Erstellt am: 18. 4. 2015 - 17:00 Uhr
Brand New!
Death Cab For Cutie - "No Room In Frame"
Nach "Black Sun", dem Lied über die seelische Sonnenfinsternis, ist "No Room In Frame" die zweite Single aus Death Cab For Cuties achtem Album "Kintsugi" – und auch die Eröffnungsnummer der Platte. Das Stück erfüllt die Rolle des Openers nur bestens: Transportiert – nachdem der langjährige Gitarrist und bandinterne Produzent Chris Walla die Gruppe verlassen hat – den Willen zur Veränderung und zum Neuanfang. Kündigt den verstärkten Einsatz von Elektronik, der in Folge auf dem Album zu erleben sein wird, leise an, macht aber auch klar, dass wir es hier immer noch mit dieser verlässlichen, gefühligen, toll verschlafenen Indie-Kapelle namens Death Cab For Cutie zu tun haben.
LA PRIEST - "Oino"
LA PRIEST – Aussprache: Laah-Priiest – ist das neue Projekt des doch eher gerne mit Geheimniskrämerei und Einsiedlertum spielenden Musikers, Producers und Allrounders Sam Dust, der früher bei der englischen Dancepunk-/Nu-Rave-Band Late of the Pier in Lohn und Brot gestanden ist. Mittlerweile releast der gute Mann über den hypersouveränen Indiegiganten Domino Records (Dan Deacon, Animal Collective, Hot Chip, Franz Ferdinand u.v.m.) und baut eine schön verbeulte Musik aus introvertierter Songwriter-Elektronik, Bubblegum-New-Wave und sexuell geladenem Zeitlupenfunk. Ein mysteriöser Hit für die Sitzdisco.
Ben Khan - "1000"
Für den jungen englischen Allesmacher Ben Khan weist der aufsteigende Ast weiterhin nach oben: Für gewöhnlich ist der 22-jährige gut in geschmeidigen Post-James-Blake-Szenarien unterwegs, da wo Soul, abgespeckte und danach in Watte gekleidete Clubmusik, klassisches Songwriting und Elektronik-Wehmut zu neuem Pop gerinnen und Menschen wie SOHN und Chet Faker zärtlich zittern. Mit seinem neuen Song dreht Khan ein bisschen auf und lässt die Energie des Körpers sprechen, wenn er zu einem muskulösen Computer-Funk vom seltsamen Jucken und Pieksen singt, das der Act des Flirtens und eine eventuelle Liebe im Frühest-Stadium dem Körper antun können.
Inner Tongue - "Fallen Empire"
Auch der in Wien stationierte Musiker, Sänger und Produzent Inner Tongue haushaltet gut mit den Informationen, die über seine Persona und Person an die Öffentlichkeit gelangen. Passend dazu webt er eine fein intime, spukhafte, gerne auch: hypnotische Rauch-, Rausch- und Nebel-Musik. Sensible Kinderzimmer-Elektronik, eine sanfte Gitarre, von unter der Kuscheldecke in die Welt gespülter Heimwerker-R'n'B, Indiepop, erträumt von einem verliebten Laptop. Ein zerbrechlicher Evergreen, ein Hauchen, ein Sehnen.
FM4 Charts
Jeden Samstag 17-19 Uhr und danach für 7 Tage on Demand zum Hören und übersichtlich in Listenform.