Sebastian Bass und Mile Me Deaf bei ihrer Aufwärmübung fürs FM4 Frequency Festival.

Zuerst einmal nachträglich alles Gute zum Geburtstag an Wolfgang Möstl. Der Sänger von Mile Me Deaf hat gestern seinen 30er gefeiert. Den 28. Geburtstag hat er auch schon mit dem Brandwagen im Rücken begangen, als seine damalige Band Killed By 9V Batteries auf dem FM4 Frequency in St. Pölten aufgetreten ist. Gestern hat er mit seinen Bandkollegen gezeigt, dass Mile Me Deaf die beste Gitarrenband des Landes ist. Gut, ein paar mehr Leute hätten schon noch Platz gehabt, das Set hätte auch länger sein können, aber es gibt ja noch die kommende Herbst Tour, da kann man ja auch vorbeischauen und sich an lauten Akkordfolgen erfreuen. Zum 35. Geburtstag (und ich schreib das hier damit ich's nicht vergesse) kriegt Möstl von mir ein Best Of Wolfi im FM4 Interview Zusammenschnitt. (Ein Brandwagen wird ihm den Rohling überbringen!)

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Johann Sebastian Bass

Der Electrorococo Band, die zuletzt mit der Teilnahme an der Vorausscheidung zum Songcontest von sich hören gemacht hat, gefällt die Tour sehr gut. Wie man auf dem sich immer mehr füllenden Platz vor dem Ars Electronica Center gemerkt hat, kommt der einzigartige Soundmix sehr gut an. Jung und alt haben sich noch eine Stunde nach ihrem Konzert am Merch Stand angestellt, um ein T-Shirt, eine Signatur, einen Tonträger oder ein Selfie zu ergattern. Wer wissen will, wie sich Johann Sebastian Bass auf einer Tour die Zeit vor dem Konzert vertreiben. Hier geht es zu ihrem Videoblog!

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Twin Atlantic

„Some people knew the words. The people who didn't know the words by the end wanted to know the words!” meint Sam McTrusty im Interview über die in Innsbruck gestartete Tour. In Linz treff ich schon am Nachmittag Fans, die sich in der ersten Reihe positionieren. Zwei davon aus Paris, die für die Tour der Band nachreisen. Die dritte studiert gerade in Schottland und ist momentan auf Heimat-Urlaub. Was für ein schöner Zufall, dass ihre schottische Lieblingsband gerade ebenfalls Österreich bereist. Zuletzt haben Twin Atlantic in ihrer Heimatstadt Glasgow ein ausverkauftes Stadthallen Konzert gespielt. Ein paar schöne Impressionen, die ihre Liveenergie einfangen, haben sie im Video zu ihrem Song „Fall Into The Party“ verewigt.

Hierzulande sind Twin Atlantic vielleicht noch weit entfernt von einer ausverkauften Stadthallen-Show, aber sie haben die richtige Einstellung zum Leben on the road und dem Rock-Zirkus. Ob du vor fünf oder fünfhundert oder fünfzehntausend Fans spielst: Give it your best. Give it all. Was sie auf ihrem Album „Great Divide“ zeigen ist, dass sie ein großes Händchen für große Melodien haben. Den Weltumarmungsmoment haben sie verinnerlicht, die große Geste, das Maximale sagen mit minimalen Worten: Heart & Soul! Hold on! Brothers and Sisters!

Das füllt große Konzerthallen in UK und auch den gestrigen Platz vor dem Ars Electronica Center. Nach den ersten paar Songs verstummt die Gitarre allerdings. Bis die Effektpedale repariert sind und es wieder laut wird, greift der Twin Atlantic Sänger zur akustischen und spielt ein verzweifeltes „Where Is My Mind“ Cover, gefolgt von ihrer eigenen Ballade „Oceans“. Es ist noch nicht einmal Sperrstunde, als das erste Mal Polizisten mit Ghostbuster-ähnlichen Geräten zur Lautstärke Messung vorbeischauen. „It´s only music! You can't arrest us!“ singt Sam McTrusty. Die Menge rückt näher zusammen, zuckt ein bisschen mehr aus. Gleich könnte der Strom abgedreht werden! Aber nicht bevor man sich nicht noch einmal die Seele aus dem Leib schreit. Am Ende zählt dann wieder das, was die Band schon über den ersten Tour-Stop gesagt hat: „Some people knew the words. The people who didnt know the words by the end wanted to know the words!” Eine Möglichkeit sich das aus der Nähe anzuschauen habt ihr morgen, am Mittwoch in Graz! Am Freitag treten Twin Atlantic dann auf dem FM4 Frequency Festival auf!

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