Erstellt am: 4. 4. 2015 - 14:58 Uhr
Ein kleines bisschen Darwin Award
Im Victoria and Albert Museum, dem weltgrößten Ausstellungsraum für Dekoration und Kunstgewerbe, das zu Ehren der vielleicht einzigen monarchistischen echten Liebesehe in der britischen Geschichte Ende des letzten Jahrhunderts errichtet worden war und in dem hauptsächlich die riesige Nippes-Sammlung nebst Penisringen des Brautpaares bewundert werden kann, ist derzeit ein besonderes Menetekel britischer Polizeiarbeit zu bewundern: Dort kann man jetzt den Computer der Guardian-Zeitungsredaktion ansehen, den das GHCQ (die "britische NSA") zerstören ließ, weil darauf die Edward Snowden Leaks gespeichert gewesen sein sollen. Die Ausstellung geht bis zum 19. Juli.
Die Betreiber des illegalen Film-Streamingportals Kinox.to sind immer noch auf der Flucht. Zwei Brüder aus Lübeck hatten das Portal als Nachfolgeplattform des vor vier Jahren geschlossenen Kinoportals Kino.to weiter betrieben, nach ihnen wird seit Oktober letzten Jahres wegen Steuerhinterziehung gefahndet. Der Clou: Kinox.to läuft weiterhin, weil die Polizei. keine Zugangsdaten zu den Servern hat.
Screenshot kinox.to
In neues, in Österreich entwickeltes Computerspiel treibt die Science Fiction auf die Spitze: "Son of Nor", in dem die SpielerInnen die Erde nach Belieben gestalten können - selbstverständlich um diese am Ende aus den Fängen des Bösen zu retten - lässt sich nicht nur mit Maus und Konsole bedienen: Mit Hilfe von Geräten wie einer Augenverfolgungstechnik oder der Gehirn-Computer-Schnittstelle EmotivEPOC hat die Spielerwelt nun endlich die Möglichkeit, mit der Kraft seiner Gedanken oder mittels eindringlichen Starrens die Welt rundherum zu beeinflussen - und mittels Oculus Rift auch in sie einzutauchen - auch wenn man noch einen rechten Kabelsalat über sich ergehen lassen muss. Kollege Burstup hat das Spiel bereits angezockt.
Stillalive Studios
Auch nicht schlecht: Ein Geldfälscher druckt insgesamt 1,4 Millionen gefälschte US-Dollar und verkauft sie im Darkweb gegen Bitcoins. So jemand ist schwierig zu finden, aber geschnappt haben sie ihn dann doch - er hatte in einem Café seinen Latte um 2,50 US-Dollar mit einem falschen Hunderter bezahlt.
"Yelp Bombing" nennt man es, wenn hunderte empörte User auf der Website Yelp ihren Unmut über ein bestimmtes Lokal kundtun. Im US-Bundesstaat Indiana ist jetzt eine Pizzeria geyelpbombt worden, weil sie zuvor bekanntgegeben hat, dass sie keine Pizzas an Schwule verkaufen will. 1900 Ein-Sterne-Reviews hat sich der Restaurantbesitzer dank seiner Homophobie eingesammelt.