Erstellt am: 16. 8. 2015 - 12:30 Uhr

FM4 Festivalplaylist: Mile Me Deaf

Von Syd Barrett als Vorläufer von Pavement über Just friends and lovers bis Madonna: Wolfgang Möstl präsentiert seine Festivalplaylist.

Wolfgang Möstl ist einer der umtriebigsten Musiker Österreichs. Die neue Platte seines aktuellen Haupt-Bandprojekts Mile Me Deaf hat er im Alleingang eingespielt, dazwischen ist er auch mit den Sex Jams und bis vor kurzem auch mit den Killed by 9 Volt Batteries aktiv und ist außerdem gefühlt ununterbrochen auf Tour. Vor Kurzem erst hat er uns im Glitzerhemd am Wiener Popfest zu Begeisterungsstürmen hingerissen, nun steckt er schon mitten in den Vorbereitungen für seine ausgedehnte Herbsttour von Deutschland über Dänemark bis nach Großbritannien.

Mile Me Deaf

Wenn ihr Wolfgang Möstl mit Mile Me deaf in nächster Zeit live sehen wollt, habt ihr sehr bald die Gelegenheit dazu, denn die Band ist Teil der FM4 Frequency Warmup Tour, die gerade durch Österreich tingelt. Der Red Bull Brandwagen, auf dem das Ganze stattfindet, hält nämlich morgen Abend (Montag) in Linz, und zwar vor dem Ars Electronica Center, und dort werden Mile Me Deaf gemeinsam mit Twin Atlantic und Johann Sebastian Bass auftreten.

Wir haben Wolfgang Möstl anlässlich der Warmup Tour zu uns ins Gästezimmer gebeten und ihn nach seiner Festivalplaylist befragt.

Cry Baby - "Go"

"Eine befreundete Band, sehr, sehr, sehr super. Lustigerweise hab ich das gemastered und hab das so kennengelernt. Ich find die Aufnahmen sehr, sehr großartig, ein sehr cooler Sound - das Master ist auch 1A! - wirklich eine großartige Nummer und wirkliche eine spannende Band, ich glaub da wird man noch was hören. Aus dem Hause Fettkakao, und ich find das ja immer sehr super, was auf Fettkakao rauskommt."

Madonna - "Ray of light"

"Ein Song, der mich eigentlich schon sehr, sehr lang begleitet. Das ist auch so ein bissl ein Sommer-Theme für mich, ich hab's jetzt grad wieder entdeckt. Es ist so unglaublich dancy, aber bissl mystisch irgendwie, das hat wahrscheinlich mit ihrer ganz argen Kabbala-Phase zu tun, die sie damals gehabt hat. Das ganze Album ist sehr, sehr gut - ich muss aber sagen es gefällt mir nicht mehr ganz so gut wie damals, aber es hat noch immer seine Highlights. "Ray of light" ist noch immer die beste Nummer auf dem Album. Wir haben die Nummer letztens auch mit Mile Me Deaf am Popfest gecovered, was sehr, sehr Spaß gemacht hat, nur gesanglich bin ich Madonna noch nicht gewachsen, das hab ich dort auch gemerkt."

Syd Barrett - "No Good Trying"

"Ein sehr, sehr, durchwachsener Song, ich würd ihn ja "waach" nennen. Das ist wirklich ein Highlight auf dem Syd Barrett-Soloalbum "The Madcap Laughs". Es ist einfach eine unglaubliche Stimmung, er hat so viel vorweggenommen - eigentlich ist es sogar ein Pavement-Song. Es ist wirklich eine der besten Syd Barrett-Nummern, sogar wenn man seine Pink Floyd-Geschichte miteinbezieht."