Standort: fm4.ORF.at / Meldung: "Brand New!"

4. 4. 2015 - 17:00

Brand New!

Die Neuvorstellungen der Woche: Parov Stelar feat. Timothy Auld mit "Hooked On You", Catastrophe & Cure mit "Bones", Lea Santee mit "Hopeless" und Muse mit "Dead Inside". Stimm ab!

Parov Stelar feat. Timothy Auld - "Hooked On You"

Parov Stelar

Parov Stelar

Anfang Mai wird unter dem Namen "The Demon Diaries" ein neues Doppel-Album von Parov Stelar erscheinen: Einerseits wird sich die Platte gewohnt beschwingten, eher elektronischen Produktionen für den Dancefloor widmen, zum anderen gibt's auf dem Album eine ausgiebige Auseinandersetzung mit melancholisch-intimem Songwriting plus kleiner Orchesterbegleitung. Die mit dem englischen Gastsänger Timothy Auld aufgenommene Vorabsingle versetzt jetzt schon mal den Tanzboden in Wallungen. Ein putzmunteres Pianomotiv, Bläsersätze und Streicher, ein Song, der bestens gelaunt davon kündet, wie schön das Verliebtsein doch ist.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar


Catastrophe & Cure - "Bones"

Catastrophe & Cure

Christian Maislinger

"Undeniable / Irresistible" nennt sich bekanntlich das sehr gute, brandneue zweite Album von Catastrophe & Cure, nach dem Titelstück fischt auch die neue Single "Bones" in trüben Gewässern und in nebelverhangenen Moorlandschaften. Auf mürrisch brummendem Synthesizer schaukelt das Stück dahin und winkt Richtung Postpunk und zerbrechlichem Düsterwave in Andenken an The Cure. Oh, Außenseitertum sounds so sweet. "We are just misfits, but strong enough to stand".

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar


Lea Santee - "Hopeless"

Zärtlich umschmiegen einander die Töne, die Sounds und Stimmen, es blubbert, wabert und rauscht. Lea Stöger und Manuel Hosp verschmelzen in ihrem gemeinsamen Projekt Lea Santee chromblinkenden R'n'B aus der Sensibel-Disco, elektronischen Sehnsuchtspop und schaumstoffgebremstes Poststep-Geklapper zur toll einlullenden Gegenwartsmusik. "Hopeless" ist das bislang beste Stück von Lea Santee, gerne fühlen wir den Schmerz und geben uns gar wunderlichen Träumen hin.


Muse - "Dead Inside"

Auch die Freunde der Materialschlacht, des Pomp und des Schmerzen-Glams kommen mit einem neuen Album um die Ecke: "Drones" nennt sich die epochal zitternde und an allen Ecken und Enden jammernde Platte der allseits beliebten Stadionrock-Außenseiter von Muse. Die Single "Dead Inside" schenkt sich, der Band und der Welt wieder einmal nichts. Beziehung aus, innerlich verkohlt. Überraschend elektronisch unterfüttert und funky ist der Song, Matt Bellamy gibt mit allem Drama und aller emotionaler Zerrüttung in der Brust seine beste Interpretation von Freddie Mercury. Leiden tut gut.


FM4 Charts

Jeden Samstag 17-19 Uhr und danach für 7 Tage on Demand zum Hören und übersichtlich in Listenform.

Abstimmung wird geladen...